Samstag, 21. März 2009

Gonzo: "Wetten dass...?"

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

Es ist wieder soweit, Gottschalk lädt zur mehr oder weniger gepflegten Samstagabendunterhaltung aus München.

Die Stadtwette wird thematisiert, welche der große Kräuterchef Alfons Schubeck betreuen wird. Der Stadtwettenkandidat behauptet eine Pfanne - und da schließt sich der Kreis zu Alfons Schubeck – mit bloßer Muskelkraft zusammenrollen zu können.
Es bleibt nicht bei der Behauptung, der Kandidat lässt Taten folgen.
Gottschalks Wetteinsatz, von Herrn Schubeck vorgeschlagen: Gottschalk muss Milch trinken, die Alfons zuvor gemolken hat. Na wenn das nicht mal wagemutig ist!
(Früher waren Wetteinsätze noch Wetteinsätze.)

Der erste Gast tritt auf den Plan.
Mario Barth.
Mein Verstand wendet sich mit Grausen ab.

Die erste Wette: der Kandidat behauptet in 1 Minute und 30 Sekunden 12 Reifen auf die jeweiligen Felgen ziehen zu können. Ohne Hilfsmittel

M.B. meint, der Kandidat müsse gewinnen
Wetteinsatz des Herrn Barth: er muss danach ein paar Minuten lang nur nette Sachen über seine Freundin sagen. Wie gruselig!
Nun gut. Top die Wette gilt!
...der Kandidat obsiegt.

Ein trostloser Beginn, was unter anderem daran liegt, dass ich mich alkoholtechnisch der Fastenzeit verschrieben habe.

Mando Diao treten auf und ich kann nicht behaupten, dass es mich interessiert.
Ich öffne ein Malzbierchen. Und eine Chipstüte.
Soviel zur Krisenbewältigung in Konstanz auf dem Sofa.

Der nächste Kinofilm soll beworben werden. Kevin James, besser als Doug aus „King of Queens“ bekannt, betritt die Bühne.
Zunächst wird der Werdegang des Schauspielers besprochen, dann folgen die notwendigen Werbemaßnahmen.

Wo bleibt eigentlich die nächste Wette? Wie hieß die Sendung gleich nochmal?

Der Trailer des Films wird gezeigt, dann wieder belangloses Palaver.
-> Die Unterschiede in Deutschland und Amerika (Obama im Fernsehen, was wäre, wenn das Angela Merkel machen würde?). Mario Barth spricht über Obamas Sohn. Es scheint als wüsste er mehr (oder bedeutend weniger) als wir.

Endlich (!) wird die nächste Wette vorgestellt. Der Kandidat behauptet, assistiert von einer jungen Dame, 15 Gummibärchen in 1:30 Min. aus seinem Bauchnabel in einen kleinen Basketballkorb „werfen“ zu können. Schließt sich hier der Kreis zu Gottschalks eigenem Werbeengagement?
Kevin James meint, dass es der Kandidat schon packen würde.
Kevins Wetteinsatz: Er muss einen Walzer auf dem Segway vollführen, sollte er den Kandidaten falsch einschätzen.
Der Kandidat schafft nur sieben Stück in der vorgegebenen Zeit.

Mr. James macht den Segway zu einem kleinen Walzer klar.
Es ist herrlich unspektakulär, aber die Menge tobt.
Ein klares Zeichen wie reizarm die Sendung bisher verlief.

Gottschalk meint, er sei der „Vater aller Boygroups“ und fühle sich daher berufen Take That zu einer kleinen Gesangsdarbietung anzukündigen.
Die Jungs trällern also ein Liedchen.
Gary Barlows Stimme scheint bei einer Passage deutlich überfordert. Dumm nur, dass die Passage der Refrain ist.
Nach der Darbietung nötigt Gottschalk die Truppe „back for good“ zu singen, Barlow kontert und fordert Gottschalk müsse mitsingen, da sie stets nach neuen Talenten suchen.
Gottschalk tut das einzig Richtige und „uuu, uuuu, uuuu“t nur ein wenig ins Mikro und säuselt ganz leise „want you back for good“.
Danke! Es hätte so viel schlimmer kommen können.

Iris Berben tritt auf den Plan.
Der aktuelle Fernsehfilm der Berben „Krupp“ wird besprochen und beworben.
Demnächst im ZDF.
Jo.
Gottschalk meint, dass die Berben jetzt auch mal Boris-Becker-ähnliche Ankündigungen machen sollte, es helfe schließlich der Sendung. M.B. nimmt die Gelegenheit dankbar an und kündigt seine Hochzeit mit der Berben an.

Nun zur Kinderwette.
Die Kandidaten behaupten ihre Klassenkammeraden an dem Geräusch, das eine Plastikflasche auf dem Kopf eines Mitschülers geschlagen erzeugt, erkennen zu können.

Die Klasse wird von der Klassenlehrerin beworben und wie toll und fröhlich die Schüler sind. Heile Welt bei „Wetten dass...“, in solchen Zeiten sind das gewagte Thesen.

Die Berben meint, dass es die Kandidaten nicht schaffen.

Top die Wette gilt!
Also irgendwie wirkt das Ganze ziemlich fake. Zumindest fallen mir sofort verschiedene Mogelmöglichkeiten ein. Das Publikum hilft auch stets, wenn einer der Kandidaten eine (richtige) Vermutung äußert: es klatscht.
Letztlich gewinnen die Kandidaten die Wette.

Die Berben muss folglich ihren Wetteinsatz einlösen: Alfon Schubeck serviert der Berben drei Gerichte, welche diese mit verbundenen Augen essen muss. Es stellt sich heraus, das man ihr Hähnchenfüße und Stierhoden zu essen gegeben hat. Das letzte Gericht Ochsenohren (oder waren es Kuhohren?) erlässt man ihr.
Der Dschungel lässt grüßen.

Gottschalk stellt fest: „Das war die größte Herausforderung heute, da musst du lange Segway fahren“
Stimmt.

Es wird weiterhin ein Ingolstädter Kraftfahrzeug beworben, welches mit einer Wintersportlerin am Steuer auf die Bühne rollt.

Rollando Villazón tritt auf die Bühne um Händel darzubieten...

...und danach auf dem Sofa Platz zu nehmen. M.B. gesteht nebenbei: „Ich lese Bücher“, wenn das mal keine Sensation ist! M.B. hat seinen Fans offensichtlich einiges voraus.

Gottschalk sinniert mit Villazón über E- und U-Musik.
Aha.

Iris Berben bekundet, dass sie mit ihrem Wetteinsatz nicht sonderlich zufrieden ist, die Stierhoden lägen unangenehm im Magen. Gottschalk versucht ihre Beschwerde mit einem „Ach, da sag´ ich nur hart wie Kruppstahl“ abzumildern.

Die nächste Wette, mit dem Sänger und der Wintersportlerin als Wettpaten, wird vorgestellt. Der Kandidat behauptet, dass er bei diversen Flaschen, die von einem Luftballon umschlossen sind, den Flaschenboden abschlagen kann ohne, dass der Luftballon platzt.

Top die Wette gilt!
Der Kandidat verliert die Wette, da er keine einzige Flasche wie angekündigt bearbeiten kann. Erst im Nachgang –nach verlorener Wette- schafft er es ein Mal.

Rollando Villazón hat auch somit seinen Einsatz verwirkt. Er muss mit einer Blaskapelle ein Liedchen trellern.

„Spamalot“ wird beworben.
- mit einer umfangreichen Darbietung des Musicals.

Franck Ribéry stößt zur Sendung und nimmt auf dem Sofa platz.
Gottschalk nimmt sich seiner an und plaudert mit ihm über Angelegenheiten von denen er keine Ahnung hat: Fußball.

Die nächste Wette wird vorgestellt:
Der Kandidat behauptet, dass er „'O sole mio“ singen und ihm dabei 15 Autos über den Bauch fahren können.

Top die Wette gilt!
Der Kandidat liegt in einer Mulde und singt bei jedem Rad doch leicht gepresst um nicht zu sagen gequält. Das Ganze sieht auch ziemlich ungesund aus.
Er gewinnt die Wette und ich lege mich fest: wir haben einen Wettkönig.

Die Mutter des Kandidaten kommt auf die Bühne und bricht leicht zusammen, da sie von nichts wusste. Unfassbar, eigentlich.

Grade als ich Gottschalks „Nachspielzeit“ bedauerte, kommt so eine Wette daher. Nicht schlecht, man hat mich überrascht.

Man kann nun den Wettkönig wählen. Da fällt mir gerade auf, dass ich die Außenwette vermisse, aber gut.

Doch nun zur Stadtwette: Eine handvoll Kandidaten sind gekommen um gegen Gottschalks Kandidat anzutreten. Diese falten die Pfannen kunstvoll und Gottschalk zieht folglich den Kürzeren.
Alfons begleitet die Kuh, die sinnigerweise wie Gottschalks Frau Thea heisst, herein.
Gottschalk löst sein Wetteinsatz ein, der eigentlich im Vergleich zum Einsatz der Berben der blanke Hohn ist, nur mal so nebenbei.

Der "'O sole mio"-Reifenmann wird wie vorhergesagt Wettkönig.

Die Gäste werden verabschiedet.
Die Sendung ist zu Ende.

Dienstag, 17. März 2009

Standard Nerds!

Man hat an dieser Stelle schon lange nichts mehr von mir gehört.
Dass dies in den nächsten Tagen mit Sicherheit so bleiben wird liegt weniger an der vielen Arbeit, die zu erledigen ist (irgendwas brennt arbeitstechnisch bekanntermaßen immer), sondern vielmehr an den wunderbaren IT Crowd Staffeln 1 bis 3, die mir ein britischer Versandhandel heute für 18 Pfund hat angedeihen lassen.

Wer jetzt ebenfalls ordern möchte und mit Schweißperlen auf der Stirn feststellt, dass die Limited "Internet in a Box" Edition nicht mehr zu bekommen ist, den kann ich beruhigen. Abgesehen von der äußeren Papphülle, sind in der limitierten Version -soweit derzeit ersichtlich- keine Extra-Extras oder irre Gimmicks enthalten, man kann also beruhigt zur Standardversion greifen. Beim derzeitigen Pfundkurs kann man bedenkenlos zuschlagen.

So, jetzt geh ich mal in den Keller und staube die gehorteten Computer-Schätzchen der vergangenen Jahrzehnte ab (vom VC20 über den C64, Atari ST, natürlich diverse Amigageschichten und nicht zu vergessen den altehrwürdigen Sinclair ZX Spectrum und und und) und bringe mich in beste IT-Laune.
So ist es halt.
Im Keller.
Bei ganz normalen Nerds.

Sonntag, 1. März 2009

Aaaah, Chefvisite!

Endlich wieder Sonntags und endlich überhaupt mal wieder.
Dittsche! JETZT!
23:30 Uhr. Im WDR.