Samstag, 31. Oktober 2009

Endspiel

Das Endspiel für Markus Babbel läuft bereits.
Im Vorfeld des Süd-Derbys liefern sich die Süddeutsche und die Stuttgarter Zeitung ein Schreiberduell.
Lustig.
Lesen.

Warum der FC Bayern München gewinnt: sueddeutsche.de
Warum der VfB Stuttgart gewinnt: stuttgarter-zeitung.de

Nachtrag: Nach dem Spiel ist man schlauer und weiß, dass beide Schreiber falsch lagen.
Für Babbel gilt wohl, die alte Phrase vom "nach dem Spiel, ist vor dem Spiel", es muss halt ein Sieg her.

Freitag, 30. Oktober 2009

Dienstag, 27. Oktober 2009

Oh je, VfB

Und wenn Du denkst es geht nicht mehr,
kommt von irgendwo die nächste Niederlage her.

Im Fall des VfB Stuttgart ist irgendwo heute Fürth und
man fragt sich, wie lange sich Heldt, Babbel und Co. den
Mechanismen des modernen Profifußballs noch entziehen können.

Ich sage: das war das Aus für Babbel beim VfB.

Nachtrag: Ok, am Samstag gegen die Bayern darf Babbel noch mal ran, ein sehr kluger Schachzug des Vereins. Denn klar ist auch: packt es die Mannschaft hat man evtl. den langersehnten (tatsächlichen, nicht nur immer den von Babbel gefühlten) Aufwärtstrend bzw. zumindest mal den Abwärtstrend gebrochen und alles ist wieder drin. Verliert der VfB das nächste Spiel, so geht die Niederlage noch mit Babbel Heim und man kann einen neuen Trainer installieren, der nicht gleich durch die erste Bayern-Schlappe belastet ist.

Was Lothar Matthäus nicht gesagt hat, aber möglicherweise hätte sagen können

What I don´t know, does not make me hot.

Samstag, 24. Oktober 2009

Too big to fail / Too dumb to fail

Was macht man mit einem Unfähigen, der zu weit gekommen ist, als dass man ihn einfach rauswerfen könnte?

Genau. Man befördert ihn.

So geschiehts offenbar im Falle des Günther H. Oettinger.
Den vermutlich schlimmsten und vor allem peinlichsten Ministerpräsidenten den das Land Baden-Württemberg (im Oetti-Sprech: "Badewürdddeberg") je gesehen hat. Nur mal ein paar Stichworte: Unfähigkeit die Causa Porsche für das Land zu entscheiden, Filbinger, umstrittene Äußerungen zum Thema Krieg ("Das Blöde ist, es kommt kein Krieg mehr"), usw. usw.
Klar, dass so jemand, der sich kaum auf Deutsch ordentlich verständigen kann in der Kommission für Europa und Deutschland beste Dienste leisten wird. So kann man natürlich auch die Europäische Gemeinschaft torpedieren und zum Europaverdruss beitragen.
Und um das Maß voll zu machen lässt man den Mappus als Ministerpräsident nachfolgen. Herzlichen Glückwunsch CDU, für so verantwortungslos hätte selbst ich euch nicht gehalten.

Armes Deutschland, armes Europa.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Palm Pre oder warum Palm fast alles richtig macht, aber dennoch zu viel falsch

Heute kommt der (die, das?) Palm Pre in Deutschland auf den Markt. Im Marketing-Deutsch nennt sich das Ganze dann: „Pre-miere“.
Und ohne das Ding in der Hand gehabt zu haben kann man anhand der im Netz verfügbaren Daten (Angaben des Herstellers, Erfahrungsberichte von US-Usern, Youtube-Videos, etc.) bereits folgendes sagen:
Palm macht fast alles richtig und dennoch zu viel falsch.

Ein paar der wirklich positiven Aspekte:
- Wechselbarer Akku
- Kein Sim- oder Net-Lock
- Ausklappbare Tastatur (was das in der Praxis taugt, wird sich zeigen)
- Multitouchbedienung
- Multitasking

Auf der anderen Seite der Waagschale, negativ ist:
- kein Steckplatz für Speicherkarten, 8 GB Speicher
8 GB mögen dem Nutzer genügen oder auch nicht, wenn man jedoch die Konkurrenz des Pre betrachtet wird man feststellen, dass 8 GB Speicher (zumal ohne Erweiterungsmöglichkeit) nicht mehr zeitgemäß sind und bereits nach einem Update schreien.

- Keine Bildschirmtastatur / Touch-Tastatur
Der Palm Pre hat wie bereits oben erwähnt eine ausklappbare Tastatur. Eine optionale Touch-Tastatur auf dem Bildschirm wie beim iPhone gibt es dagegen bisher nicht.
Der geneigte Leser wird sich vielleicht fragen wozu man eine Touch-Tastatur benötigt, wenn eine physische verfügbar ist. Aber zum einen gibt es durchaus Nutzer, die auf die Touch-Tastatur schwören, zum anderen kann man die Tastatur des Pre nicht sinnvoll nutzen, wenn man das Gerät quer hält (im Marketing-Deutsch nennt man das wohl den Landscape-Modus).

- Palms Synergy
Schließlich zum Hauptkritikpunkt: Palms Synergy.
Bei Synergy handelt es sich um eine Einrichtung, die die im Netz verfügbaren Kontakt- und Kalenderdaten der Nutzer, etwa aus einem Google- oder Facebook-Account, mit dem Palm Pre abgleicht. Eine Synchronisierung mit dem lokalen Rechner (also dem Rechner Zuhause) wie das der ein oder andere vielleicht noch von Palms bisheriger Software zum Abgleich der Daten her kennt (Palm Desktop), ist nicht mehr vorgesehen.

Klar, Cloud Computing (so nennt man die Kiste) ist (wohl) hipp, aber, brauche ich das überhaupt?
Und noch wichtiger: möchte ich das überhaupt?
In meinem Fall ist die Antwort: ich möchte weder meine Kontakt- und Kalenderdaten im Netz herumschicken, noch wäre ich so irre diese Daten einem Dienst anzuvertrauen, bei dem ich nicht weiß wie diese Informationen später genutzt werden.
Ich habe keinen Facebook-Zeitverbrenner-Account (ich verschwende auch so genug Zeit im Netz) und das große G nutze ich (wie jeder andere auch), aber doch mit zunehmend schlechtem Gewissen.
Was hat sich Palm bei Synergy gedacht? Der moderne Netznomade, der sich im Internet ohnehin buchstäblich nackig macht, soll das gleiche auch noch mit seinen Kontakt- und Kalenderdaten tun?!

Klar, gibt es Programme von Drittanbietern. Aber mal ehrlich: wenn man 481 Euro für ein Mobiltelefon ausgibt (und sei es auch noch so fancy mit touch und schnipp), muss so was dabei sein. Punkt.
Hierzu treten die üblichen Drittanbieter-Fragen und Risiken: Funktioniert es? Wirklich? Auch nach dem nächsten Betriebssystemupdate?
Das sind alles Sachen, die man als Hersteller, der das iPhone herausfordern will, dringend vermeiden muss. OK, die Ablehnung des Cloud Computing mag mein persönliches Problem sein. Wenn diese Abneigung aber weitere potentielle Nutzer teilen, wird aus diesem scheinbar vereinzelten Problemchen sehr schnell Palms nächste Absatzkrise. Das wäre dann vielleicht Palms Letzte.

Palm, das könnt ihr besser.

Freitag, 9. Oktober 2009

Barack Obama

Das Märchen geht weiter...
Unglaublich, eigentlich.
"Gestern" die Präsidentschaft, heute der Friedensnobelpreis, was kommt als nächstes?

Samstag, 3. Oktober 2009

Gonzo: "Wetten dass...?"

Lange hab ich mir überlegt, ob ich mir DAS antun soll: Die Hunziker bei „Wetten dass...?“. „Wetten dass ...?“ verhunzt verhunzikert, quasi.
Enorm peinlich ist auch die Medien-Kampagne, die im Vorfeld gestartet wurde: Alle paar Tage ein Artikel in der BLÖD BILD flankiert von Geschreibsel im Stern und was-weiß-ich-nicht-noch-wo-alles.

Und wozu das Ganze?
Gottschalk will spontaner sein. Und – das ist wohl eher der Hintergrund- ein paar Männer zum einschalten bewegen.
Ich weiß nicht wie es dem geschätzten Leser geht, aber mich bewegt die Dame eher dazu eine Sendung nicht einzuschalten (man denke nur an ihr unglaublich schlechtes Tattoo am Arm, nur ein Argument von vielen warum die Dame überhaupt nicht geht...). Gut, aber zum Thema Spontaneität, dachte ich, wie wäre es die Herausforderung aufzunehmen und bei der Berichterstattung selber noch etwas spontaner zu agieren? In dem man etwa immer wenn die Hunziker spricht den Ton ausschaltet?
(Auf den ersten Blick mag das die passende Antwort auf die Hunziker sein, andererseits geht es dann noch wirrer zu als ohnehin schon. Mal sehen, ob ich aber im Laufe des Abends zu dieser Notmaßnahme greifen muss. Gar nicht so leicht, die Kiste.)

Nun ja, allen Widrigkeiten zum trotz, es geht wieder los.

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

Nach der Sommerpause geht es wieder los. Das ZDF bringt „Wetten dass...?“ über die Flimmerkisten in unsere Wohnzimmer.
Diverse Gäste werden angekündigt, von denen ich die absolute Mehrheit nicht sehen mag. Der Schaumeister betritt die Messehalle in Freiburg eher klassisch gekleidet. Beifall ertönt.

Gottschalk versucht mit politischen Witzen in die Sendung zu starten. Keine gute Idee. „Schuster bleib bei deinen Leisten“, geht mir durch den Kopf. Nebenbei erklärt Gottschalk die Hunziker-Nummer. Die Dame wird natürlich auch gleich in die Sendung eingeführt.

Die Hunziker, die anscheinend mit einer Wette gegen Gottschalk antreten soll, stellt ihre Wettkandidatin vor (ich merke, dass ich schon unaufmerksam werde).
Sie behauptet, dass sie zehn halb ausgetrunkene Getränkedosen seitlich auf die Kante balancierend abstellen kann und zwar schneller als Gottschalks Kandidat.
Gottschalks Wetteinsatz, irgendeine Wilhelm Tell-Nummer, die der Schaumeister über sich ergehen lassen soll.

Die Hunziker geht, Bully Herbig und der neue Hauptdarsteller seines Filmes kommen.
Es folgt: Werbung.
Und ein Bier für mich. Prost!

Bevor Gottschalk die erste Wette präsentiert wird, erklärt er noch mal das neue Konzept: Er hat die Wette zuvor noch nicht gesehen, die Hunziker soll die Wette vorstellen.
Der Kandidat tritt ein, von der Hunziker noch keine Spur. Der Kandidat erklärt und wettet, dass er 100 volle Flaschen in zwei Minuten umpusten kann. Jetzt tritt auch die Hunziker wieder auf den Plan.
Bully votiert für den Kandidaten, der junge Schauspieler dagegen.

Topp die Wette gilt!
Der Kandidat pustet und pustet eine Flasche nach der anderen um. Ziemlich unspektakulär das Ganze. Die lächerlichen Anspornversuche der Hunziker machen es nicht besser. Das Publikum tobt, jubelt. Warum eigentlich?
Am Ende nimmt der Kandidat deutlich das Tempo raus, er versucht es so aussehen zu lassen als sei er erschöpft, der geübte Beobachter ahnt, dass er noch mal Spannung aufbauen will.
Zwei Sekunden vor Ablauf der Zeit schafft er es und gewinnt die Wette

Die Hunziker verspricht sich: „mir ist die Lust/Luft auch ausgegangen“. Ersteres trifft es auf den Punkt.

Der junge Wettpate soll seinen Einsatz einlösen. Bully ist, soviel Solidarität muss sein, auch dabei. Die beiden Schaupieler müssen auf einer kleinen Plattform stehen bleiben und harren der Dinge, die da kommen mögen.
Ein Dinosaurier betritt die Bühne (aus Jurassic Park-Zeiten weiß man: es soll vermutlich ein Velociraptor sein), gefolgt von einem Stegosaurus? Und dem Klassiker unter den Dinos, dem Tyrannosaurus Rex.
Ich vermute schon, dass das ganze Werbung sein soll, für irgend einen Freizeitpark vielleicht?
Langsam dämmert mir auch: vermutlich war die geteilte Wettprognose vorab abgesprochen um die Schau auf jeden Fall präsentieren zu können.

Gottschalk löst auf: Es handelt sich um eine Live-Show, die man in den großen Arenen anschauen kann. Doch Werbung.

Marga Spiegel und Veronica Ferres betreten die Bühne.
Die Ferres hat –wie kann es anders sein- einen Film über Frau Spiegel gedreht. Marga Spiegel ist Jüdin und wurde im Zweiten Weltkrieg von Bauern vor den Nazis versteckt. Ihre Geschichte ist nun im Kino zu sehen.
Die Geschichte ist sicher bewegend, die Ferres und Gottschalk sind momentan sehr anstrengend.

Der nächste Wettkandidat kommt.
Er wettet, dass er vier von fünf Frauen an dem Geruch ihrer Gummistiefel erkennen kann.

23 Gummistiefel stehen zur Auswahl. Die dazugehörigen Damen betreten die Bühne. Die Hunziker hüpft vorneweg in Gummistiefeln, wie passend. Ein Mann ist auch dabei, stellt sich soeben heraus.
Die Hunziker erklärt: Es stehen unbenutzte Gummistiefel rum und die Wettdamen sollen erst 30 Minuten nebenan tanzen um für den erforderlichen Geruch zu sorgen.

Zur Überbrückung stellt Gottschalk abgelehnte Wetten als Videoeinspielung vor und fordert potentielle Kandidaten dazu auf es auf youtube gleichzutun.

Zu Guttenberg und seine Frau biedern sich an. Na herzlichen Glückwunsch. Es geht alles noch schlimmer, stelle ich grade fest.
Gottschalk ist natürlich per-Du, Guttenberg hat in Gottschalks Wahlkreis Kulmbach reussiert. Frau Guttenberg darf auch zu Wort kommen. Das ist doch gelebte Gleichberechtigung in Gottschalks Sendung. Nebenbei versucht sich Gottschalks wieder am politischen Witz mit einem kleinen Seitenhieb in Richtung Guido Westerwelles Englischkenntnisse.
Nebenbei outet sich Guttenberg als „technobegeistert“, ist ja herzallerliebst.

Gottschalk kündigt die „Ministerwette“ an, cruist mit einem Golfcart, Guttenberg und dessen Frau in Richtung des Ortes der Wette. Unterwegs lässt man sich von den Zuschauern bejubeln.
Der Kandidat wettet, dass er mit einem 100 Jahre alten original schweizer Militärvelo schneller ist als Jens Voigt mit dessen derzeitigem Hochleistungsarbeitsgerät. Nach kurzem meet-and-greet mit dem Kandidaten wird wieder zurück in die Sendung gecruist.

Topp, die Wette gilt!
Hopp Schwiiz!
Mit einem zehntel Vorsprung gewinnt der schweizer Kandidat.

Die Jungs von Tokio Hotel trällern den aktuellsten Scheiss.

Danach nehmen die beiden Kaulitz-Brüder auf Gottschalks Couch platz.

Die Gummistiefel-Wette wird langsam wieder aktuell. 23 Gummistiefel, keine Wette für Verschwörungstheortiker, fällt mir gerade auf.
So, topp die Wette gilt!

Der Kandidat inhaliert schwenkend den ersten Gummistiefel.
Mit dem ersten Stiefel liegt der Kandidat daneben. Den zweiten packt er, beim dritten muss Gottschalk etwas helfen. Der vierte Stiefel wird mit Brimborium erraten. Den letzten packt er auch und gewinnt damit die Wette.

Gottschalk etwas umnachtet (es ist 21.51 Uhr): „Es wird schon langsam dunkel Draussen“. Sprachs und komplimentierte den Jungschauspieler aus der Sendung ins Bettchen.

Standing Ovations für die kommende Sängerin: Whitney Houston.
Und da ist sie auch schon, auf der Bühne.
Wie mir scheint sogar live. Aber was auch sonst? Whitney Houston auf Playback wäre wie Michael Schuhmacher an der Playstation mit einer Rennsimulation.

Der Song ist vorbei und Whitney nimmt auf dem Sofa platz. Nach ein paar Fragen ist sie auch schon wieder weg.

Der nächste Gast kommt und das ist: Sebastian Koch.
Und der wirbt –wie könnte es anders sein- für sein aktuelles Film- bzw. Fernsehprojekt.

Doch nun folgt die Außenwette. Am Baggersee.
Der Kandidat, ein Isländer, behauptet mit seinem Fahrzeug über den Baggersee fahren zu können.
Es handelt sich hierbei um ein Buggyartiges Gefährt, es mutet also schon sehr spektakulär an.
Die Wette gilt und auf halbem Weg geht der Kandidat spektatulär Baden. Schade eigentlich, aber endlich mal Action heute Abend.

Zwischendrin löst Koch kurz noch seinen Wetteinsatz ein, dann schnell die Videoschalte zu der Hunziker und dem Kandidaten.
Man versucht zu ergründen woran es lag. Der Isländer weiß es auch nicht so genau und das macht ihn nicht unsympatischer.

Nelly Furtado tritt auf und nervt.
Sehr lustig wie frech hier (Halb-)Playback betrieben wird: Im Hintergrund ist deutlich eine Akustikgitarre zu hören, der Gitarrist hält hingegen fröhlich posend eine Les Paul (also E-Gitarre) in die Kamera.

Oh je Oliver Pocher tritt auf den Plan und versucht sich etwas im Stand-Up-Comedy. Es bleibt beim Versuch.
Tja, witzig ist anders.
Auf dem Sofa geht es mit einem kleinen Gespräch weiter.

Die nächste Wette steht an und ich stelle fest, dass ich schon keine Lust mehr habe.
Der Kandidat behauptet, dass er zehn Briefmarken in 2:30 Minuten mit einem Speichelfaden in eine Schale befördern kann.
Willkommen zu einem weiteren Kapitel „Ekelwetten bei ´Wetten dass...?´“

Pocher glaubt, dass es der Kandidat schafft. Der Wetteinsatz: Pocher soll, wenn er denn falsch liegt, sich bei einer Dame im Saale für all die Fehltritte, die er sich in der Sendung in der Vergangenheit geleistet hat, entschuldigen.
Topp die Wette gilt!
Es ist schon richtig schön ekelhaft. Ich entspann´ mich nachher bei einem Splatterfilm, das schockt weniger.

Die Hunziker hat sich wieder in die Sendung geschlichen, vermutlich ist es kein Zufall, dass sie der Ekelwette fern blieb. Im Schlepptau: Ihre Dosenwettkandidatin, der geneigte Leser erinnert sich vielleicht, es handelt sich um die Wette, die zu Beginn der Sendung vorgestellt wurde.
Die Nummer soll wohl die Stadtwette ersetzen. Schade eigentlich.

Wer als erster zehn Dosen stehen hat gewinnt.
Topp die Wette gilt!

Gottschalk und die Hunziker plappern dauernd störend dazwischen.
Der Physiker, also Gottschalks Kandidat ist eindeutig multitaskingfähig: während er eine Dose austrinkt stellt er mit der anderen Hand bereits die nächste Dose hin.
Hunzikers Kandidatin zeigt nerven, was auch an Hunzikers Geschwafel liegen könnte.
Gottschalks Kandidat gewinnt mit deutlichem Vorsprung und hat somit auch die Möglichkeit Wettkönig zu werden und –ein Novum- ein Auto zu gewinnen. Sicher handelt es sich bei dem Auto wiederum um eine Werbemaßnahme eines deutschen Autobauers, wie könnte es auch anders sein.

Nun soll der Wettkönig gekürt werden.
Ginge es nach mit gewänne der Isländer mit seinem Fahrzeug.

Zuvor muss noch die Hunziker ihre seltsame Wilhelm-Tell-Wette einlösen. Die Döse löst sich mit verdächtig viel Rauch von Hunzikers Kopf, da war sicher der Pyrotechniker des ZDF im Spiel.

Doch nun abschließend zum Wettkönig: Der Isländer holt nur 14 %, übel. Es gewinnt der Schweizer Radfahrer! (Wenn da nicht mal die Schweizer wie irre angerufen haben...)

So, die Sendung ist durch. Endlich, mag man fast sagen. Eine neue Ära der Sendung wurde (im Guten wie im Schlechten) nicht eröffnet, die Hunziker war lästig, aber hat sich irgendwie doch in die Sendung eingefügt. Wirklich gebracht hat das Hunziker-Experiment nichts. Die Gäste waren fast ausschließlich aus dem Lande, deshalb gab es diesmal keine Flugzeugproblematik. Tja, das war es. Bis zum nächsten Mal.