Mittwoch, 31. Dezember 2008

Einen guten...

Ich halte es kurz und wünsche meinen Lesern einen guten Rutsch in das neue Jahr 2009!

Montag, 29. Dezember 2008

Der Bundespräsident und das BKA-Gesetz

Köhler winkt das BKA-Gesetz durch und zeigt dadurch:

a) aus dem Debakel mit dem Luftsicherheitsgesetz hat er nichts gelernt.
b) dass er ferner bei dem gefährlichen Spiel der Politik, nämlich rechtswidrige Gesetze zu verabschieden und diese dann vom BVerfG zu kippen bzw. idealiter auf das Maß des zulässigen reduzieren lassen, als willfähriger Diener mitarbeitet.

Wo bleibt eigentlich der für die Politik unbequeme und volksnahe Bundespräsident, als der er sich nur zu gerne geriert?
Und vor allem: Welches Verständnis von Gewaltenteilung legt die Politik –damit nachgeschaltet auch der Bundespräsident- hier an den Tag?
Von der inhaltlichen Komponente ganz zu schweigen, denn in der Gesamtschau der kürzlich verabschiedeten Gesetze ist es nicht übertrieben von einem Weg in den Überwachungsstaat zu sprechen, auch wenn das gleich dem Bau der Berliner Mauer keiner beabsichtigt.

Zugegeben, Köhler kann nicht alle Versäumnisse der Politik wieder gut machen. Dafür ist die derzeitige Gesetzgebung –allein handwerklich- zu schlecht und –inhaltlich- zu gefährlich. Andererseits ist der Bundespräsident gerade bei solchen Vorhaben (das –teil-gekippte Luftsicherheitsgesetz war auch so ein Fall) wie dem BKA-Gesetz gefragt.
Schade eigentlich.
Jetzt müssen wieder einmal die Richter in Karlsruhe ran.

Passend zum Thema verweise ich sehr gerne auf den 25. Chaos Communication Congress „Nothing to hide“. Sehr fein: auch Abwesende sind durch die Streams nicht außen vor.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Weihnachten: Besinnlichkeit statt Besinnungsaufsätze

Es ist Weihnachten.
Und ich kann nicht verhehlen: Auch auf diesem blog gibt es Grundsätze.
Zum Beispiel der Grundsatz, dass keine YouTube-Videos verlinkt und schon gar nicht eingebettet werden.
Andererseits gibt es keinen Grundsatz ohne Ausnahme und ... (hier könnte jetzt ein Besinnungsaufsatz zum Thema Weihnachten folgen, dass Geben seliger als Nehmen ist, und dass man es hier nicht mit Erbsenzählern zu tun hat, schon gar nicht an Weihnachten, ja, Weihnachten, das Fest der...
-nein- derart möchte ich dem werten Leser ersparen, daher gebe ich zu:
Es braucht einen Lückenfüller, wie bei 99,999 % aller YouTube-Videos, die auf blogs verlinkt oder eingebettet sind, aber hey, es ist ja...).

In feiner, „Ja, is´ heut scho Weihnachten?!“-Manier, präsentiert
No Sleep Till Konstanz:

Spiderman an der Uni Konstanz

(Um halbwegs die Form zu wahren nur verlinkt und nicht eingebettet.)

Nicht zu vergessen:
Ich wünsche meinen Lesern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und Besinnlichkeit statt Besinnungsaufsätze.

Samstag, 13. Dezember 2008

Gonzo: "Wetten dass...?"

So, nach zweimaligem Aussetzen meinerseits, geht es nun (endlich) gleich wieder los;
Gonzo "Wetten dass...?"

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

Es ist mal wieder Wetten-dass-Samstag und zunächst alles wie gehabt:
Thomas Gottschalk schreitet in irgendeiner merkwürdigen Klamotte –zugegeben diesmal in einer seltsam unmerkwürdigen- die Treppchen zur Bühne herunter, diesmal aus Stuttgart.

Gottschalk gibt das Motto der Sendung vor: „Wir wollen den Konsum ankurbeln“
Dann gleich die –sinnfreie- Saalwette bzw. Stadtwette: Kein Zuschauer würde es innerhalb einer Minute schaffen, eine heruntergelassene Hose ohne zu Hilfenahme von Händen hochzuziehen.
Daraufhin die Demonstration von demjenigen, der sich die Geschichte ausgedacht hat... eine irre Bewegungsorgie... die Menge tobt.
Gottschalks Einsatz: er will sich einem Messerwerfer stellen. Gähn.

Eine Schrecksekunde, der Minischterpräsident wird eingeblendet, üble Sache das.

Daraufhin startet die Promotour irgendwelcher Schauspieler, die natürlich einen Film an den Zuschauer bringen wollen. Ganz im Zeichen der Sendung: Konsum.
Und so gesehen ist „Wetten dass...?“ schon eine öffentlich-rechtliche Bastion des Konsums, man weiß es nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass dort das product placement im deutschen Fernsehen erstmals massentauglich wurde.

Es folgt eine kurze öffentlich-rechtliche Werbeveranstaltung. Der Filmbranche geht es ja schlecht, daher sieht man darüber hinweg. Ansonsten nur Geblubber.

Dann –endlich- die erste Wette:
Mit einem Bagger sollen sich die Kandidaten innerhalb von 4 Min 250 Meter durch den Hamburger Hafen baggern, bzw. durch baggern rudern.

Kurzes Zwischenspiel -bis die Kandidaten startklar- sind, mit einem 105 Jahre alten Phänomen unserer Zeit: Jopi Heesters.
Doch zunächst bittet dieser um Verzeihung für einen Adolf Hitler-Kommentar.
Dann, wie bestellt, das Geträllere. Danach:
Standing ovations.

Wieder zur Wette: Nicole sagt ja, Hugh sagt nein. Gottschalk meint, dieser Dissens führe dazu, dass man in jedem Fall die Wette verliere. Ich hätte protestiert und gefragt wie man mir denn den Quatsch meines Couchkollegen zurechnen wolle, aber gut, als Hollywoodstar ist man da sicher souveräner und lässt sich demzufolge einiges gefallen.

Endlich: Top die Wette gilt:
Der Bagger auf einem floßartigen Gebilde baggert sich seinen Weg, immer schön links, rechts, ein reines Gepaddele eben.

Um wenige Meter wird das Klassenziel verfehlt. Schade eigentlich.
Trotzdem keine schlechte Wette.

Erst nachträglich wird der Wetteinsatz bekannt gegeben (ein Mangel an Transparenz, der mich schon lange ärgert): die Kidman soll auf einem Didgeridoo spielen. Die hat wiederum keine Ahnung wie das geht. Ich übertreibe, aber ich finde, dass das schon Bände spricht, wenn eine Landsfrau ein Instrument der Ureinwohner nicht bedienen kann. Ich gebe zu: mein Unverständnis beruht auch darauf, dass es a) nicht schwer ist und b) sogar ich Über-Honk das kann.

Danach quält die nächste Trellerdame irgendwas ins Mikro.
Zeit für mich ein neues Bierchen zu holen.

Daraufhin laufen zwei Schauspieler ein um zu werben, Gottschalk kokettiert daraufhin –nicht zum ersten Mal an diesem Abend- mit seinen –so das Verständnis des Moderators- „sexiest shoes alive“.

-Werbung- (der Trailer wird umfangreichst vorgestellt)

Peinliche Szenen als Gottschalk die Kidman fragt, was sie denn an Deutschland toll fände. Die Hollywoodstarsouveränität ist –vermutlich weil es ihr scheißegal ist- dahin, Anastacia kann trotz intensivem souflieren auch nichts mehr retten.

Gottschalk glänzt wieder mit totaler Fußballunkenntnis bei der nächsten Wette:
Der Kandidat behauptet barfuß einen härteren (gemeint ist schnelleren) Schuss zu haben als Thomas Hitzlsperger.
Und... der Kandidat versagt.

Der Schweiger muss daraufhin ins Tor, Hitzlsperger schießt und umgekehrt.

Daraufhin gibt der laut Gottschalk „größte deutsche Popstar“ ein Lied zum Besten...
...mit dem wohl schlechtesten Playback, echt peinlich.

Was Ursula von der Leyen beim Gottschalk macht...
...wird mir persönlich immer ein Rätsel bleiben.

Und gleich die nächste Peinlichkeit: die Ursel will einmal kurz neben dem sexiest man alive Platz nehmen. Argh.
Grade frage ich mich warum nicht jetzt schon Dittsche kommen kann. Als Überbrückung quasi.

Daraufhin wird mit der Familienministerin die Alkohol- und Jugendschutzsituation in Deutschland diskutiert - sehr zum Erstaunen der Kidman. Letztere findet: erst fahren lernen dann saufen lernen.
Ich schweige zu so viel Unsinn und sage: Prost!

Daraufhin die Kinderwette.
Einer der beiden kleinen bekennt: Familienministerin; noch nie gehört. Anastacia, klar kennt er.

Spontan werde ich an Diogenes erinnert, hier läuft aber alles anders:
OK, eine Tonne ist im Spiel.
Der kleine Kandidat behauptet innerhalb von 1 Minute 30 Sekunden 15 Handstände (den Kopf muss er auch noch irgendwie rausstrecken).
Er schafft es, woraufhin die von der Leyen, total erleichtert den Wetteinsatz der Verblödung nicht einlösen zu müssen, auf den kleinen Kandidaten zustürmte und auch in der Tonne Platz nahm. Jackman kommt und hebt die Dame –die nächste Peinlichkeit- aus der Mülltonne.
Hätte er sie doch nur dort gelassen.

Die nächste Geschichte wird beworben, irgendeine riesige Karre, die –natürlich- irre wenig Sprit verbraucht –so man es denn glaubt.

Nun die Muschi Katz Puppen, in einer kleinen Besetzung wie es scheint.

Daraufhin thematisch in zweierlei Hinsicht passend (schließlich ist man in Stuttgart und die Scherzinger ist auf dem Plan): zwei Formel 1 Recken.

Bei der nächsten Wette behaupten die Kandidaten mit einem Modellflugzeug im Sturzflug sechs Kerzen löschen zu können. In Adventsdeko versteht sich.
Eigentlich ´ne ziemlich feine Sache das.
Auch nerdig, also nach meinem Geschmack. Wie ein Modellflugzeug derart absurde Bewegungen vollführen kann, wird mir dauerhaft ein Rätsel bleiben, aber gut.
Die Wette ist gewonnen, feine Sache.
(Übrigens die zwei haben auch in Deidesheim geübt, wenn das nicht einen Gruß in Richtung des Schorleblogs provoziert)

Tom Jones trellert und die Neldel tritt auf den Plan.
Letztere stellt natürlich auch wieder irgendwas vor.

Der letzte Kandidat des Abends behauptet mit einem Becher Würfel stapeln zu können und –damit es nicht so einfach ist- das Ganze auf einem Nagelkopf.
Der Würfeljunge hat mich überzeugt und die Wette gewonnen.

So. Die Neldel löst jetzt wohl ihre Wettschuld ein, aber jetzt für mich die Chefvisite:
Dittsche!
(Die letzten zwei Folgen waren reine Weltfolgen, soviel darf man sagen)
(und auch bei Dittsche wird auf „Wetten dass..." Bezug genommen)

Zum Ende der Dittsche-Folge ist „Wetten dass...“ durch. Das wars für heute.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

BLÖD

Heino protzt in der BLÖD (oder wie hieß das Blatt gleich?) und ich stelle fest:
Es gibt auch eine Endlife Crisis.

Dienstag, 25. November 2008

Das Amtsgericht Konstanz bei Spiegel Online

Das ist mal wieder echter Qualitätsjournalismus auf allen Ebenen, der von SPON an uns herangetragen wird:

Amtsgericht verhandelt über pupsenden Hund

Unabhängig vom Inhalt sieht sich der geneigte Leser weiterhin tiefgreifender Ahnungslosigkeit gegenüber, denn:

"Die Kammer hat sich mit den Blähungen eines wertvollen Jagdhunds befassen müssen."

heisst es im Bericht.

Nur welche Kammer? Beim Amtsgericht?

Es ist schon bitter, wenn man nicht mal eine DPA-Meldung fehlerfrei abschreiben kann...

Donnerstag, 20. November 2008

KN Crash / Ein Quantum Trost...

...für die Angehörigen.

Der BGH (Urteil vom 20. November 2008 – 4 StR 328/08) hat gesprochen:
"Auf die Revisionen der Staatsanwaltschaft und der Nebenklägerin hat der Senat das Urteil bezüglich der beiden Fahrer im Schuldspruch dahin verschärft, dass sie auch der fahrlässigen Tötung schuldig sind. Das Landgericht wird über die Rechtsfolgenaussprüche neu zu entscheiden und bezüglich der Strafaussetzung zur Bewährung auch Gesichtspunkte der Generalprävention zu berücksichtigen haben. Die Rechtsmittel der Angeklagten wurden verworfen."

Besonderes Augenmerk sollte man dem zweiten Satz zukommen lassen.
Über die Frage der Bewährung hat zwar das Landgericht zu entscheiden, aber der BGH hat mit der eigenen Auffassung nicht hinter dem Berg gehalten.
Sprich: Eine Aussetzung der Strafe zur Bewährung ist nach Auffassung der Richter in Karlsruhe wohl nicht geboten.

Auf Deutsch: die Jungs fahren, aber nicht wieder Auto, sondern in den Bau.

Sonntag, 9. November 2008

Logistik von Vorgestern

Da sitze ich nun und erwarte eine Lieferung von Apple.de und muss immer wieder, also gewissermaßen mantrahaft, feststellen: Apple hat die moderne Logistik wirklich nicht erfunden.

Mal ein paar Eckdaten:
Bestellt am 24.10.
Versandbestätigung am 31.10.
Voraussichtliches Lieferdatum (bei der Bestellung) 12. - 13.11.

Inzwischen wurde der Liefertermin zwei Mal zu meinem Erstaunen nach vorne verschoben. Bei der Versandbestätigung wurde als voraussichtliches Lieferdatum der 11.11. genannt, die letzte Aktualisierung des voraussichtlichen Liefertermins, legte diesen wie aus
dem Bild ersichtlich auf den:

Apple Lieferstatus 09.11.2008

09.11. fest.

Und das ist nun nicht nur insoweit erstaunlich, als der 09.11. gewissermaßen als Schicksalstag der Deutschen in die Geschichte eingegangen ist, sondern auch insofern, als dieser Tag im Jahre 2008 auf einen Sonntag fällt.
Klar, ich mag mich irren, und nachher steht ein netter Versandmensch vor der Tür, aber da das kaum passieren wird, frage ich mich aus welchem Jahrhundert die Logistik von Apple eigentlich stammt?

Davon abgesehen, dass man es nicht hinbekommt (vielleicht auch nur eine Frage des Designs, wie so oft bei Apple) die Sonntage zu berücksichtigen, stammt die Versandverfolgung wohl auch aus Zeiten in denen die Menschen alle paar Tage mal ihre Emails abfragten, so sporadisch wird der Lieferstatus dann auch aktualisiert. Während man anderswo alles gaaaaanz genau nachvollziehen kann (Standort usw.), findet man bei Apple nur pauschale, und vor allem nichtssagende Beschreibungen.
Und die Lieferdauer spricht auch für sich...

...da kann man nur hoffen, dass man nach so langer Wartezeit schließlich einen Rechner und keinen Trabbi geliefert bekommt.

Samstag, 8. November 2008

Gonzoblog "Wetten dass...?" zweiter Fehlschlag

So, nachdem mich die Deutsche Bahn gerade erst von Freiburg nach Konstanz gebracht hat (Danke dafür) und die Bahnverbindungen alles andere als schnell und direkt sind, besonders, wenn man mit dem Baden-Württemberg Ticket unterwegs ist und daher nicht mit IR-Zügen fahren kann (keinen Dank dafür)...
...muss das "Wetten dass...?" liveblogging leider ausfallen.

Schade eigentlich.

Mittwoch, 5. November 2008

Change

Yes we can!

Nebenbei:
Das war die wohl größtmögliche Ohrfeige für Schorsch Dabbelju, seine Cronies und die Republikaner. Das tragische an diesem Vorgang und das unberechtigterweise Segensreiche für den Schorsch ist, dass er nicht schlau genug ist um das nachvollziehen zu können.
Getreu dem Motto: Ignorance is bliss.
Isn´t it George?

Dienstag, 4. November 2008

Sehr geehrte Damen und Herren von blogger.com

Ich finde es ja nicht so nett, dass mein favicon, welches ich ahnungslos aber liebevoll in Eueren html-code eingewurstelt habe, nicht mehr zu sehen ist.
Aber gut.

Ärgerlicher wird es, wenn man eines der neuen Gadgets in die Seitenleiste einfügt, es dabei das Layout zerschießt, man den Vorgang wieder rückgängig machen will, das Layoutproblem aber bleibt.

Statement

I want Barack Obama to be the next president of the United States of America.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Nachgedacht

Für Vegetarier ist Wurst der worst case.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Invasion

Die Invasion der Marienkäfer kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen (einmal über Nacht im Büro das Fenster gekippt... keine gute Idee), die Invasion der Erstis an der Uni aber auch.
Zugegeben, das sind zwei Sachverhalte, die nur wenig miteinander zu tun haben, aber...

wo war ich? Genau, Erstis:
Denen möchte ich jenseits des klassischen "Jedem Anfang woht ein Zauber inne" etwas mit auf dem Weg geben, nämlich ein Auszug aus "Der Untergeher" von Thomas Bernhard:

„Ist die Umgebung, in welcher wir studieren, uns feindlich gesinnt, so studieren wir besser als in einer solchen uns freundlich gesinnten, der Studierende tut immer gut daran, einen Studienort zu wählen, der ihm feindlich gesinnt ist, keinen, der ihm freundlich gesinnt ist, denn der ihm freundlich gesinnte Ort nimmt ihm einen Großteil der Konzentration auf das Studium, der ihm feindlich gesinnte dagegen ermöglicht ihm ein hundertprozentiges Studium, weil er sich auf dieses Studium konzentrieren muß, um nicht zu verzweifeln, insofern ist Salzburg wahrscheinlich wie alle anderen sogenannten schönen Städte für ein Studium absolut zu empfehlen, allerdings nur für einen starken Charakter, ein schwacher geht unweigerlich in der kürzesten Zeit zugrunde.“


Inwiefern dies auch auf Konstanz zutrifft, lasse ich an dieser Stelle mal offen...

Sonntag, 19. Oktober 2008

Danke!

Ein herzliches Danke an die Herren von Blackmail für ein tolles Konzert!
Schön, dass Ihr da wart und Euch ins "nette aber träge" Konstanz verirrt habt.

Bilder und ein paar Zeilen zum Konzert folgen in Kürze an dieser Stelle.

Samstag, 18. Oktober 2008

Blackmail im Kulturladen, Konstanz

Heute Abend möchte ich dem geneigten Musikfreund den Kulturladen in Konstanz ans Herz und Ohr legen, dort wird ab 21:30 Uhr (Einlass 21:00 Uhr) Blackmail (Achtung Phrasenschwein:) voll auf die 12 hauen. „Tempo Tempo“ heißt die aktuelle Platte, (Phrasenschwein, die Zweite:), da ist der Name Programm.

Noch ein paar Links:
Blackmail auf myspace
Weitere Informationen auf der Seite des KuLa.

Alternativ kann ich auch noch Warcry (und andere) im Pro Zwo in Mühlacker empfehlen. Massive Metal Infusion ist dort das Stichwort.

P.S.: Gehörschutz nicht vergessen.

Freitag, 17. Oktober 2008

Eine kleine (Um)Nacht(ungs)musik

Soeben war im ZDF die seit Sonntag angedrohte Sendung zur Lage der Fernsehnation ("Aus gegebenem Anlass") mit Thomas Gottschalk und Marcel Reich-Ranicki zu sehen.

Anbei mal ein paar Eindrücke:
Man sah einen gut vorbereiteten Gottschalk, der mit interessanten Bildern versuchte (sinngemäß: „Es war doch schon immer so, Cicero hat kluge Sätze gesagt und der Pöbel hat in der Arena darauf gewartet, dass die Löwen kommen...“) Marcel Reich-Ranicki aus der Reserve zu locken. Dieser besann sich, statt ernsthaft hierauf einzugehen, auf sein intellektuelles Kerngeschäft: Bildung -besser: große Literaten- anpreisen (sinngemäß "Schiller, Shakespeare, alles große Unterhalter, sicherlich auch keine schlechten Schriftsteller.").
So ging es dann eine Weile auch weitgehend erkenntnisfrei weiter.

Am interessantesten fand ich den kurzen Moment, in dem Gottschalk mit seinem Schicksal als Unterhalter haderte und just in diesem Moment packte Reich-Ranicki den Honig aus, um den Moderator wieder aufzurichten. Einfach herzallerliebst.
Überrascht hat mich auch die Kampfeslust mit der sich Gottschalk im Ring bewegt hat. Keine Spur mehr von dem fernsehmüden Showmaster der vergangenen "Wetten dass...?"-Sendung. Etwas übervorbereitet vielleicht, aber an Agilität hat es nicht gefehlt

Schließlich preiste Gottschalk die (so nenne ich das:) "Evolution nach unten" mit dem Internet als Beispiel an. „Früher war alles besser“ lautet sein finales Bekenntnis zum Thema Kulturresignation.

Eine „Moral von der Geschicht´“ gab es nicht und war sicherlich auch nicht zu erwarten. Die 30 Minuten haben mich zwar nicht schlecht unterhalten, der Anbruch eines neuen Zeitalters des Qualitätsfernsehens sieht aber anders aus.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Richtig Scheitern!

Wenn man aus der Finanzkrise eines lernen kann, dann die Tatsache, dass man richtig Scheitern muss. Also ungefähr so richtig und vollumfänglich, wie Tocotronic im letzten Jahr "kapituliert" haben.

Denn -um bei Bildern zu bleiben- wenn man den Karren einfach nur gegen die Wand fährt, ist das Fahrzeug beschädigt und den Schaden an der Wand muss man auch ersetzen.
Fährt man den Karren hingegen so heftig gegen die Wand, dass das ganze Haus einzufallen droht, bekommt man anscheinend das Fahrzeug gleich noch generalüberholt wieder zurück.

Eine tolle Leistungsgesellschaft ist das.
Volle Fahrt voraus, gegen die Wand!

Samstag, 11. Oktober 2008

Aah, Chefvisite / Crash II

In nicht mal einer halben Stunde ist es wieder so weit;
nach einer Sommmerpause die gefühlt mehr als die Hälfte des Jahres eingenommen hat, kommt Dittsche wieder in die Eppendorfer Grillstation und damit auch in unsere Wohnzimmer.
Das perlt!

Nachtrag 22:58 Uhr:
Achtung SPOILER!
Bitte nicht weiterlesen, wenn man die Dittsche-Folge noch nicht gesehen (es wird noch diverse Wiederholungen geben) oder gehört hat (es gibt ja den sehr empfehlenswerten Dittsche-Podcast) und die Sendungen nicht unter teilweiser Vorwegnahme des Inhaltes genießen mag.

Nach dieser Sendung kann ich -selbst als Fan- nur enttäuscht den Kopf schütteln.
Zunächst einmal gehen die Uhren beim WDR anscheinend anders. Welche Erklärung könnte es sonst geben, dass eine Dittsche-Sendung wiederholt einfach ein paar Minuten zu früh beginnt?
Gut, für einen Fan kein Problem, es kommt ja häufig genug vor, so dass man dies in das Zapp-Verhalten miteinkalkulieren kann. Andererseits möchte ich auch nicht ständig das mangelhafte Zeitmanagement des WDR in mein noch viel mangelhafteres Zeitmanagement integrieren und so spannend ist das restliche Programm dort auch nicht...

Aber dann der Inhalt: der Versuch die Finanzkrise ins Dittscheformat zu pressen crasht ungefähr so wie die Börsen in der vergangenen Woche. Aber nicht genug: Dittsche, der sich schon oft am Rande der Legalität bewegt hat, schießt eindeutig über das Ziel hinaus. Fröhlich werden Bekannte bestohlen und Freunde betrogen.
Das ist einfach nur bitter.
Ein Lachen das nie existierte kann einem nicht im Halse stecken bleiben.

Als Ausklang der Sendung noch ein einfach peinlicher Auftritt der ARD-Börsentantedame, die weder Immobilien noch Aktien von Geld unterscheiden kann und deren Versuch die Krise kumpelhaft und dittschegerecht zu erklären kläglich scheitert. So bleibt die zentrale Frage, vielleicht der einzige Lichtblick der Sendung, von der "Finanzexpertin" unbeantwortet:
Wo ist das Geld?
Eine Frage, die man sich nebenbei auch einmal im wirklich "wirklich wahren Leben" stellen kann.

Am Rande darf sich der geneigte Zuschauer noch fragen wie Dittsche da wohl wieder raus kommen will. Vielleicht braucht man auch nur einen Vorwand für die nächste längere Pause.

Was man als Fan noch alles schlucken muss, weiß ich nicht, aber so viel ist sicher:
Das perlt nicht, das ist einfach nur abgestanden.

Crash

...noch ist die Unfallursache unklar, ich vermute, er ist zu weit rechts gefahren.

Samstag, 4. Oktober 2008

Gonzoblog / Sommerpause

Die Sommerpause ist zu meiner Überraschung bei "Wetten dass...?" bereits überwunden, leider offensichtlich noch nicht auf meinem blog. Daher muss diesmal die Sendung ohne das Gonzo "Wetten dass...?" über die Bühne gehen.

Konnte ja auch (fast) keiner ahnen, dass die Leute beim ZDF aus dem Sommmerschlaf erwacht sind...

Mittwoch, 24. September 2008

Das 300 Millionen Euro Lächeln

Neoliberalismus ist tot.

Musste man sich, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, vor kurzem noch Westerwelle und Co. anschauen (besser: diesen zuhören und mitdenken), genügt heute ein Blick auf den internationalen Bankensektor respektive die Tageszeitungen.
Sätze wie "Der Markt wird es schon regeln" schallen in meinen Ohren, wäre es nicht so bitter, legte ich mein 300-Millionen-Euro(plus X)-Lächeln auf.

Freitag, 19. September 2008

Ergebnis

Da sitzt man nun und wartet auf ein Ergebnis, das per Post kommen soll.
Es kommt nur nicht. Scheinbare Ewigkeiten vergehen.
Man legt „Leucocyte“, die leider letzte Platte des Esbjörn Svensson Trios (kurz: e.s.t.), auf.
Man versinkt in eine Zeitlosigkeit und erkennt wie bitterschön die Ewigkeit sein kann.

R.I.P. Esbjörn Svensson

Mittwoch, 10. September 2008

Von Schweinen und Pitbulls

Empörungsjournalismusjournaille kennt keine Grenzen. Das wird im US-Wahlkampf immer klarer.
Denn was ist daran auszusetzen wenn man jemanden vermeintlich mit einem Tier in Zusammenhang bringt (Schwein), der sich selbst mit einem Tier (Pitbull) vergleicht?

Palin hat sich selbst auf die Stufe der Tierwelt gestellt, auf dieser Ebene kann sie dann doch schon mal mit und über sich reden lassen.
Nebenbei sind Schweine eigentlich feine Tiere, nur die moderne verachtenswerte Tierhaltung lässt die Schweinchen als dreckig erscheinen.
Aber darüber empört sich natürlich niemand.

Freitag, 29. August 2008

Die Bahn kommt... die Preiserhöhung auch

Nach meinem Verständnis soll die Bahn die Menschen von A nach B bringen. Und das möglichst einfach und vor allem kostendeckend (oder zumindest mit so wenig staatlichen Mitteln wie möglich).
Das dies mit dem angestrebten Börsengang der Bahn nicht zu vereinbaren ist, weil ein börsennotiertes Unternehmen seinen Aktionären gegenüber Aspekte der Gewinnerzielung, dem vielzitierten shareholder value (mit dem es sich im Übrigen verhält wie mit der Bibel oder Marx´ Kapital: von jedem zitiert, dennoch von keinem gelesen) und andere berücksichtigen muss, hat sich heute wieder gezeigt.

Die Preiserhöhung im Wesentlichen mit Preissteigerungen bei den übrigen Verkehrsmitteln zu begründen, halte ich für nicht nur gewagt, sondern geradezu verfehlt.
Wie die Energiekonzerne bei den Netzen, hat die Bahn ein natürliches Monopol. Und von einem Monopolinhaber erwarte ich als Kunde -wie von den Energieversorgern- eine konkrete Darlegung inwiefern die eigenen Kosten gestiegen sind. Inwiefern dies der Fall ist, bleibt fraglich und derzeit offen. Einen Großteil des Energiebedarfs der Bahn wird jedenfalls aus Atomstrom oder Kohle befriedigt, beides Quellen die weitgehend (als Substitutionsgüter freilich nicht wirklich) vom Ölpreis unabhängig sind.
Warum die Bahncard auch teurer und Stammkunden somit vergrault werden sollen, ist weiterhin unklar.
Und das, obwohl die Bahn vor wenigen Tagen einen erheblichen Jahresgewinn vermeldet hat.
Sicher, vor dem Hintergrund des Börsenganges macht dies wiederum Sinn.

Aber auch die oben angesprochene Einfachheit ist weiterhin kaum gewährleistet. Die Bahn-site ist so schlecht, dass sich selbst junge Akademiker mit Grausen abwenden und den Browser schließen.
Wie mag es da erst älteren Menschen gehen, die auch mit den Bahnautomaten Schwierigkeiten haben?
Oder was ist, wenn ein derartiger Automat -wie so oft- nicht funktionstüchtig ist?
Für derartige Unfähigkeiten und Unzulänglichkeiten der Bahn soll vorliegend der Kunde aufkommen und zwar nach dem Verursacherprinzip. Wer „Service“ in Anspruch nimmt, soll gefälligst dafür bezahlen.
Das ist –das darf man bereits jetzt annehmen- das Aus für viele Bahnschalter. Die Bahnmitarbeiter können sich warm anziehen und ich wünsche Mehdorn und der Politik viel Ärger.

Und genau hier ist eben die Politik in der Pflicht. Ich frage mich vor allem wie sie derartiges vor dem Hintergrund feinstaubbelasteter Innenstädte und CO2-Reduzierungsbestrebungen rechtfertigen will. Über Politikverdrossenheit darf man sich als Politiker, der sich gerne mal in der Langversion des Audi A8 W12 (auch hier fährt man wie auf Schienen) durch die Gegend chauffieren lässt, dann aber bitte nicht wundern. Auch wenn man es am Wahltag oder besser kurz zuvor mal wieder besser gewusst hat.
Indem die Bahn zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, entledigt sich die Politik ihrer Verantwortung jedenfalls nicht.

Freitag, 22. August 2008

100 Jahre Henri Cartier-Bresson

Beinahe hätte ich es vergessen:
Henri Cartier-Bresson wäre heute 100 Jahre alt geworden.

Statt vieler Worte eine kleine -vor dem Werk des großen Meisters freilich unwürdige- Hommage an das Genre der Straßenphotographie, welche nicht zuletzt von Henri Cartier-Bresson geprägt wurde:

(Ein Bild, welches ich in Paris aufgenommen habe, man möge mir diese Eitelkeit verzeihen.)

Schließlich möchte ich den werten Leser mit einem Zitat von Cartier-Bresson in die Nacht entlasssen:
"Das eine Auge des Fotografen schaut weit geöffnet durch den Sucher,
das andere, das geschlossene, blickt in die eigene Seele."

Von Sportlern und Terroristen

Interessante Enthüllungen gerade im ZDF:
Der Innenminister gibt im Interview auf Nachfrage zum Thema Doping, Bolt und Co. bekannt, dass da doch die Unschuldsvermutung gelte.

Und der geneigte Leser darf gemeinsam mit mir erstaunt sein; wir erinnern uns:
Letztes Jahr im April machte Herr Schäuble von sich reden, als er die Unschuldsvermutung im Anti-Terror-Kampf in Frage stellte (vgl. statt aller etwa den Kommentar des sehr geschätzten Heribert Prantl).
Nun das.
Interessant.
Den Rest möge sich der mündige Bürger selber denken.

Donnerstag, 21. August 2008

Frühling in Prag und Mühlacker

Heute jährt sich die gewaltsame Niederschlagung des Prager Frühlings, dem wird gedacht.
Ich gedenke bei dem Begriff "Prager Frühling" nebenbei auch immer einer ärgerlichen Namensgebung eines Frühlingsfestes meiner Heimatstadt, dem "Mühlacker Frühling". Seit Jahren frage und ärgere ich mich, warum das niemand gescheit in Verbindung bringt, dabei liegt das auf der Hand. Somit gedenke ich also zwei mal im Jahr.

(Nebenbei passt hierzu ins Bild, dass das Mühlacker Straßenfest -so ziemlich die größte Veranstaltung in der näheren Umgebung- auch mal am 11. September abgefeiert wird... wenn das Datum auf ein Wochenende fällt. Andererseits stört mich das weniger, da schon immer das Straßenfest anfang September stattgefunden hat, der Prager Frühling hingegen unstreitig zuerst da war.)

Mittwoch, 20. August 2008

Eine Frage des Taktes / Brennpunkt

Ich erinnere mich noch an die Brände in Griechenland und heute geht ein Flugzeug in Madrid in Flammen auf und die ARD sendet sogleich einen Brennpunkt...

Samstag, 16. August 2008

- - -> I Ziellinie

Wie kann man bitte einen 100m-Sprint-Weltrekord laufen, wenn man auf den letzten 15-20 Metern mit den Armen rumfuchtelt?

Das ist einfach lächerlich, wie so viel in diesen Tagen.


Edit 17:36 Uhr: Ich habs! Vermutlich war das eine neue Paddeltechnik um schneller ins Ziel zu fliegen. Entweder das, oder das Ganze war so echt wie der Gesang bei der Eröffnungsfeier.

Einen erfreulichen Aspekt hat das Ganze aber doch. Es ist eine wunderbare Gelegenheit festzustellen, wer (noch) seriösen Journalismus betreibt, und welches Blatt/Seite zum sinnlosen Hintergrundrauschen zu zählen ist.
Mal ein kleiner Vergleich:
sueddeutsche.de
und
spiegel.de

Deutz sein shwer

Aus gegebenem Anlass liest man derzeit, dass der Rekord von ... durch ... "eingestellt ist".
Wie aber kann man einen Rekord einstellen, wenn man die vorige Leistung (noch) nicht übertroffen hat?
Das ist mE nicht möglich. Vielmehr hat man doch mit der Leistung (sprachlich unschön, aber zutreffend) "gleich gezogen" oder (besser) den Rekord "egalisiert".
Entscheidend ist wohl, dass man so eine nette Schlagzeile rausfeuern kann, sprachliche Aspekte sind da nur störendes Beiwerk.

Samstag, 9. August 2008

Seenachtsfest

Heute steht wieder mal das Seenachtsfest an, ein Grund noch schnell zwei Bilder des Feuerwerks aus dem Vor-Vorjahr aufzuwärmen:

Seenachtsfest 2006

Seenachtsfest 2006

Montag, 4. August 2008

Bezirksschornsteinfegermeister

Für den Leser vielleicht ein fahler Wortwitz, für den Betroffenen bitterer Ernst:

Ich habe heute erfahren, dass man auch Bezirksschornsteinfegermeister (noch) anschwärzen kann.

Rauchzeichen / Rauchzeiten

Die Argumente und Statistiken sind in Stellung gebracht, Politiker und Lobbyisten haben die ideologischen Schützengräben bezogen, Talkrunden werden abgefeiert, blogs gefüllt.
Es kann losgehen bzw. man ist schon voll dabei.

Die Zahlen sind bekannt; die Bürger wollen angeblich eine bundeseinheitliche Regelung.
Eine solche wird es jedoch nicht geben. Das Problem ist, dass die Gräben zwischen den Ländern, respektive den Landesregierungen zu tief sind. Politik wird im Allgemeinen auch eher nicht nach Statistiken gemacht.

Andererseits, schadet das den Bürgern wirklich?
Was ist in diesem Bereich so schlimm an einem Fleckenteppich von Landesregelungen?
Es ist ja nicht so, dass ein Grossteil der Bundesbürger ständig von Land zu Land fährt um dort in Kneipen eine Zigarettenschachtel abzubrennen. Und falls doch, was hindert den mündigen Bürger daran sich zu informieren, beispielsweise in dem man beim Wirt nachfragt?
Ohnehin müssen sich Nichtraucher keine Sorgen machen, da das Nichtrauchen in allen Ländern gestattet sein wird.
Ein Vorteil des Föderalismus darf hierbei nicht unterschlagen werden, nämlich dass sich die entsprechenden Regelungen erproben und beweisen können, in der Hoffnung, dass sich die besseren letztlich durchsetzen.

Die nächste Runde wird evtl. dann eingeläutet, wenn die wieder mal eine Entscheidung des BVerfG ansteht oder europäische Impulse kommen.

Samstag, 2. August 2008

Für ein wenig mehr Streitkultur oder Ich prokrastiniere, also blogge ich - Teil 2

Danke, ich trinke meinen Kaffee ohne Konsensmilch.

(Anmerkung des Verfassers: Offensichtlich aber mit Nonsensmilch.
Im Ernst: mit gaaaanz wenig Milch.)

Descartes mal -ganz- anders

Ich prokrastiniere, also blogge ich.

Donnerstag, 31. Juli 2008

Raucherschutz / Nichtraucherschutz

Jetzt ist das Bohei natürlich groß.
Ich muss gestehen, die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Rauchverbot (wenn man schon Abkürzungen bemühen möchte, dann bitte –soviel Besserwisserei darf und muss sein-: BVerfG, und nicht -wie man immer wieder liest- BVG, es sei denn man meint tatsächlich das Bundesversorgungsgesetz...) hat mich überrascht.
Und in tatsächlicher wie in rechtlicher Hinsicht wenig überzeugt.

Zu hoffen bleibt, dass die Landesgesetzgeber jetzt schnell handeln und zeigen, dass man es mit dem Nichtraucherschutz Ernst meint und folglich ein absolutes Rauchverbot einführt. Was mich besonders nachdenklich stimmt ist die Tatsache, dass man den Ländern richtig schön Zeit gegeben hat um sich von Lobbyisten ordentlich einlullen und unter Druck setzen zu lassen. Was dabei rauskommt wird sich zeigen.
Bis dahin ist einiges an Rechtsunsicherheit geboten und mich darf man überdies an den kleinen Eckteerfabriken als Kunden streichen.

Mittwoch, 30. Juli 2008

Wenn der Postmann kein mal klingelt

Anderenorts gibt es soetwas wie Urlaubsvertretungen, bei DHL hingegen bekommt man, wenn man seit Tagen auf ein Paket wartet, und dann nachvollzieht wo dieses abgeblieben ist u.U. folgende Meldung:

Wenn der Postmann kein mal klingelt

Anmerkung: der Name des Empfängers wurde von mir verändert, die Packstücknummer unkenntlich gemacht.

Dienstag, 29. Juli 2008

Who put the Pro in Prokrastination?

Aaach herrlich.
Eigentlich sollte ich ja fleißig arbeiten. Abgabetermine und so.
Eigentlich.

Aber es gibt ja noch die nächste Playlist die feinsäuberlichst "getweakt" werden will, denn der Übergang von Steve Reich zu den Babyshambles erscheint untragbar hart, so dass man noch etwas Zeit für einen Lückenfüller aufbringen kann, ja geradezu muss. Dann wäre da sicher noch etwas, das man im Internetversandhandel bei -sonstwo- ansurfen und evtl. bestellen könnte.
Ach ja, und dieses Blog wird ja auch mal noch ab und an "beschrieben"...

Einfach herrlich daher der Artikel von Kathrin Passig:
"Aufschieben ist auch arbeiten"

So und jetzt wird aber richtig gearbeitet!
...oder doch noch mal schnell was anderes...
;-)

Donnerstag, 24. Juli 2008

Spam - Teil 2

Danke Spiegel Online, dass ihr meine Idee so nett weiterverarbeitet habt.

PS.: Warum eigentlich? Blogger sind doch angeblich unpolitisch, rechthaberisch, selbstbezogen und unprofessionell. Das lässt ja tief blicken.

Now it´s time to skate

Der Rollator ist das Skateboard für ältere Menschen.

Samstag, 5. Juli 2008

Nach über 60 Jahren...

...ist das Attentat auf Hitler endlich geglückt!

Erfreulicherweise wird es diesmal keine Tom Cruise-Verfilmung geben, leider ist die Angelegenheit dafür ein Fall für den Staatsanwalt.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Vom Vierten Offiziellen und dem zweiten Gegner

Es gibt bekanntlich beim Fußball allerhand Personen. Elf Akteure auf jeder Seite beispielsweise, oder etwa den so genanten zwölften Mann. Weiterhin gibt es nicht nur den vierten Offiziellen, sondern auch den zweiten Gegner.

Es ist ja nicht so, dass es gegen Portugal nicht schon schwer genug wäre – Deutschland geht aus meiner Sicht nicht als Favorit in die Partie.
Ein zweiter Gegner muss her: die UEFA.

Was dem Vierten Offiziellen an Fingerspitzengefühl fehlte, setzt sich nun bei der UEFA fort.
Den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit wird dabei ebenso außer acht gelassen, wie auch der gute alte gesunde Menschenverstand.
Geradezu absurd –aber aus der wirren UEFA-Perspektive durchaus konsequent- ist, dass das Händeschütteln zwischen Hickersberger und Löw auf dem Weg zur Tribüne -wie ich finde eine sehr sportliche Geste- zu deren Nachteil ausgelegt wird.

Es reicht auch nicht, dass die Schiedsrichterleistungen in diesem Turnier ein erstaunlich niedriges Niveau erreicht haben (dem Zuschauer wird dies vom ZDF mit dem Schidsrichter der Nation im „Expertentrio“ gern verschwiegen), die UFEA muss sich durch die Entscheidung auch noch als reiner Bürokratenverband dem es mehr ums Gelddrucken und Paragraphenreiterei, als um den Sport geht entlarven.
Das ist bitter.

Übrigens Big Brother lässt grüßen: Löw wird ein UEFA-Überwacher beiseite gestellt um zu verhindern, dass er mit der Mannschaft Kontakt aufnimmt.

Aber auch der Gastgeber kann sich bedanken: Mindestens ein überlebenswichtiger Elfmeter wurde den Österreichern nicht gegeben und Hickesberger ist für das Qualifikationsspiel gegen Frankreich gesperrt.

Guter Fußball reicht offensichtlich nicht. Danke UEFA!

Nachtrag 23:52 Uhr:
Hickersberger macht sich gerade in der ARD über den Vierten Mann lustig, ganz großes Kino.

Sonntag, 8. Juni 2008

Siehe vorheriger Eintrag

Das gleiche gilt übrigens für Autokorsos.

(Besserwisserei am Rande: Autokorsos oder Autokorsi?
Es ist beides ist möglich)

Es ist belanglos, aber... ein Fähnchen im Fahrtwind

In der EM-Zeit gibt sich Flo Fi als ökologischer Standartenspielverderber und fordert: memento aerodynamik !

So lange es sich die Leute noch leisten können mit einem bis vier (VIER!!!) Fähnchen an der Seitenscheibe des jeweiligen Autos durch die Gegend zu rollen ist Kraftstoff anscheinend noch zu billig.

Sonntag, 1. Juni 2008

1225 Jahre Kaff

Mein Heimatdorf wird 1225 Jahre alt, bei den Festivitäten dieses Wochenende kann ich leider nicht anwesend sein, deshalb meine Glückwünsche auf diesem Wege:

Es ist zwar ein echt übles Kaff (mir schwant, als hätten The Notwist auf ihrer neuen Platte bei einem Song genau diesen Ort vor Augen gehabt: "boneless, this town is all in hell") bei welchem die Republikaner bei Landtagswahlen ab und an Rekordwerte einfahren,
aber es ist und bleibt halt meine Heimat und bei einer Hassliebe ist eben nicht nur Hass, sondern auch viel Liebe im Spiel.
Und wenn ich mir die ganzen Idioten hinwegdenke ist es nicht nur ein tolles Kaff, sondern eben mein Kaff.

Ötisheim

Die Telekom der Anderen...

...oder auch Vorratsdatenspeicherung und was passiert, wenn man den Bock zum Gärtner macht.

Immer schön weiter so, dass auch dem letzten Bürger klar wird, wofür das Recht auf informationelle Selbstbestimmung gut ist.

Samstag, 31. Mai 2008

Der Konstanzer Flohmarkt

Heute und morgen ist in Konstanz wieder Flohmarkt,
außer einer Staublunge kann man sich auch einige Schnäppchen zulegen.
Trotz eines nur kurzen Durchganges konnte ich drei Schätzchen auf Vinyl zum Sparpreis aus diversen Plattenkisten erwerben:

-> AC/DC - Back in Black
(hierzu muss nicht viel geschrieben werden, eine der meistverkauften Platten überhaupt, sollte in keinem Plattenschrank fehlen, zumal man sie mir fast geschenkt hat, nachdem sich der Verkäufer ohne mein zutun selbst heruntergehandelt hat)

-> Roxy Music - For your pleasure
(Brian Ferry und Band, immer wieder gut)

und

-> Klangstabil - Straftat gegen das Leben
(auf 500 Stück limitiert und natürlich seit Ewigkeiten ausverkauft, ich bin echt ein Glückspilz die zu ergattern...)

...einfach supi.

Sonntag, 25. Mai 2008

Towel Day

Allen einen wunderschönen Towel Day !
Und ein paar Bilder gibt es auch noch dazu:

Towel Day 2008

Towel Day 2008

Towel Day 2008

Montag, 5. Mai 2008

Nägel mit Köpf(ch)en

Bei den Nine Inch Nails läuft es mit den Alben derzeit anscheinend –auch finanziell- wie am Schnürchen, jedenfalls steht jetzt bereits das nächste Album der Band mit dem Titel „The Slip“ kostenlos auf der NIN-Seite zum download bereit.
Die Formate reichen von mp3 über FLAC bis hin zu 24bit/96khz Wave-Dateien, man hat also ein Herz für Audiofreaks.
Danke.

Die Vermarktung scheint bislang jedenfalls aufzugehen (die Platte wird bald auch auf Tonträgern käuflich zu erwerben sein), ich bin jedenfalls gespannt, ob der Inhalt stimmt.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Der letzte Trip

Lucy Hofmann in the Sky Heaven with Diamonds.
Ade Albert.

Donnerstag, 17. April 2008

Techsprech: Die lieben Updates...

Falls noch jemand das folgende Problem hat:

Betriebssystem: Mac OS X 10.3.9; nach dem Quicktime-Update von 7.3 auf 7.4 wird mit VLC bei divx-Dateien (sowie bei anderen Videodateien und anderen Playern auch, wenn ich mich recht erinnere) nur noch Audio, aber kein Video mehr angezeigt.
Die Fehlermeldung von VLC: „macosx: QT doesn't support any appropriate chroma"


Die Lösung (zumindest die, die ich bislang gefunden hab):

Man muss Quicktime 7.4 mit 7.3 „überspielen“. Da dies nicht so einfach geht, benötigt man „Pacifist“ als kleines Helferlein.
Das Programm bekommt man hier.

Dann die entsprechende Quicktime Version runterladen;
Bei 10.3.9 (Panther): hier.
Bei 10.4.9 (Tiger) hier.
Bei 10.5 (Leopard): hier.

Nachdem das erledigt ist, Pacifist entpacken, in den Programme-Ordner werfen und starten.
Dann über Pacifist das Quicktime-Packet auswählen und installieren.
Während Pacifist dies für einen erledigt, muss man noch bestätigen, dass man die alten Dateien überschreiben will.
Fertig.

Nicht sonderlich elegant, aber es hilft.

Mittwoch, 16. April 2008

Todesspritze und Papstbesuch

In den USA glänzt man mal wieder mit überragendem Timing (von den inhaltlichen Weichenstellungen mal ganz zu schweigen), erfreulich für Bush, dass wenigstens der Papst kein Gift gespritzt hat.

Marder, Teil 2

"Marder on the dancefloor"

Dienstag, 15. April 2008

Einen Dank an den menschenverachtenden Discounter bei mir um die Ecke!

Die Videokameras wurden abgeschraubt und ab jetzt verkauft man sogar noch anständiges Bier (ich gebe zu: es ist ja nicht so, dass ich das Discounterbier ablehnte, aber gerade das, bzw. der daraus folgende Kopfschmerz ist ja das Problem bei dem Gebräu)!

PS: Das perlt!

Freitag, 11. April 2008

Fernverkehr?

Eine erstaunliche Nachricht...
soeben las ich über das Gutachten einer Beratungsfirma (ausführlich hier und hier), zu der Fragestellung, was mit dem Fernverkehr der Deutschen Bahn im Falle einer Privatisierung passieren kann.
Die Beratungsfirma kam zu dem Ergebnis, dass vermutlich 15 Städte vom Fernverkehrsnetz getrennt werden müssten.
Unter anderem war Konstanz als potentieller Kandidat zu lesen.

Und DAS hat mich doch sehr verwundert. Wer jemals versucht hat von Konstanz mit der Bahn IRGENDWOHIN zu kommen, wird die Verwunderung sicher teilen.
Die simple Fahrt nach Stuttgart wird da schon mal zur Geduldsprobe a la „Mensch ärgere Dich nicht“.
Daher die Frage:
IST denn Konstanz überhaupt am Fernverkehrsnetz der Bahn angeschlossen?

Mittwoch, 9. April 2008

Ich kam, ich sah... und zwar nur 90 Sekunden lang - eine Depesche

Auf flickr kann man nun als zahlender Kunde auch Videos hochladen, aha.
Mit einer Beschränkung der Videos auf 90 Sekunden wird leider nur der weiteren Verblödung im Youtube-Stil Vorschub geleistet.
Sinnvoller wäre doch mal endlich die Aufhebung der unsäglichen Zensur!

PS: Video Killed The Photo Star, fiel mir gerade dazu noch ein (aber ganz so tragisch ist es ja auch wieder nicht, aber immerhin haben sich schon die obligatorischen Gegenbewegungen formiert, wie zB We say NO to videos on flickr).

Dienstag, 8. April 2008

Straight Outta Konstanz: haircuts and the voodoo orchestra

Direkt aus Konstanz mal ein bisschen Musik:
Nämlich haircuts and the voodoo orchestra, die dem geneigten Hörer in "kleinparis" (reinhören) von
einem Vergnügungsetablissement aus dem Konstanzer Industriegebiet erzählen.
Sehr anschaulich, auf mehr Musik darf man gespannt sein.

Montag, 7. April 2008

In Paris fackelt man nicht lange

Der Themenkomplex China, Tibet und die Olympischen Spiele bedarf eigentlich mal einer eingehenden Betrachtung aus medientechnischer Sicht...
... bis dahin eine tagesaktuelle Frage:

Was passiert eigentlich, wenn die Olympische Fackel erlischt?

In meiner kindlichen Naivität bin ich davon ausgegangen, dass man das Feuer erneut mit einem Brennspiegel in Olympia entzünden müsste.
Ist etwa ein Olympisches Feuerzeug oder sind Olympische Streichhölzer die Lösung?

Ok, Wikipedia weiß mehr:
Es gibt nach dem Reglement drei Mutterflammen in drei Sicherungslaternen um oben genanntes Prozedere zu vermeiden.

Schade, wo ist da der Spaß, so ohne wesentliches Risiko?
Noch bedauernswerter ist allerdings, dass das übrige Reglement
gerade vom Gastgeber außer Acht gelassen wird.

Eines ist jedenfalls klar; in Paris wurde heute nicht lang gefackelt.
Oder auch um mal Franz Ferdinand zu zitieren: „This fire is out of control“.

Donnerstag, 3. April 2008

Frei nach Blur

"Music Is My Marder"

...oder so ähnlich.

Samstag, 29. März 2008

Gonzo: "Wetten dass..."

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

So, es geht wieder los.
Gottschalk begrüßt die Zuschauer zur 175. Sendung.
Im Vorfeld hab ich lange (ok, eigentlich nur kurz) drüber nachgedacht, ob ich mir dieses Trauerspiel in Ansehung der Gästeliste geben soll, aber... nun ja.

Die Stadtwette wird ohne großes Vorgeplänkel –kaum geschrieben muss ich mich korrigieren- Kurt Krömer, seines Zeichens Komiker, wird eingeführt, bevor zu Yvonne Catterfeld übergeleitet wird, welche die Verantwortung für besagte Wette übernimmt.
Gottschalk spricht die Catterfeld auf Saschas „Wetten dass...“-Nostalgie von letzter Sendung an, was diese weniger nachvollziehen kann.
Catterfeld bietet sich als Romy Schneider Double an und entpuppt sich mit ihren wirren und unvollendeten Sätzen als Meisterin der Synkope (wenn ich Synkope schreibe, meine ich Ellipse). Immerhin ein Talent, welches ich nicht von der Hand weisen kann.

Zum zweiten Mal bezieht sich Gottschalk auf die „Wetten dass...“–Nostalgie (Familiensendung usw., nach dem Baden wird „Wetten dass...“ geschaut...) um die Erfurter zu einer Badewannenstadtwette zu animieren (lies: abzuschrecken).

Kati Wilhelm, Andrea Henkel und Magdalena Neuner werden als „Biathlon-Goldmädels“ vorgestellt. Neuner und Wilhelm in enorm farbenfrohen Kleidern, vielleicht wollten sie den Klamottengewohnheiten des Moderators huldigen? Man weiß es nicht.
Gottschalk stellt fest, dass Krömer wie ein Rechtsreferendar aussehe, aha.

Die erste Wette wird vorgestellt.
Der Kandidat behauptet 20 Dosen in einer Minute zwischen seinen Schulterblättern zerquetschen zu können.
Selbiger entpuppt sich als Hänfling, dennoch vertrauen die Damen darauf, dass er mit seinem Ansinnen Erfolg haben werde.
Der Wettkanditat demonstriert kurz wie er seine Schulterblätter „ausfahren“ kann...
erschreckende bis erstaunliche Szenen bieten sich dem Zuschauer dar... das letzte Mal als ich eine derart enorme Physiognomie gesehen habe, war das „Come to Daddy“-Video von Aphex Twin (bzw. Regie von Chris Cunningham)
Die Wette beginnt und locker, weit vor Ablauf der Zeit, obsiegt der Bub.
Gottschalk stellt noch mal kurz die Nutzlosigkeit dieser Fähigkeit heraus, bevor der Kandidat seine Freunde und Bekannten grüßen darf.

Die fabelhaften R.E.M treten auf, endlich keine Bierholzeit, fein!
(erstaunlich, dass die Band so früh auftritt, also aus dramaturgischer Sicht)
Erfreulich, dass auf die oftmals schnelle (und deshalb nervige) Schnittfolge verzichtet wird.
„Rudi, Erwin und Michel“, übersetzt Gottschalk flapsig in Euphorie, bevor er sich schnell korrigiert.

Oh, nein!
Die Ochsenknecht-Bengels treten auf: Jimmy Blau und Wilson Speedy oder so ähnlich.
Unverzüglich werden die vermeintlich tollen Manieren der Jungens hervorgehoben.
Und gleich rächt sich die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Jungs, die Frage muss wiederholt werden.
Ein Ochsenknecht-Bubi, stellt heraus, dass er auch noch Tram fährt und Blinden über die Straße hilft...
Ein Einspieler aus einer alten „Wetten dass“-Sendung in der ein Ochsenknecht-Spross als etwa vierjähriger auftritt wird vorgestellt (supi, so was hat man als Teenager immer besonders gerne!) und ich bete zu Gott, dass Gottschalk gleich ein altes Photoalbum der Bengels präsentiert und diese vor Scham im Boden versinken.

Der nächste Wettkandidat wird vorgestellt. Dieser soll fünf Besen in drei Minuten auf eine Seite hinstellen, so dass diese von selbst stehen bleiben.
Die Ochsenknechts meinen:„Wir sind mal sympathisch und sagen: ja“
(interessante Feststellung, ich find es ja gut, dass die Bengels sich selbst gut finden, aber eine gewagte These, wie ich finde)
Gegen Ende der drei Minuten müssen alle Besen noch stehen, doch diese fallen immer wieder um. Mal Besen Nummer 1, dann Besen Nummer 4 usw.
Eine Sisyphos-Arbeit, weswegen der Kandidat auch die Wette verliert.
Mensch, sehen die Ochsenknechts betrübt aus, und starten deswegen auch den ersten erfolglosen Fluchtversuch (den Erfolg hätte ich Ihnen vergönnt).

Ein Opernbarde wird vorgestellt: Zeit zum Bierholen.

Rolando Villazón nimmt auf dem Sofa platz und parliert nett mit Gottschalk auf Deutsch.

Als Intermezzo lösen die Jimmy Blau und Wilson Speedy (oder so) ihre Wettschuld ein:
Kopfüber steigt der erste Ochsenknabe in den Eiswasserzuber und bekommt von mir eine gute Haltungsnote bescheinigt (Punktabzug allerdings dafür, dass er sofort wieder aus dem Badezuber ausgestiegen ist).
Ochsenknecht-Sprössling Nummer 2 steigt zuerst mit dem Hinterteil ein.

Weiter mit Herrn Villazón. Dieser offenbart, dass seine Großmutter an seinen überragenden Deutschkenntnissen schuld ist). Nebenbei wird ein DSDS-Klon des ZDF beworben.

Die Kinderwette steht auf dem Plan.
Maiko (oder Meiko) behauptet, eine fünf Meter hohe Wand, anhand von Dartpfeilen, die er selbst zuvor an die Wand werfen werde, erklimmen zu können
Die Vorbereitungsphase: Mit Kampfgeschrei ballert der Kleine die Pfeile in die Wand. Für die Höhe ab etwa zwei Metern steigt der Kandidat auf einen Gabelstapler um die Wand mit Dartpfeilen versehen zu können.
Nebenbei sabbelt ein Motivationstrainer (?) dem Jungen das Ohr ab („Sehr schön Maiko!“, „Mehr Power“, „Sehr schön“ „Weiter so“, „Konzentration Maiko“) und nervt den Zuschauer.
Rollando sichert zu, dass es der Kandidat schaffen werde.
„Top, die Wette gilt!“:
Es wird geklettert.
Der Junge stürzt und setzt zum zweiten Versuch an.
Die Zeit ist abgelaufen, Gottschalk billigt einen weiteren Versuch zu. Das Publikum jubelt, der Motivationstrainer nervt, und diesmal schafft es der Kandidat.
Villazón freut sich (dass er nichts machen muss).
Zum Abschluss bekommt der Junge einen Stuntgutschein (oder so ähnlich) und darf noch Leute aus der Klosterschule grüßen und vor allem „Lea“ (wie süß, aber mal im Ernst: ich bin froh, dass Gottschalk dem Jungen jede weitere Peinlichkeit erspart hat, und im Wesentlichen geschwiegen hat).

Ein Auto wird beworben.
Herrlich erfrischend, beim Abgang bekommt die Frau, die das Auto gewonnen hat, eben dieses nicht gleich an.

Udo Lindenberg tritt auf.
Ist das etwa Playback?!?!!!
(Nach einigem Vorgeplänkel außerhalb der Sendung, das ich jetzt nicht weiter kommentieren möchte, darf man gespannt sein, ob Lindenberg sich bereit erklärt mit auf das Sofa zu kommen)

Gottschalk nimmt die Couchgeschichte auf die Schippe und lässt kurzerhand ein Zweisitzersofa einfahren und veranstaltet mit Lindenberg einen kleinen Phototermin, bevor diese hinter die Bühne entfleucht.

Was macht eigentlich dieser seltsame Komiker immer noch auf der Couch?
Ah, ok, jetzt kommt dieser zum Zuge und darf der nächsten Wette als Pate beistehen.
40 Bierdeckel sollen in drei Minuten mit dem Mund auf die Stirn geschnippt werden.
Der Kandidat obsiegt ohne Zwischenfälle und lange vor Ende der Zeit.

Krömer tritt jetzt auf. Ich bin dann mal.... Bierholen.
Zwischendurch steht mal ein Typ aus dem Publikum auf und bringt Krömer vermeintlich aus dem Konzept (laaaahm)
(Irgendwie müsste man mal das permanente Scheitern von Komikern bei „Wetten dass...“ untersuchen).

So irgendeine Blonde wird in die Sendung eingeführt.
Muss man die kennen?
Ich möchte eigentlich schon wieder Bierholen gehen...
Erstaunliche Bekenntnisse: „Ich bin sehr treu, vor allem zur Zeit“.
Derart Hochgeistiges hätte man sonst nur von Andi Möller erwartet.
(ich hoffe, dass die bevorstehende Dittsche-Sendung mich von dem Elend erlöst)

Die nächste Wette: Der Kandidat will auf einem Squashplatz über mehrere genau bestimmte Ecken einen Squashball in ein Kästchen zu spielen. 15 Versuche hat er, drei müssen treffen.
Die meisten Versuche gehen sehr knapp am Ziel vorbei. Aber interessant ist das allemal (und liebes ZDF die Musik dazu nervt!).
Spannend, aber leider trifft nur einer.

Wegen der verlorenen Wette muss die Blonde in einen Fotofixautomaten mit einem Zuschauer steigen und Bilder schießen. Sehr unangenehm das Ganze. Ich spüre jedenfalls wie eine Vene auf meiner Stirn leicht anschwillt. In zwei Minuten steht sowieso Dittsche auf dem Programm.
Schade Olli Kahn hätte ich noch gerne gesehen.
Als Wettkönig tippe ich auf den Squasher und wende mich nun Dittsche zu.
Es war soweit eine äußerst unspektakuläre Sendung, die hauptsächlich von Antipathen geprägt war. Große Wetten blieben im Wesentlichen aus.
Schade eigentlich.




Das Fazit kam zu früh.
Denn Dittsche ist schon vorbei und ich fühle mich zu einem Nachtrag genötigt.

Die Wettkanditaten werden zur Wahl des Wettkandidaten nochmals kurz vorgestellt.
Eine Wette und Olli Kahn habe ich offensichtlich verpasst.

Die Stadtwette wird zur Auflösung vorgestellt.
Die Catterfeld stellt das ganze dramaturgisch sehr schlecht dar, da sie als erstes die gewonnene Wette ankündigt, bevor sie versucht Spannung aufzubauen...

Der Wettkönig:
Getränkedosen 52 %,
Squash 19 %,
Fußbälle 12 %
Ich lag also falsch.
Die Sendung endet, im Oktober geht es in Nürnberg weiter.

Mittwoch, 19. März 2008

ghosts i-iv Teil 3

Der customer service von NIN hat sich natürlich noch nicht gemeldet. Was Grund zu der Annahme bietet, dass eine derartige Antwort nie erfolgen wird.
Schade eigentlich.
Das Geld hat man doch bereits seit langem abgebucht.

Nun ja, hilf´ dir selbst, dann hilft dir Reznor (so oder so ähnlich könnte der Spruch jedenfalls bei einem hardcore fan lauten).
Mit diesem Motto auf Internetrecherche, findet man –sofern man keine Lust hat sich mit Torrents auseinanderzusetzen, was man aber im Falle dieser Platte dank Creative Commons Lizenz dürfte- folgende Lösung;
alles was man braucht ist den Link, den man als braver zahlender Kunde bekommen hat und folgende Anleitung:
Hier.

P.S.: Wenn ich jetzt noch die Platte bespräche, hätte ich gleichsam alle vier Teile abgedeckt.
;-)

Sonntag, 16. März 2008

Netzverperlung


Wenn ich mal wieder (kürzere) Ewigkeiten nichts blogge, bitte ich, mich nicht zur Fahndung auszuschreiben, aber eine Belohnung darf es schon sein...
;-)

Mittwoch, 5. März 2008

The Notwist, The Devil, You + Me

Vom Disaster der neuen Plattenwelt (die neue NIN hab ich natürlich immer noch nicht gehört...) zu einer erfreulichen Nachricht aus der alten (aber immerhin alternativen, gegen das Label möchte man nix kommen lassen...) Plattenwelt.

Auf der Seite von The Notwist wurde man in den letzten Monaten bereits mit Videoschnipseln aus dem Studio angeheizt, jetzt ist es raus:

The Notwist veröffentlichen im Mai ihr neues Album "The Devil, You + Me" !

Einen ersten Track ("Good Lies") zum „anfixen“ gibt es HIER.

Supi!

PS.: Es ist ja schon lustig; ich kann mich nicht an einen homöopatischeren Newslettereinsatz als bei the Notwist erinnern. Ich glaube sogar, dass ich mich zwei Mal angemeldet habe, als ich merkte, dass ich nach Monaten des Wartens immer noch kein Newsletter raus kam...

Dienstag, 4. März 2008

ghosts i - iv Teil 2

Tja, schade eigentlich.
Wie Mike Skinner auf seinem zweiten Album bereits rausblökte „it was supposed to be so easy!“, es hätte so einfach sein sollen.
Das impliziert bereits, dass es nicht einfach war.

Eine Genese:

10 $ für die Doppel-CD. Fein. Plus etwa 13 $ Versandkosten (ganz zu schweigen vom Zoll). Nicht so fein.
OK, also doch die 5 $ mp3-Wegwerfoption, der Dollar ist ja heutzutage nix mehr wert, und später kann man dann das Ganze bei gefallen noch auf Vinyl kaufen...
Soweit, so gut.

„It was supposed to be so easy!“
Also einfach die Daten in die Eingabemaske reingeklopft, artig bezahlt, link per email erhalten.

„It was supposed to be so easy!“
Dass jetzt der kritische Teil ansteht war klar. Ich hatte nicht erwartet, dass der Download auf Anhieb klappt. Dafür ist man als Konsument ja eher desillusioniert und leidgeprüft...
So. Also den download link erhalten (ein Einmal-Link, also einmal runterladen) und angeklickt. Die NIN-Seite öffnet sich widerwillig, aber immerhin.
Dann nochmals geklickt zum download.
Dieser startet, Euphorie macht sich breit. Langsam wie eine Dampflock nimmt die Downloadgeschwindigkeit Fahrt auf. Man lehnt sich zurück und verrichtet andere Dinge.
Wenig später stelle ich fest, dass der Download abgeschlossen ist, die .zip-datei angeklickt. Fehlermehldung.

„It was supposed to be so easy!“
Mmmh. Ok, sicher alles kein großes Problem. Mal auf einem anderen Rechner versuchen... oder so.
Beim Rüberladen auf ein Speichermedium stelle ich erstaunt fest, dass die Datei grade mal 4 MB groß ist und keine 220 wie eigentlich gedacht.

Mmmh, Einmal-Link, schwant mir, könnte ein Problem sein.
Aaaaalso, die Daumen fest gedrückt und den Einmal-Link noch mal geklickt.
.....
Der Download startet. Puuuuuh. Nochmal Glück gehabt!
Der Download startet also, langsam –Dampflock und so- doch halt! Das war es schon. Der Download bricht ab.
Also noch mal.
Wieder bricht der Download ab.
Dann halt noch mal.
und noch mal...
und noch mal.....
....irgendwann wird es ja klappen.

„It was supposed to be so easy!“
Leider kam es anders.
Nach einer knappen Stunde bangen Versuchens, erscheint die Meldung „"Exceeded Download Limit"...
...klar Einmal-Link!

OK, alles kein Problem.
Wer Lesen kann ist klar im Vorteil, denn weiter unten steht geschrieben „If you have problems downloading your file please contact customer support at...“
Fein. Kurze Email an den customer support. Man wird sich dessen annehmen.
(Dem gewogenen Leser möchte ich nicht vorenhalten, dass mir die Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens bereits zuvor schwante...)

Einen Tag später.
Auf der NIN.com Seite das übliche PR blabla, Entschuldigungen..., aber wenigstens gar nicht mal unsympathisch. Macht ja nix. Alles halb so wild... wenn es denn nur jetzt funktionierte!

OK, noch einen Versuch.
Zur Abwechslung eine andere Fehlermeldung: „Please click the download link in your origional email.“
Aha. Origional email. Den link hatte ich eigentlich grade geklickt um auf diese Meldung zu kommen....

Toll.
Also, eine weitere Email an den customer support... wie aussichtsreich das wohl ist...?

„It was supposed to be so easy!“


Ghosts I-IV wird für mich bis auf weiteres wohl nicht mehr als Geister auf der Festplatte bleiben..., die Geister die ich rief.

Montag, 3. März 2008

ghosts i - iv

In der Kürze liegt die Würze, dieses Sprichwort nahm sich anscheinend Trent Reznor zu Herzen.

Denn mit der knappen Ankündigung
"The new Nine Inch Nails record is available RIGHT NOW."
wird -zumindest für mich- überraschend das neue Album angepriesen.
Fein.

So, und wenn die Seite von NIN mal nicht unten ist, weil der Andrang der Anhänger zu groß ist, wird auch brav die neue Platte geordert.

In Kürze mehr.

PS.: Der Kalauer muss sein und sei mir hoffentlich verziehen: Die Direktvermarktung von Musik wird durch Radiohead und NIN vermutlich zum Trent.

Samstag, 1. März 2008

Gonzo: "Wetten dass..."

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

Draußen stürmt es. Das muss von Seiten Gottschalks besonders hervorgehoben werden. Durch irgendwelche Sprüche versteht sich (etwa: „Emma bläst, was würde Alice Schwarzer dazu sagen?“).

Die Prinzen werden samt der Stadtwette vorgestellt. „Pilzköpfe in Halle“ ist das Stichwort: es geht um die Beatles.
Armin Rohde –der vermutlich unkomplizierteste Schauspieler in der Wetten-dass-Geschichte- wird samt Kollegin vorgestellt um nach etwas Vorgeplänkel – Gottschalk liest die persönlichen Hintergrund der Gäste von einer Karteikarte ab... wie peinlich ist das denn?- was zu tun???
Na?
Der geneigte Zuschauer ahnt es... richtig! Ein Film wird „promotet“.
Der Trend geht offenbar dazu, Eigenproduktionen des ZDF anzupreisen, das macht auch Sinn, die Stars aus Übersee taugen ja eh zu nichts. Jedenfalls zu nichts was über eine tickende Eieruhr hinaus geht (Stichwort: Nicolas Cage).

Die erste Wette wird angekündigt. Es geht darum in viereinhalb Minuten „Wetten dass“ zu schreiben... mit einem Wohnwagen. Der Filzschreiber ist am Außenspiegel angebracht und durch Gewichtsverlagerung der Insassen, soll „Wetten dass“ auf ein Stück Papier gebracht werden, in viereinhalb Minuten.
Das lässt sich ja gut an.
Die Wette beginnt.... „vor vor, mitte mitte, hinten hinten, vor vor vor vor, mitte, hinten, vorvorvorvor, hinten hinten hinten“ der Wohnwagen bewegt sich, wie durch Zauberhand wird ein „Wetten dass“ zu Papier gebracht. Lustig und faszinierend aber auch irgendwie unspektakulär (sofern man die Adjektive lustig, faszinierend und unspektakulär überhaupt zusammen bringen kann).
Eigenwerbung für den Campingplatz der Wettkandidaten wird auch noch gemacht, fein.

Earth, Wind and Fire treten mit einem Medley auf.
(Gibt es unsinnigeres als Medleys?)

Cecilia Bartoli läuft ein. Opernstars sind in „Wetten dass...?“ scheinbar öfters zu sehen. Die Simultandolmetscherin kommt kaum mit der Bartoli mit, dazu die enorme Mimik der Sängerin.... erstaunlich, vielleicht auch ein wenig bizarr.
Lustig ist sie ja schon, die Bartoli.
Nochmal zum bizarr zurück: bizarr wird es, wenn die Simultandolmetscherin sogar das Lachen mit übersetzt.
Armin Rohde jodelt durch den Opernstar motiviert. Die Bartoli stimmt danach auch auf den einen oder anderen Jodler mit ein.

Die nächste Wette wird vorgestellt. Die „Kinder-Wette“.
Der Kandidat wirkt ein wenig sediert. Aber der Junge ist sicherlich aufgeregt. Nicht leichter wird es durch das kumpelhafte Gehabe Gottschalks.
Der Kandidat behauptet anhand eines Orchesters, welches tonlos spielt, den entsprechenden Titel erraten zu können.
Der Kandidat obsiegt.
Die Bartoli muss daraufhin ihren Wetteinsatz einlösen (ein wenig rumtrompeten mit dem Jugendorchester, die Dame hat es schließlich mal studiert), unter ein wenig zieren und mit überbordender Mimik, ein Spektakel. Sie hat es wenigstens versucht.

Irgendeine Sängerin tritt auf und trällert ein Liedchen, Zeit zum Bierholen. Finde ich gut, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen einem durch wirklich unterirdische Auftritte irgendwelcher Musiker, die man nicht kennen muss, den Gang zum Kühlschrank ermöglicht.
Danke ZDF! Prost!

Sasha wird in die Sendung eingeführt. Über Musik lässt sich trefflich streiten, aber ein Unsymphath ist er nicht, der Sasha. Böse Klamotte, übrigens.
Der als Sänger bekannte Sasha wird nun auch als Schauspieler tätig, und ist in der Sendung um was zu machen???
Na???
Richtig!!!
Ein Film wird „promotet“.
Gähn...

Nächste Wette: Ein Mailänder will in 25 Sekunden 110m rückwärts Hürden laufen
Sasha lässt große Nostalgiegefühle aus seiner Kindheit aufleben, als er als Kind
Topp die Wette gilt: Der Kameramann kommt kaum hinterher, der Italiener stürzt über eine Hürde. Ansonsten, ein souveräner Sieg.
Und ist verletzt? Man weiß es nicht.
Die Technik bekommt es mit dem Dolmetschen kaum hin.... bizarr und lustig, wie der kleine Mailänder im Sportanzug mit einem Gerät, das einem Handy gleicht, verloren in der Gegend herumsteht.
Als es mit dem Dolmetschen nach einigen Versuchen mit vielen Lachern immer noch nicht funktioniert, wird der Kandidat von Gottschalk hinauskomplimentiert.

Dieter Nuhr tritt auf.
Man sehnt sich zu den Zeiten zurück als Nuhr noch lustig war. Heute ist Nuhr nur Nuhr, nicht lustig.
Was solls, die nächste Gelegenheit zum Bierholen.

Danach wird für ein Auto geworben. Felix Neureuther fährt ein. Supi.

Nico Rossberg tritt auf. Was der wohl „promotet“?

Außenwette (Bodensdorf, Kärnten):
Der Minigolfplatzbesitzer meint, 10 Golfbälle in ein sieben Meter entferntes Loch spucken zu können, in drei Minuten!
Interessant.
Mensch, die Österreicher habens halt echt drauf. Der Kandidat schafft acht Bälle, leider keine zehn. Dennoch tolle Wette.

Lenny Kravitz tritt auf.
Am Klavier.
Und das ganz miese Slash-Imitat an der Gitarre stresst.

Die nächste ZDF-Eigenproduktion wird angepriesen.
Kai Wiesinger und Heiner Lauterbach treten der Runde bei.
Gottschalk zieht äußerliche Parallelen von Lauterbach zu Louis de Funès. Eine Beleidigung des großen Franzosen, würde ich meinen.

Die nächste Wette:
Die Kandidaten behaupten auf 1 Grad genau die Wassertemperatur an einem fließenden Wasserhahn bestimmen zu können.
Gottschalk hat Schwierigkeiten mit dem Boiler und das Wasser fließt munter... ob das ökologisch ist...?
Mmmm, so ein fließender Wasserhahn, ist nicht so interessant....
Gottschalk gibt auch noch psychische Hilfestellung (durch viele Hmmmmhs und Ahhhhs), da die Kollegen etwas zu hoch in ihren Vermutungen eingestiegen sind.
Als dann eine kurze Vermutung geäußert wurde, die im 1 Grad-Toleranzbereich lag, hat Gottschalk gleich aufglöst....
Mensch das ganze dauert ja ewig!
Die zweite Vermutung ist richtig, ohne große Hilfestellung des Moderators.
Erneute Hilfestellung des Moderators beim dritten Tipp.... echt Panne.
Die Kandidaten haben ihr soll erfüllt.
Aber echt peinlich. Nicht wurde nur eine langweilige Wette dargeboten, Gottschalk hat auch noch massiv Hilfe geleistet...
(...mal davon abgesehen, dass ordentlich Wasser verschwendet wurde, aber diesen moralischen Schuh ziehe ich mir am Samstag abend nicht an...)

Die Wettkanditaten werden nun nochmals im Hinblick auf den zu wählenden Wettkönig vortestellt.

Tja an dieser Stelle muss der Schreiber abbrechen, da nun auch Dittsche ansteht (22:30 Uhr).

Daher bleibt mir noch den guten Peter Lustig zu zitieren, einfach mal „Klack, abschalten“.
Oder für Dittsche Fans, wie mich: einfach umschalten.

Montag, 18. Februar 2008

Bilderrätsel / picture puzzle

Tipp: Es handelt sich hierbei um die ersten Zeilen eines Songs einer englischsprachigen Band.
Hint: This is about the first lines of a song from an anglophone band.

Bilderrätsel / picture puzzle
in groß / view large

PS.: Ich bitte das gekritzel zu entschuldigen... ;-)
PS.: Please excuse the scribbling... ;-)

Die Auflösung des Rätsels befindet sich bei den Kommentaren / The answer is in the comments.

Samstag, 16. Februar 2008

Dittsche

Gleich geht es los, die längst überfällige nächste Dittsche-Staffel.
Doch schon im Vorfeld wird es einem nicht leicht gemacht.
Zunächst wäre da Olli Dittrichs schreckliche ich-bin-doch-blöd-Werbung für einen xy-Markt zu nennen. Man darf sich fragen, wieso nicht einfach ein paar Folgen Dittsche mehr produziert werden und man sich statt dessen nicht derartige Werbespots spart... oder bezahlt der WDR so schlecht?

Schwerer wiegt jedoch, dass die Sendezeit vom traditionellen Sonntag auf Samstag 22:30 Uhr verschoben wurde. Warum?
Persönliche Gründe der Protagonisten oder die Entscheidung eines WDR-Intendanten, der das Konzept der Sendung nicht verstanden hat?
Einfach ärgerlich.

Sonntag, 3. Februar 2008

Paradox.

Die Griechen sind eigentlich die wahren Trojaner.

Freitag, 1. Februar 2008

"Schmotziger Dunschtig" in Konstanz

Einfach praktisch, diese Digitalkameras; selbst wenn man gestern so überbordend gefeiert hätte, dass
sich die unvermeindlichen Erinnerungslücken einstellten, kann man dennoch sauber den weiteren Ablauf des Abends nachvollziehen (vorausgesetzt man konnte noch fotografieren und die Kamera ist nicht abhanden gekommen...).

Als sprachlich Interessierter bleibt da nur noch die Frage, wie man denn im Megapixelzeitalter diesen Zusand nennen soll, denn Filmriss... nun ja, geht wohl kaum.
Speicherkartenlesefehler?
Da schließt sich der Kreis.

Ho Narro!
Und hier noch etwas Bildmaterial:





Samstag, 26. Januar 2008

Gonzo: "Wetten dass..."

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

Die Sendung beginnt mit der üblichen Frage nach Gottschalks Klamotte... heute jedenfalls läuft der Schaumeister (genau: Schaumeister) erstaunlich gewöhnlich auf.
Setzt bei Gottschalk etwa die Klamottenvernunft ein? Oder wird er einfach nur altersmilde gegenüber seinem Kleiderschrank, gegenüber... man weiß es nicht.
Was ebenfalls zu beginn ausbleibt: das übliche „rumgeschmähe“, die Sendung findet schließlich in Salzburg statt.

Die Stadtwette wird mit Promis vorgestellt. Sepp Maier gibt sich in norwegerähnlichem Pullover, „de´ Polster Toni“ erscheint hingegen ganz abgeklärt im Anzug. Urs Meier wacht –wie immer- über das Geschehen.
Es folgt der erste Witz auf Kosten der Gastgeber –genauer der österreichischen Fußballnationalmannschaft-, Gottschalk war halt schon immer kess... oder so.

Mario Adorf und Ben Becker „promoten“ irgendeinen Film. Die Frage, die unvermittelt aufkommt: Wird der Chef der Sendung Ben Becker auf seinen Drogenkonsum ansprechen?
Angerissen wird das Thema, immerhin. Mehr ist aber nicht drin.
Becker gesteht, dass er – es ist von Theater, Film und Musik die Rede, gerne neues ausprobiert. Die Mehrdeutigkeit dieser Aussage wird vom Moderator entweder nicht erkannt oder galant übergangen.
Mittlerweile leuchtet auch ein, warum die beiden bereits jetzt in die Sendung eingeführt werden: bei dem Film handelt es sich um einen, der für die jüngeren Zuschauer gedacht ist, nicht dass die Kleinen später schon im Bettchen sind.
Die erste Wette wird vorgestellt.
Becker gibt sich bodenständig und grüßt den Kandidaten freundlich. Andererseits kauft man grade Becker das kumpelhafte auch problemlos ab. Becker ist halt einer mit dem man sicherlich gut einen trinken – besser: einen saufen- gehen kann.
Der Wettkandidat obsiegt, Adorf und Becker hingegen nicht und müssen sich in folge mit Boxhandschuhen gegenseitig Krawatten binden.

Seal trällert ein Liedchen und glänzt weniger durch die musikalische Darbietung, als durch die Grüße an die Kinder daheim, welche auf Deutsch präsentiert werden.

Was macht Stefan Raab bei „Wetten dass...?“? Hat er etwa Ambitionen auf die Sendung, nach Gottschalks „Wetten dass...?“-Ende? Es folgt ein Anfangsgag: Raab lässt sich erst dolmetschen, der Spaß wird freundlicherweise nicht überreizt.
Felix Sturm tritt auf den Plan.

Die Kinderwette.
80 Produkte sollen anhand der Strichcodes –ohne die dazugehörige Nummer- erkannt werden. Die Nerds unter den Zuschauern dürften sich an den guten alten Barcode Battler erinnern...
Grausige Enthüllungen: der Papa kam auf die Idee, die Kinder mussten üben und der kleine Wettkandidat gestand beim Üben geweint zu haben. Gottschalk dreht die Situation in dem er sich rückversichert, dass die beiden Kinder glücklich sind und nicht gezwungen wurden...
Erfreulich ist doch in diesem Zusammenhang, dass die Kinderwette nicht mit einem Geldbetrag ausgelobt ist, man denke sich folgende Schlagzeilen der Blöd-Medien vor: „Kinderarbeit bei Wetten Dass !!!“
Oh, oh die Produkte wurden nicht unkenntlich gemacht, mir ist das ja egal, aber hatte das ZDF nicht erst kürzlich Probleme mit Schleichwerbung?

An dieser Stelle möchte ich kurz einschieben: „Weight Watchers, Weight Watchers, Weight Watchers, Weight Watchers, Weight Watchers, Weight Watchers, Weight Watchers“

So, weiter im Text bzw. Geschehen. Die Wette wurde gewonnen.
Gottschalk verkündet, „Produkte vom Sponsor der Sendung dürfen nicht gezeigt werden“, aha.
Die Kinder dürfen nach Südafrika, da hat sich der Papa aber einen feinen Urlaub gespart.

Udo Jürgens gibt ein Energiesparlied zum Besten. Al Gore hat es vorgemacht, möchte man fast meinen. Ach ja, Herr Jürgens praktiziert Vollplayback.
Im Vers erinnert der Song erstaunlich an „Santa Clause is coming to town“. Ähnlichkeiten sind freilich völlig zufällig, garantiert.
Stefan Raab stellt kurz Jürgens nach, er ist halt ein ganz lustiger.
Jürgens kontert auf mit „Maschendrahtzaun“, gääähn, das war doch so was von abgesprochen...

Gérard Depardieu kommt auf die Couch. Obligatorisches Thema für einen Franzosen dieser Tage: Politik.
Ein Film wird natürlich auch beworben. Asterix und Obelix bei den Olympischen Spielen. Ich frage mich, ob auch jemand die Mehrdeutigkeit durchdringt, Gottschalk tut es jedenfalls nicht: Die Gallier, oder zumindest Obelix ist doch gedopt! Gedopt! Und das bei den Olympischen Spielen! Na ja, man wird ja mal darauf hinweisen dürfen...

Die nächste Wette wird erklärt, irgendwas mit einem Hubschrauber.
Gérard wird im Falle einer falschen Entscheidung ein Bad im Obelix´schen Kessel bevorsteht –welcher mit großem Tamtam reingetragen wird, von Legionären freilich. Depardieu sagt „Oui“.
Vier Bierflaschen werden mit einem Hubschrauber geöffnet. Das perlt! Die Wette wird gewonnen.

Philip Lahm fährt vor, der Autosponsor wird beworben und die Kleinen der Kinderwette dürfen ihr Idol auch mal aus der Nähe sehen. Der Kleine gleich ganz schlagfertig, haut Philip Lahm an, ob er
„Gegen welches Team schoss Philip Lahm das erste Tor der WM 2006?“
Wie könnte man solch ein Tor vergessen? So schön ins Eck gezirkelt

Irgendeine Band (Achtung: belanglos) spielt und Till Schweiger, bewirbt das Ganze und überreicht irgendwas (ich meine, es war eine Goldene Schallplatte, egal, das Teil bekommt man ja heutzutage schon für 3,5 verkaufte Platten, solange das nur registriert wird).

Till Schweiger wirbt weiter... und weiter. Gäääähn.

Christiane Hörbiger nimmt auf dem Sofa platz, als einzige Frau und einziger Gast des Gastgeberlandes.
Aber was hat die gute Dame an? Man weiß es nicht.
Hörbiger „gesteht“ in Bälde 70 Jahre alt zu werden. Unglaublich.

Eine Dekolleté-Wette wird vorgestellt. Die Kandidatin ist freilich eine Frau. Nicht auszumalen, wenn ein Mann vorgeschlagen hätte 50 Damen anhand ihres Dekolletés zu erkennen.
Gottschalk kokettiert mit dem Vorwurf, dass er angeblich seine weiblichen Gäste begrabbelte, deshalb seien heute kaum welche da.
Die Durchführung der Wette gelingt, aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass das nicht allzuschwer war, schließlich hat man von der Gesamtdame recht viel gesehen.

Die Stadtwette –das Fußballspiel- wird vorgestellt. Es folgen leider nur Rückblicke. Die Deutschen haben verloren, 11:6. Nicht umsonst wird an Cordoba gedacht. Nach Gottschalks Späßen über die österreichische Nationalmannschaft, zu Recht.

Die Chinesen von „Swan Lake“ bieten einiges dar. Schwanensee ist das Stichwort.
Beeindruckend.

Silvester Stallone tritt auf den Plan.
Mein Gott, was hat der Mann an? Einen richtigen Fetzen. Ich bin ja wahrlich niemand der auf eine gepflegte Klamotte wert legt, aber vom Samstagabendprogamm darf man mehr erwarten, und selbst wenn nicht, das geht gar nicht.
Auf Stallones sportliche Ambitionen wird eingegangen, auf Doping natürlich nicht.
Ben Becker bekennt sich dazu Stallone-Fan zu sein und Udo Jürgens philosophiert über die Botschaft der Rambo und Rocky-Filme, auch eigentlich undenkbar, aber lustig!

Die nächste Wette, es geht um Bundstifte. Der Kandidat behauptet anhand des Malgeräusches seiner Tochter die Farbe des jeweiligen Bundstiftes erraten zu können.
Nicht umsonst kommen Assoziationen zur Titanic-Bundstift-Wette auf. Gottschalk greift dies jedoch schuldbewusst auf.
Die Wette wird gewonnen, das Versprechen das Rätsel, wie dies möglich ist, bleiben die Kandidaten süffisant schuldig. Klar, ist sicher alles mit rechten Dingen zugegangen, wenn man es nicht erklären mag: lahm.
Inzwischen ist überraschender weise Depardieu entfleucht, auch lahm. Panischer Blick Gottschalks auf die Couch: Stallone ist noch da. Puuuh, Glück gehabt.

Wer heutiger Wettkönig wird, ist nicht leicht (jedenfalls nicht so leicht, wie in der letzten Sendung, Stichwort: Mogi) einzuschätzen, ich tippe auf die Bundstifte.

Die Stadtwette wird auch im zweiten Level zugunsten der Gastgeber entschieden, Gottschalk muss daher in einer Raab-Sendung ran.

Wettkönig wird der Hubschrauber, das perlt richtig! Die favorisierten Bundstifte dagegen Letzter. Die Niederlage liegt wohl in der unterbliebenen Auflösung des Bundstift-Rätsels, selber schuld.
Das wars.

Fazit: Die Tendenz geht dazu, mehr auf heimische Gäste zu setzen und das schadet nicht. Höhepunkt der Jetset-Promoter-Misere stellte wohl Nicolas –die Eieruhr- Cage dar, man muss die rückläufige Tendenz, was Gäste aus Hollywood betrifft, in Ansehung dieser Tatsache, nicht wirklich bedauern. Über-Wetten waren nicht dabei, muss ja aber auch nicht.

Dienstag, 15. Januar 2008

Es fliegt etwas durch die Luft.... und bald in den Müll – das Macbook Air

Selten, vermutlich noch nie, war eine Keynote derart enttäuschend.
Bis auf „Time Capsule“ ein –im Übrigen sehr fragwürdiges- WLAN-Backupmedium für Time Machine, war im Grunde alles bereits anhand von seit Wochen durchsickernden Gerüchten bekannt. Aber nicht das ist enttäuschend, sondern dass die vorgestellten Produkte eher zwischen Belanglosigkeit und Ärgernis anzusiedeln sind.
Kein „One more thing“, kein Haben-Will-Faktor auf einer Keynote?
Eigentlich undenkbar.

Es gab kleinere iPhone- und iPod Touch-Softwareupdates (bei letzterem wird der Kunde zur Kasse gebeten), ein großes Trara um das Apple TV-Softwareupdate, mit dem zunächst in den USA Filme über das Internet gemietet werden können (dieses Update ist hingegen kostenlos; klar, man erhofft sich schließlich zahlende Kunden im Video-Verleih). Der Rest der Welt darf zunächst in Bester iPhone-Manier in die buchstäbliche Röhre schauen.

Der Hauptakt der Veranstaltung, das Macbook Air: ein Ärgernis.
Ob man ein Ultraportables Notebook braucht, sei mal dahingestellt.
Die Maße und die technischen Daten: durchaus interessant, aber geschenkt.

Für mich das interessanteste Feature (lies: der Haken): der Akku ist integriert.
Nach Wegwerfmp3playern und Wegwerfmobiltelefonen stellt Apple nun auch Wegwerflaptops her.
Seit Jahren gehören Wechselakkus zu den meistgewünschten Features bei den iPods, aber Apple setzt lieber auf eine Wegwerfstrategie und baut diese noch kontinuierlich aus.
Wohin soll das führen?
Werden in wenigen Jahren nur noch Apples Pro-Produkte mit Wechselakkus verkauft?

Da ist es auf den zweiten Blick auch nicht verwunderlich, warum Apple die umweltfreundlichen Materialien des neuen Laptops besonders hervorhebt. Denn wenn man den Laptop nach ein bis zwei Jahren entsorgen muss, darf es bitteschön schon eine ordentliche Umweltbilanz sein.

Das Macbook Air, nicht nur flachster Laptop der Welt, leider auch Apples flachster Witz.
Eigentlich schade.