Donnerstag, 30. Oktober 2008

Nachgedacht

Für Vegetarier ist Wurst der worst case.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Invasion

Die Invasion der Marienkäfer kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen (einmal über Nacht im Büro das Fenster gekippt... keine gute Idee), die Invasion der Erstis an der Uni aber auch.
Zugegeben, das sind zwei Sachverhalte, die nur wenig miteinander zu tun haben, aber...

wo war ich? Genau, Erstis:
Denen möchte ich jenseits des klassischen "Jedem Anfang woht ein Zauber inne" etwas mit auf dem Weg geben, nämlich ein Auszug aus "Der Untergeher" von Thomas Bernhard:

„Ist die Umgebung, in welcher wir studieren, uns feindlich gesinnt, so studieren wir besser als in einer solchen uns freundlich gesinnten, der Studierende tut immer gut daran, einen Studienort zu wählen, der ihm feindlich gesinnt ist, keinen, der ihm freundlich gesinnt ist, denn der ihm freundlich gesinnte Ort nimmt ihm einen Großteil der Konzentration auf das Studium, der ihm feindlich gesinnte dagegen ermöglicht ihm ein hundertprozentiges Studium, weil er sich auf dieses Studium konzentrieren muß, um nicht zu verzweifeln, insofern ist Salzburg wahrscheinlich wie alle anderen sogenannten schönen Städte für ein Studium absolut zu empfehlen, allerdings nur für einen starken Charakter, ein schwacher geht unweigerlich in der kürzesten Zeit zugrunde.“


Inwiefern dies auch auf Konstanz zutrifft, lasse ich an dieser Stelle mal offen...

Sonntag, 19. Oktober 2008

Danke!

Ein herzliches Danke an die Herren von Blackmail für ein tolles Konzert!
Schön, dass Ihr da wart und Euch ins "nette aber träge" Konstanz verirrt habt.

Bilder und ein paar Zeilen zum Konzert folgen in Kürze an dieser Stelle.

Samstag, 18. Oktober 2008

Blackmail im Kulturladen, Konstanz

Heute Abend möchte ich dem geneigten Musikfreund den Kulturladen in Konstanz ans Herz und Ohr legen, dort wird ab 21:30 Uhr (Einlass 21:00 Uhr) Blackmail (Achtung Phrasenschwein:) voll auf die 12 hauen. „Tempo Tempo“ heißt die aktuelle Platte, (Phrasenschwein, die Zweite:), da ist der Name Programm.

Noch ein paar Links:
Blackmail auf myspace
Weitere Informationen auf der Seite des KuLa.

Alternativ kann ich auch noch Warcry (und andere) im Pro Zwo in Mühlacker empfehlen. Massive Metal Infusion ist dort das Stichwort.

P.S.: Gehörschutz nicht vergessen.

Freitag, 17. Oktober 2008

Eine kleine (Um)Nacht(ungs)musik

Soeben war im ZDF die seit Sonntag angedrohte Sendung zur Lage der Fernsehnation ("Aus gegebenem Anlass") mit Thomas Gottschalk und Marcel Reich-Ranicki zu sehen.

Anbei mal ein paar Eindrücke:
Man sah einen gut vorbereiteten Gottschalk, der mit interessanten Bildern versuchte (sinngemäß: „Es war doch schon immer so, Cicero hat kluge Sätze gesagt und der Pöbel hat in der Arena darauf gewartet, dass die Löwen kommen...“) Marcel Reich-Ranicki aus der Reserve zu locken. Dieser besann sich, statt ernsthaft hierauf einzugehen, auf sein intellektuelles Kerngeschäft: Bildung -besser: große Literaten- anpreisen (sinngemäß "Schiller, Shakespeare, alles große Unterhalter, sicherlich auch keine schlechten Schriftsteller.").
So ging es dann eine Weile auch weitgehend erkenntnisfrei weiter.

Am interessantesten fand ich den kurzen Moment, in dem Gottschalk mit seinem Schicksal als Unterhalter haderte und just in diesem Moment packte Reich-Ranicki den Honig aus, um den Moderator wieder aufzurichten. Einfach herzallerliebst.
Überrascht hat mich auch die Kampfeslust mit der sich Gottschalk im Ring bewegt hat. Keine Spur mehr von dem fernsehmüden Showmaster der vergangenen "Wetten dass...?"-Sendung. Etwas übervorbereitet vielleicht, aber an Agilität hat es nicht gefehlt

Schließlich preiste Gottschalk die (so nenne ich das:) "Evolution nach unten" mit dem Internet als Beispiel an. „Früher war alles besser“ lautet sein finales Bekenntnis zum Thema Kulturresignation.

Eine „Moral von der Geschicht´“ gab es nicht und war sicherlich auch nicht zu erwarten. Die 30 Minuten haben mich zwar nicht schlecht unterhalten, der Anbruch eines neuen Zeitalters des Qualitätsfernsehens sieht aber anders aus.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Richtig Scheitern!

Wenn man aus der Finanzkrise eines lernen kann, dann die Tatsache, dass man richtig Scheitern muss. Also ungefähr so richtig und vollumfänglich, wie Tocotronic im letzten Jahr "kapituliert" haben.

Denn -um bei Bildern zu bleiben- wenn man den Karren einfach nur gegen die Wand fährt, ist das Fahrzeug beschädigt und den Schaden an der Wand muss man auch ersetzen.
Fährt man den Karren hingegen so heftig gegen die Wand, dass das ganze Haus einzufallen droht, bekommt man anscheinend das Fahrzeug gleich noch generalüberholt wieder zurück.

Eine tolle Leistungsgesellschaft ist das.
Volle Fahrt voraus, gegen die Wand!

Samstag, 11. Oktober 2008

Aah, Chefvisite / Crash II

In nicht mal einer halben Stunde ist es wieder so weit;
nach einer Sommmerpause die gefühlt mehr als die Hälfte des Jahres eingenommen hat, kommt Dittsche wieder in die Eppendorfer Grillstation und damit auch in unsere Wohnzimmer.
Das perlt!

Nachtrag 22:58 Uhr:
Achtung SPOILER!
Bitte nicht weiterlesen, wenn man die Dittsche-Folge noch nicht gesehen (es wird noch diverse Wiederholungen geben) oder gehört hat (es gibt ja den sehr empfehlenswerten Dittsche-Podcast) und die Sendungen nicht unter teilweiser Vorwegnahme des Inhaltes genießen mag.

Nach dieser Sendung kann ich -selbst als Fan- nur enttäuscht den Kopf schütteln.
Zunächst einmal gehen die Uhren beim WDR anscheinend anders. Welche Erklärung könnte es sonst geben, dass eine Dittsche-Sendung wiederholt einfach ein paar Minuten zu früh beginnt?
Gut, für einen Fan kein Problem, es kommt ja häufig genug vor, so dass man dies in das Zapp-Verhalten miteinkalkulieren kann. Andererseits möchte ich auch nicht ständig das mangelhafte Zeitmanagement des WDR in mein noch viel mangelhafteres Zeitmanagement integrieren und so spannend ist das restliche Programm dort auch nicht...

Aber dann der Inhalt: der Versuch die Finanzkrise ins Dittscheformat zu pressen crasht ungefähr so wie die Börsen in der vergangenen Woche. Aber nicht genug: Dittsche, der sich schon oft am Rande der Legalität bewegt hat, schießt eindeutig über das Ziel hinaus. Fröhlich werden Bekannte bestohlen und Freunde betrogen.
Das ist einfach nur bitter.
Ein Lachen das nie existierte kann einem nicht im Halse stecken bleiben.

Als Ausklang der Sendung noch ein einfach peinlicher Auftritt der ARD-Börsentantedame, die weder Immobilien noch Aktien von Geld unterscheiden kann und deren Versuch die Krise kumpelhaft und dittschegerecht zu erklären kläglich scheitert. So bleibt die zentrale Frage, vielleicht der einzige Lichtblick der Sendung, von der "Finanzexpertin" unbeantwortet:
Wo ist das Geld?
Eine Frage, die man sich nebenbei auch einmal im wirklich "wirklich wahren Leben" stellen kann.

Am Rande darf sich der geneigte Zuschauer noch fragen wie Dittsche da wohl wieder raus kommen will. Vielleicht braucht man auch nur einen Vorwand für die nächste längere Pause.

Was man als Fan noch alles schlucken muss, weiß ich nicht, aber so viel ist sicher:
Das perlt nicht, das ist einfach nur abgestanden.

Crash

...noch ist die Unfallursache unklar, ich vermute, er ist zu weit rechts gefahren.

Samstag, 4. Oktober 2008

Gonzoblog / Sommerpause

Die Sommerpause ist zu meiner Überraschung bei "Wetten dass...?" bereits überwunden, leider offensichtlich noch nicht auf meinem blog. Daher muss diesmal die Sendung ohne das Gonzo "Wetten dass...?" über die Bühne gehen.

Konnte ja auch (fast) keiner ahnen, dass die Leute beim ZDF aus dem Sommmerschlaf erwacht sind...