Freitag, 26. Juni 2009
Sonntag, 14. Juni 2009
Ich kann...
Kürzlich habe ich die erste Werbung für die ZDF-Sendung "Ich kann Kanzler" gesehen.
Da gingen mir spontan zwei Gedanken durch den Kopf:
1. Warum eigentlich noch eine unsäglich dumme Castingshow und dann auch noch im ZDF?
und
2. Ey ZDF, Du doof! Muss doch richtig heissen "Isch kann Kanzler", Alter!
Da gingen mir spontan zwei Gedanken durch den Kopf:
1. Warum eigentlich noch eine unsäglich dumme Castingshow und dann auch noch im ZDF?
und
2. Ey ZDF, Du doof! Muss doch richtig heissen "Isch kann Kanzler", Alter!
Samstag, 13. Juni 2009
Gonzo: "Wetten dass...?"
Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:
Es ist wieder soweit. „Wetten dass...?“ steht an und zwar aus Malle, bildungsfernen Schichten auch als „Mallorca“ bekannt – äh nein, es war andersrum. Aber nun gut.
Die Sendung beginnt.
Gottschalk wählt den für eine Stierkampfarena passenden Einmarsch, nämlich mit einem Stier, welcher als neuer Freund Gottschalks mit dem Namen „Santander“ angekündigt wird. Die spanische Variante von Knut eben. Samt spanischer Version von Thomas Dörflein, welcher jetzt mit (mehr oder weniger pseudo-)spanischen Vokabeln und samt Stier aus der Arena herauskomplimentiert wird.
Gottschalk kündigt an, dass man in dieser Sendung gerne mal hinter die Kulissen schauen könne und gewährt gleich erste Einblicke mit einer Kameraeinstellung auf die als Telepromterersatz dienenden Tafeln, welche von Assistenten neben der Kamera gehalten werden. Die Tafeln enthalten aufmunternde Kommentare bezüglich Gottschalks Outfit.
So selbstironisch Gottschalk hier rüberkommen möchte, so wenig erheiternd ist dies in Wirklichkeit.
Ralf Möller betritt die Arena als Schwimmmeister. Na super, wir sind alle gerettet, hust.
Die Simple Minds sind es im Übrigen. Apropos: man kann sich glücklich schätzen wenn man nach der Sendung nicht auch, wenigstens für ein paar Stunden, an einem einfachen Gemüt leidet.
Die Arenawette wird angekündigt.
Der Kandidat behauptet, dass er durch einen sich im Wasserbecken befindlichen Schwimmreifen mit ca. 23cm Durchmesser springen kann (Bauchumfang ca. 100cm) und fordert andere Zuschauer ihm dies im Rahmen der Arenawette gleichzutun.
Sogleich folgt die erste Demonstration seines Könnens. Ralf Möller gibt gleich den Schwimmmeister.
Ganz Deutschland schreit nach Baggerwetten, attestiert Gottschalk. Jetzt könne man endlich mal dem Wunsch des Publikums nachkommen, aber erst am Ende der Sendung.
Michelle Hunziker betritt die Arena. Gottschalk ist verzückt und lacht gekünstelt.
Die Hunziker bekommt einen Cocktail serviert und rätselt, ob dieser wohl Alkohol enthält. Ralf Möller hingegen spricht ein wahres Wort gelassen aus:
„Zwei Stunden Gottschalk, kannst Du nur mit Alkohol überleben.“
Ich nehm´ den Möller beim Wort und gehe zum Kühlschrank für ein kleines (großes) Bierchen.
Prost.
So, weiter im Text, der Smalltalk auf der Couch ist, wie so oft, einfach nur peinlich.
Die erste (reguläre) Wette steht an.
Die Kandidaten behaupten einen Basketball mittels Trampolin über eine Distanz von sechs Metern in einen Basketballkorb "dunken" zu können.
Der Wetteinsatz wird besprochen: Die Hunziker soll, so sie denn mit ihrer Einschätzung ("Sie schaffen es nicht") falsch liegt, Synchronschwimmen.
Zehn Bälle sollen in zwei Minuten ihren Weg in den Korb finden.
„Top die Wette gilt!“
Das Ganze sieht schon ziemlich spektakulär und irgendwie Matrix-respetive-Flying-Daggers-mäßig aus.
Na ja, eigentlich war man ja zwei bis drei Sekunden über der Zeit, aber man will ja nicht kleinlich sein, die Kandidaten haben wohl ihre Wette gewonnen.
Die Hunziker protestiert, das Publikum ist empört, Brot und Spiele halt, oder so.
Sie protestiert weiter, aber beugt sich dem Herrn der Sendung (?).
Jedenfalls kündigt Gottschalk den ersten Musik-Act an.
Gottschalk vergleicht die Sendung mit „Fernsehgarten reloaded“, das ist vermutlich zutreffend, aber zugleich KEIN Qualitätsmerkmal.
Otto betritt die Bühne respektive Arena.
Erstaunlich, dass man mit einem „Holloräitiii“ und einem gurgelden „Hahaaa“ auch noch nach über 25 Jahren die Massen toben lassen kann.
Und so wird auch auf der Couch ordentlich geträllert und mehr oder weniger ordentlich geblödelt.
Derweil hat die Hunziker Position bezogen. Gottschalk ist (erneut) verzückt.
Es wird kurz ins Wasser gesprungen, das Synchronschwimmen fällt aus, es ging laut Gottschalk eh nur darum die Hunziker im Bikini zu sehen.
Und Otto ist natürlich nicht ohne Grund da. Es muss ein Film beworben werden.
Die zweite Wette wird angekündigt.
Ein kleines Chaos bricht auf der Tribüne aus, weil Gottschalk da mit dem Wettkandidaten Stellung beziehen will (warum eigentlich?).
Der Kandidat behauptet 25 Gläser auf seinem Kopf stapeln zu können.
Otto soll der Wettpate sein, der Einsatz: einmal mit einem Esel durch die Arena reiten.
Der Kandidat bringt sich zunächst mit einem Tänzchen in Stimmung.
Nach dem elften Gläschen folgt die nächste Tanzeinlage. Dann wird weiter gestapelt.
Nach dem 17. die nächste Tanzeinlage.
Das hat schon Stil.
20. Glas, die nächste Tanzeinlage.
Oh je, jetzt wird das Stapeln auch schwierig.
Ok, und das war es. Die Gläser fallen von seinem Kopf. Das ist meines Erachtens aber mehr ein Stapel-Problem, als eine Frage des Kandidaten.
Otto muss ran an den Esel, bzw. auf den Esel.
Und wieder soll Musik ertönen.
Eine unselige Beatles-Kopie. Frevelei.
Oh je, und ich hab kein Bier mehr kühl. Schnell zum Tiefkühlschrank.
Und dann auch noch ein Medley! Das ist zu viel. Musikalisch wurde ja bei „Wetten Dass...?“ noch nie oder selten Großes geboten, aber das empört mich jetzt so vielschichtig, dass ich daran denke, den Fernseher auszuschalten.
Und ganz schlechter Playback ist es auch noch, wenn ich das richtig sehe.
„Na na na nananana, heyyy Jude.“
Ihr Luschen.
Das Publikum schreit nach einer Zugabe, ich habe den Finger am Ausschaltknopf.
Placido Domingo wird in die Arena gekarrt.
Der Simultandolmetscher streikt offensichtlich, erfreulicherweise hab ich was anständiges (Spanisch) gelernt.
Jetzt wird mit Placido auf Deutsch parliert.
Endlich, die nächste Wette! Der Kandidat wettet, dass er normale Spielkarten in eine Wassermelone werfen kann, so dass diese stecken bleiben.
Domingo wettet gegen den Kandidaten.
Die Wette gilt.
Mit geringem Abstand und mit Tennisaufschlagstöhngeräuschen wirft der Kandidat in die Melonen und gewinnt.
Ich hätte mir eine filigranere Wette erhofft.
Domigo-Day, sozusagen. Placido muss mit dem Publikum singen. Irgendwie erinnert das an die Fischer-Chöre.
Selten war ich von einer Wetten Dass-Sendung so gelangweilt (Gottschalk ruft mittlerweile einen großen Moment in der Fernsehgeschichte aus, der ihm vermutlich 300 Zuschauer in der jüngeren Zielgruppe gekostet habe).
Die nächste Trällerdame –diesmal für die jüngere Zielgruppe- wird angekündigt.
Es wird nicht interessanter.
"It´s alright, it´s ok" heisst es da. Der Zuschauer sollte es mittlerweile besser wissen: Nein, das ist es nicht.
Germany´s next Topmoppelmodel-Gewinnerin Sarah betritt die Arena.
Das übliche belanglose Gespräch auf der Couch.
Die nächste Wette: Die Kandidatin behauptet 280 Hula Hoop-Reifen mit einem Gesamtgewicht von über 20 kg schwingen zu können.
Top die Wette gilt!
15 Sekunden sind zu bewältigen.
Das Ganze sieht schon sehr interessant aus und: sie schafft es!
Wieder Musik.
Ich schau mal was mein Bier macht.
Die Simple Minds sind es im Übrigen. Apropos: man kann sich glücklich schätzen wenn man nach der Sendung nicht auch, wenigstens für ein paar Stunden, an einem einfachen Gemüt leidet.
Hardy Krüger Jr. und Wayne Carpendale lassen sich in die Arena karren. Die Tendenz geht also weiter nach unten in der heutigen Sendung.
Ich schaue auf die Uhr: Ab jetzt überzieht Gottschalk.
Aufgrund der vielen Fouls und Auswechselungen gebe ich ihm 5 Minuten Nachspielzeit. Alles andere ist eine Zumutung.
Das Publikum jubelt plötzlich ohne erfindlichen Grund, la-ola-Wellen gehen durch die Arena.
Seltsam.
Die nächste Wette. Der Kandidat behauptet 25 BHs allein mit Essstäbchen öffnen zu können.
3 Minuten Zeit.
Top die Wette gilt!
Teilweise hat der Kandidat ganz schön Schwierigkeiten. Letztlich schafft er es aber souverän mit über 40 Sekunden Restzeit.
Apropos Restzeit. Meine Geduld halt langsam ein Ende.
Es folgt, Rumgeplänkel und die obligatorische Autowerbung.
Wie eingangs angekündigt nun die Baggerwette.
Ein Baggerfahrer muss binnen dreieinhalb Minuten mit einer Fackel ein Feuerwerk entzünden.
Top die Wette gilt!
Nach nicht einmal 40 Sekunden ist die Wette beendet.
Mittels TED soll nun der Wettkönig ermittelt werden.
Als ob es mich kümmerte. Das ist die passende Gelegenheit um „Couldn't Care Less“ von Blackmail aufzulegen.
Die Sendung wird langsam aber sicher abgewickelt: Nun die Saalwette.
Für das Protokoll, wir befinden uns mittlerweile in der 40. Minute der Überziehung.
Man lässt es offen, ob er es der Saalkandidat geschafft hat und bietet ihm statt dessen eine Woche Malle-Urlaub auf ZDF-Kosten an. Den Gebührenzahler freut es.
Ralf Möller muss auch noch ins Wasser.
Der TED ist ausgewertet.
Wettkönig ist mit 57 % der Stimmen die Hula Hoop-Dame.
Die Sendung ist –erfreulicherweise- zu Ende. Nach über 50 Minuten Überziehung. Die furchtbare Bealtes-Coverband spielt noch mal auf.
Ein kleines Fazit: Abgeschmackter und langweiliger war „Wetten dass...?“ wirklich selten. Es war Schade um die Zeit. Vielleicht hatten die Mallorca-Urlauber in der Arena eine Bombenparty, hier kam davon nichts an. Bitter. Aber bis zum nächsten Mal.
Vielen Dank an den, der es bis hier geschafft hat.
Es ist wieder soweit. „Wetten dass...?“ steht an und zwar aus Malle, bildungsfernen Schichten auch als „Mallorca“ bekannt – äh nein, es war andersrum. Aber nun gut.
Die Sendung beginnt.
Gottschalk wählt den für eine Stierkampfarena passenden Einmarsch, nämlich mit einem Stier, welcher als neuer Freund Gottschalks mit dem Namen „Santander“ angekündigt wird. Die spanische Variante von Knut eben. Samt spanischer Version von Thomas Dörflein, welcher jetzt mit (mehr oder weniger pseudo-)spanischen Vokabeln und samt Stier aus der Arena herauskomplimentiert wird.
Gottschalk kündigt an, dass man in dieser Sendung gerne mal hinter die Kulissen schauen könne und gewährt gleich erste Einblicke mit einer Kameraeinstellung auf die als Telepromterersatz dienenden Tafeln, welche von Assistenten neben der Kamera gehalten werden. Die Tafeln enthalten aufmunternde Kommentare bezüglich Gottschalks Outfit.
So selbstironisch Gottschalk hier rüberkommen möchte, so wenig erheiternd ist dies in Wirklichkeit.
Ralf Möller betritt die Arena als Schwimmmeister. Na super, wir sind alle gerettet, hust.
Die Simple Minds sind es im Übrigen. Apropos: man kann sich glücklich schätzen wenn man nach der Sendung nicht auch, wenigstens für ein paar Stunden, an einem einfachen Gemüt leidet.
Die Arenawette wird angekündigt.
Der Kandidat behauptet, dass er durch einen sich im Wasserbecken befindlichen Schwimmreifen mit ca. 23cm Durchmesser springen kann (Bauchumfang ca. 100cm) und fordert andere Zuschauer ihm dies im Rahmen der Arenawette gleichzutun.
Sogleich folgt die erste Demonstration seines Könnens. Ralf Möller gibt gleich den Schwimmmeister.
Ganz Deutschland schreit nach Baggerwetten, attestiert Gottschalk. Jetzt könne man endlich mal dem Wunsch des Publikums nachkommen, aber erst am Ende der Sendung.
Michelle Hunziker betritt die Arena. Gottschalk ist verzückt und lacht gekünstelt.
Die Hunziker bekommt einen Cocktail serviert und rätselt, ob dieser wohl Alkohol enthält. Ralf Möller hingegen spricht ein wahres Wort gelassen aus:
„Zwei Stunden Gottschalk, kannst Du nur mit Alkohol überleben.“
Ich nehm´ den Möller beim Wort und gehe zum Kühlschrank für ein kleines (großes) Bierchen.
Prost.
So, weiter im Text, der Smalltalk auf der Couch ist, wie so oft, einfach nur peinlich.
Die erste (reguläre) Wette steht an.
Die Kandidaten behaupten einen Basketball mittels Trampolin über eine Distanz von sechs Metern in einen Basketballkorb "dunken" zu können.
Der Wetteinsatz wird besprochen: Die Hunziker soll, so sie denn mit ihrer Einschätzung ("Sie schaffen es nicht") falsch liegt, Synchronschwimmen.
Zehn Bälle sollen in zwei Minuten ihren Weg in den Korb finden.
„Top die Wette gilt!“
Das Ganze sieht schon ziemlich spektakulär und irgendwie Matrix-respetive-Flying-Daggers-mäßig aus.
Na ja, eigentlich war man ja zwei bis drei Sekunden über der Zeit, aber man will ja nicht kleinlich sein, die Kandidaten haben wohl ihre Wette gewonnen.
Die Hunziker protestiert, das Publikum ist empört, Brot und Spiele halt, oder so.
Sie protestiert weiter, aber beugt sich dem Herrn der Sendung (?).
Jedenfalls kündigt Gottschalk den ersten Musik-Act an.
Gottschalk vergleicht die Sendung mit „Fernsehgarten reloaded“, das ist vermutlich zutreffend, aber zugleich KEIN Qualitätsmerkmal.
Otto betritt die Bühne respektive Arena.
Erstaunlich, dass man mit einem „Holloräitiii“ und einem gurgelden „Hahaaa“ auch noch nach über 25 Jahren die Massen toben lassen kann.
Und so wird auch auf der Couch ordentlich geträllert und mehr oder weniger ordentlich geblödelt.
Derweil hat die Hunziker Position bezogen. Gottschalk ist (erneut) verzückt.
Es wird kurz ins Wasser gesprungen, das Synchronschwimmen fällt aus, es ging laut Gottschalk eh nur darum die Hunziker im Bikini zu sehen.
Und Otto ist natürlich nicht ohne Grund da. Es muss ein Film beworben werden.
Die zweite Wette wird angekündigt.
Ein kleines Chaos bricht auf der Tribüne aus, weil Gottschalk da mit dem Wettkandidaten Stellung beziehen will (warum eigentlich?).
Der Kandidat behauptet 25 Gläser auf seinem Kopf stapeln zu können.
Otto soll der Wettpate sein, der Einsatz: einmal mit einem Esel durch die Arena reiten.
Der Kandidat bringt sich zunächst mit einem Tänzchen in Stimmung.
Nach dem elften Gläschen folgt die nächste Tanzeinlage. Dann wird weiter gestapelt.
Nach dem 17. die nächste Tanzeinlage.
Das hat schon Stil.
20. Glas, die nächste Tanzeinlage.
Oh je, jetzt wird das Stapeln auch schwierig.
Ok, und das war es. Die Gläser fallen von seinem Kopf. Das ist meines Erachtens aber mehr ein Stapel-Problem, als eine Frage des Kandidaten.
Otto muss ran an den Esel, bzw. auf den Esel.
Und wieder soll Musik ertönen.
Eine unselige Beatles-Kopie. Frevelei.
Oh je, und ich hab kein Bier mehr kühl. Schnell zum Tiefkühlschrank.
Und dann auch noch ein Medley! Das ist zu viel. Musikalisch wurde ja bei „Wetten Dass...?“ noch nie oder selten Großes geboten, aber das empört mich jetzt so vielschichtig, dass ich daran denke, den Fernseher auszuschalten.
Und ganz schlechter Playback ist es auch noch, wenn ich das richtig sehe.
„Na na na nananana, heyyy Jude.“
Ihr Luschen.
Das Publikum schreit nach einer Zugabe, ich habe den Finger am Ausschaltknopf.
Placido Domingo wird in die Arena gekarrt.
Der Simultandolmetscher streikt offensichtlich, erfreulicherweise hab ich was anständiges (Spanisch) gelernt.
Jetzt wird mit Placido auf Deutsch parliert.
Endlich, die nächste Wette! Der Kandidat wettet, dass er normale Spielkarten in eine Wassermelone werfen kann, so dass diese stecken bleiben.
Domingo wettet gegen den Kandidaten.
Die Wette gilt.
Mit geringem Abstand und mit Tennisaufschlagstöhngeräuschen wirft der Kandidat in die Melonen und gewinnt.
Ich hätte mir eine filigranere Wette erhofft.
Domigo-Day, sozusagen. Placido muss mit dem Publikum singen. Irgendwie erinnert das an die Fischer-Chöre.
Selten war ich von einer Wetten Dass-Sendung so gelangweilt (Gottschalk ruft mittlerweile einen großen Moment in der Fernsehgeschichte aus, der ihm vermutlich 300 Zuschauer in der jüngeren Zielgruppe gekostet habe).
Die nächste Trällerdame –diesmal für die jüngere Zielgruppe- wird angekündigt.
Es wird nicht interessanter.
"It´s alright, it´s ok" heisst es da. Der Zuschauer sollte es mittlerweile besser wissen: Nein, das ist es nicht.
Germany´s next Top
Das übliche belanglose Gespräch auf der Couch.
Die nächste Wette: Die Kandidatin behauptet 280 Hula Hoop-Reifen mit einem Gesamtgewicht von über 20 kg schwingen zu können.
Top die Wette gilt!
15 Sekunden sind zu bewältigen.
Das Ganze sieht schon sehr interessant aus und: sie schafft es!
Wieder Musik.
Ich schau mal was mein Bier macht.
Die Simple Minds sind es im Übrigen. Apropos: man kann sich glücklich schätzen wenn man nach der Sendung nicht auch, wenigstens für ein paar Stunden, an einem einfachen Gemüt leidet.
Hardy Krüger Jr. und Wayne Carpendale lassen sich in die Arena karren. Die Tendenz geht also weiter nach unten in der heutigen Sendung.
Ich schaue auf die Uhr: Ab jetzt überzieht Gottschalk.
Aufgrund der vielen Fouls und Auswechselungen gebe ich ihm 5 Minuten Nachspielzeit. Alles andere ist eine Zumutung.
Das Publikum jubelt plötzlich ohne erfindlichen Grund, la-ola-Wellen gehen durch die Arena.
Seltsam.
Die nächste Wette. Der Kandidat behauptet 25 BHs allein mit Essstäbchen öffnen zu können.
3 Minuten Zeit.
Top die Wette gilt!
Teilweise hat der Kandidat ganz schön Schwierigkeiten. Letztlich schafft er es aber souverän mit über 40 Sekunden Restzeit.
Apropos Restzeit. Meine Geduld halt langsam ein Ende.
Es folgt, Rumgeplänkel und die obligatorische Autowerbung.
Wie eingangs angekündigt nun die Baggerwette.
Ein Baggerfahrer muss binnen dreieinhalb Minuten mit einer Fackel ein Feuerwerk entzünden.
Top die Wette gilt!
Nach nicht einmal 40 Sekunden ist die Wette beendet.
Mittels TED soll nun der Wettkönig ermittelt werden.
Als ob es mich kümmerte. Das ist die passende Gelegenheit um „Couldn't Care Less“ von Blackmail aufzulegen.
Die Sendung wird langsam aber sicher abgewickelt: Nun die Saalwette.
Für das Protokoll, wir befinden uns mittlerweile in der 40. Minute der Überziehung.
Man lässt es offen, ob er es der Saalkandidat geschafft hat und bietet ihm statt dessen eine Woche Malle-Urlaub auf ZDF-Kosten an. Den Gebührenzahler freut es.
Ralf Möller muss auch noch ins Wasser.
Der TED ist ausgewertet.
Wettkönig ist mit 57 % der Stimmen die Hula Hoop-Dame.
Die Sendung ist –erfreulicherweise- zu Ende. Nach über 50 Minuten Überziehung. Die furchtbare Bealtes-Coverband spielt noch mal auf.
Ein kleines Fazit: Abgeschmackter und langweiliger war „Wetten dass...?“ wirklich selten. Es war Schade um die Zeit. Vielleicht hatten die Mallorca-Urlauber in der Arena eine Bombenparty, hier kam davon nichts an. Bitter. Aber bis zum nächsten Mal.
Vielen Dank an den, der es bis hier geschafft hat.
Was von der Woche übrig blieb...
- Bereits die ganze Woche über habe ich mich eingehender mit Banksy beschäftigt.
Unabhängig davon bekam ich gestern das Spiel de Blob geliefert (nicht zu verwechseln mit dem Film "The Blob" aus dem Jahre 1958).
Was hat das eine mit dem anderen zu tun (?), wird der geneigte Leser fragen.
Nun, "de Blob", der Protagonist des Spiels, tritt gewissermaßen als Teil der Farb-Guerilla gegen die farblose Stadt an; Banksy DER Vertreter der Streetart und seines Zeichens Kommunikationsguerillero bereichert die Innenstädte mit cleveren Botschaften im Stencil-Stil.
Ok, ok, der Vergleich hinkt und Assoziationen sollte man nicht überstrapazieren, aber...
was wollte ich gleich mitteilen...?
Genau!
Banksy hat seit heute eine Ausstellung in Bristol am Start.
Feine Sache!
- Neues iPhone, aber alte Unbill mit T-Mobile-Witz-Tarifen:
Sie zeichnen sich zunächst durch hohe Minuten- und SMS-Preise aus, wenn man von Inklusivminuten und teueren Flatrates absieht.
Bestandskunden hingegen sehen sich mit einer Parallele zum derzeitigen Fußball-Transfer-Zirkus konfrontiert;
auch hier soll eine Ablöse bezahlt werden, erfreulicherweise keine 93 Millionen Euro, aber 25 Euro pro Monat Vertragsrestlaufzeit sind ja auch ein Wort in der Krise.
Derzeit ist auch kein Rabatt für junge Kunden und Studenten vorgesehen, wie das früher bisweilen der Fall war.
Zunächst hieß es Tethering sei -mit Aufpreis!- möglich.
Aha, für ein und dieselbe Dienstleistung soll man also zwei mal zur Kasse gebeten werden, eine fast schon Ackermann´sche-Wertschöpfung.
Nun die aktuelle Mitteilung, dass T-Mobile derzeit kein Tethering anbietet.
Erfreulicherweise brauche ich kein iPhone.
Und unabhängig davon -oft genug ist man ja dem Konsum schon so verfallen, dass man sich Güter einfach um des Haben-Wollen-Faktors wegen anschafft- bin ich dankbar, dass mich T-Mobile wirksam von den Dienstleistungen des Unternehmens fernhält.
- Es mutete wie eine Geschichte aus der Serie "Dead like me" an -eine Serie, die ich in den letzten Wochen im quasi-Serien-Marathon komplett wegkonsumiert habe- (ok, die Meldung passt noch besser zu dem Film "Final Destination"):
Eine Frau verpasst die Unglücksmaschine des Fluges AF-447 und stirbt zehn Tage später bei einem Autounfall.
Ursprünglich so u.a. auf sueddeutsche.de zu lesen, da die Geschichte mittlerweile verschwunden ist, gehe ich von einer Falschmeldung aus.
- DAS, liebe Stadt Bad Säckingen ist -und ich gebe zu, ich lasse mich da zu einer voreiligen Einschätzung hinreißen- 100 %-ig rechtswidrig.
Viel Spaß beim Verwaltungsgericht.
Jedenfalls frage ich mich doch
1. hat das, was da beschlossen wurde, jemals ein Jurist gesehen und
2. ist die Finanzlage schon so angespannt, dass man bei den Stadtoberen kein Geld mehr hat um sich selber Alkohol zu kaufen?
- Ach ja, heute Abend steht auch wieder "Wetten dass...?" an, da werde ich die Gonzosektion des Blogs anwerfen.
In diesem Sinne, bis dann.
Unabhängig davon bekam ich gestern das Spiel de Blob geliefert (nicht zu verwechseln mit dem Film "The Blob" aus dem Jahre 1958).
Was hat das eine mit dem anderen zu tun (?), wird der geneigte Leser fragen.
Nun, "de Blob", der Protagonist des Spiels, tritt gewissermaßen als Teil der Farb-Guerilla gegen die farblose Stadt an; Banksy DER Vertreter der Streetart und seines Zeichens Kommunikationsguerillero bereichert die Innenstädte mit cleveren Botschaften im Stencil-Stil.
Ok, ok, der Vergleich hinkt und Assoziationen sollte man nicht überstrapazieren, aber...
was wollte ich gleich mitteilen...?
Genau!
Banksy hat seit heute eine Ausstellung in Bristol am Start.
Feine Sache!
- Neues iPhone, aber alte Unbill mit T-Mobile-Witz-Tarifen:
Sie zeichnen sich zunächst durch hohe Minuten- und SMS-Preise aus, wenn man von Inklusivminuten und teueren Flatrates absieht.
Bestandskunden hingegen sehen sich mit einer Parallele zum derzeitigen Fußball-Transfer-Zirkus konfrontiert;
auch hier soll eine Ablöse bezahlt werden, erfreulicherweise keine 93 Millionen Euro, aber 25 Euro pro Monat Vertragsrestlaufzeit sind ja auch ein Wort in der Krise.
Derzeit ist auch kein Rabatt für junge Kunden und Studenten vorgesehen, wie das früher bisweilen der Fall war.
Zunächst hieß es Tethering sei -mit Aufpreis!- möglich.
Aha, für ein und dieselbe Dienstleistung soll man also zwei mal zur Kasse gebeten werden, eine fast schon Ackermann´sche-Wertschöpfung.
Nun die aktuelle Mitteilung, dass T-Mobile derzeit kein Tethering anbietet.
Erfreulicherweise brauche ich kein iPhone.
Und unabhängig davon -oft genug ist man ja dem Konsum schon so verfallen, dass man sich Güter einfach um des Haben-Wollen-Faktors wegen anschafft- bin ich dankbar, dass mich T-Mobile wirksam von den Dienstleistungen des Unternehmens fernhält.
- Es mutete wie eine Geschichte aus der Serie "Dead like me" an -eine Serie, die ich in den letzten Wochen im quasi-Serien-Marathon komplett wegkonsumiert habe- (ok, die Meldung passt noch besser zu dem Film "Final Destination"):
Eine Frau verpasst die Unglücksmaschine des Fluges AF-447 und stirbt zehn Tage später bei einem Autounfall.
Ursprünglich so u.a. auf sueddeutsche.de zu lesen, da die Geschichte mittlerweile verschwunden ist, gehe ich von einer Falschmeldung aus.
- DAS, liebe Stadt Bad Säckingen ist -und ich gebe zu, ich lasse mich da zu einer voreiligen Einschätzung hinreißen- 100 %-ig rechtswidrig.
Viel Spaß beim Verwaltungsgericht.
Jedenfalls frage ich mich doch
1. hat das, was da beschlossen wurde, jemals ein Jurist gesehen und
2. ist die Finanzlage schon so angespannt, dass man bei den Stadtoberen kein Geld mehr hat um sich selber Alkohol zu kaufen?
- Ach ja, heute Abend steht auch wieder "Wetten dass...?" an, da werde ich die Gonzosektion des Blogs anwerfen.
In diesem Sinne, bis dann.
Mittwoch, 10. Juni 2009
Abwrackprämie Reloaded
Sie soll kommen, die amerikanische Version der Abwrackprämie; Stichwort "Cash for Clunkers".
Unglaublich.
Es ist schon traurig, dass sich ökonomischer wie ökologischer Unsinn so leicht exportieren lässt.
Apropos Unsinn:
Für Bankmanager, die derzeit sicher notleiden, fordere ich eine "Abkackprämie", schließlich hat man noch nicht genug Geld verbrannt.
Und für Diskotheken, denen es sicher in der Krise auch nicht so gut geht, bitte eine "Abspackprämie".
Danke.
Unglaublich.
Es ist schon traurig, dass sich ökonomischer wie ökologischer Unsinn so leicht exportieren lässt.
Apropos Unsinn:
Für Bankmanager, die derzeit sicher notleiden, fordere ich eine "Abkackprämie", schließlich hat man noch nicht genug Geld verbrannt.
Und für Diskotheken, denen es sicher in der Krise auch nicht so gut geht, bitte eine "Abspackprämie".
Danke.
Montag, 8. Juni 2009
WWDC 2009 - Nachschau
Apple ohne Ende:
Auf der heutigen Keynote der WWDC 2009 gab es vor allem eines, bzw. zweierlei Dinge:
Viel Licht und viel Schatten.
Licht: Günstiges MacOS X Update (Snow Leopard) für Leopard-User (29 $ für das Einzel-, 49 $ für das Familien-Update !), iPhone OS 3.0, neues iPhone (iPhone 3GS), Firewire für das 13" Alu Unibody MacBook (welches sich jetzt MacBook Pro nennt)
Schatten: Wegwerflaptop, die Dritte (nach dem MacBook Air und dem MacBook Pro 17" ziehen jetzt auch das 13" und 15" MacBook Pro mit dem festverbauten Akku nach. Ok, es ist kein Weltuntergang, aber bitter ist es dennoch).
Nachtrag: soeben stelle ich fest, dass das MacBook Pro 15" keinen Expresscard-Slot mehr hat, unglaublich!
Statt dessen hat man einen SD-Card Slot verbaut. Was man sich dabei gedacht hat, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.
Was dabei rauskommt ist klar: ein ziemlich verstümmeltes MacBook Pro, welches der Pro-Endung nicht mehr würdig ist.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich beim Update Ende letzen Jahres zugeschlagen hab, was das angeht.
Das war das Wesentliche, in aller Kürze.
Auf der heutigen Keynote der WWDC 2009 gab es vor allem eines, bzw. zweierlei Dinge:
Viel Licht und viel Schatten.
Licht: Günstiges MacOS X Update (Snow Leopard) für Leopard-User (29 $ für das Einzel-, 49 $ für das Familien-Update !), iPhone OS 3.0, neues iPhone (iPhone 3GS), Firewire für das 13" Alu Unibody MacBook (welches sich jetzt MacBook Pro nennt)
Schatten: Wegwerflaptop, die Dritte (nach dem MacBook Air und dem MacBook Pro 17" ziehen jetzt auch das 13" und 15" MacBook Pro mit dem festverbauten Akku nach. Ok, es ist kein Weltuntergang, aber bitter ist es dennoch).
Nachtrag: soeben stelle ich fest, dass das MacBook Pro 15" keinen Expresscard-Slot mehr hat, unglaublich!
Statt dessen hat man einen SD-Card Slot verbaut. Was man sich dabei gedacht hat, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.
Was dabei rauskommt ist klar: ein ziemlich verstümmeltes MacBook Pro, welches der Pro-Endung nicht mehr würdig ist.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich beim Update Ende letzen Jahres zugeschlagen hab, was das angeht.
Das war das Wesentliche, in aller Kürze.
Freitag, 5. Juni 2009
Arbeit
Arbeit. Für die einen Broterwerb, für den anderen Lebensaufgabe.
Aber sind wir ehrlich: oftmals ist es schlichtweg eines, Nervensache.
So wollte eine Kollegin von mir neulich dringend einen neuen USB-Stick kaufen. Und zwar sofort. Sie müsse jetzt schnell los, es eile.
- Ja, aber warum eigentlich?
Sie meinte daraufhin der Mann der Putzkolonne habe Tags zuvor den Deckel Ihres USB-Sticks eingesaugt.
- Ja, und?
Tja, nun sei es ja so, dass ihre Daten nicht mehr sicher seien, meinte Sie. So ohne Deckel.
- Sprachlosigkeit. Ich bin fassungslos (Wie soll das gehen? Diffundieren Daten neuerdings aus USB-Sticks heraus?). Wenige Augenblicke später –noch nicht sicher, ob ich Lachen oder Schreien sollte- habe mich wieder gefangen und beruhige die vom vermeintlichen Datenverlust betroffene. Die verbale Beruhigungstablette der Vernunft scheint gewirkt zu haben. Nächstes Gesprächsthema. Bürotalk.
Keine 5 Minuten später geht die Kollegin doch lieber in den nächsten Laden um –schnell, da ja Datenverlust droht, ohnehin sei das ja eine unsichere Situation, ohne Deckel, und überhaupt, die Daten!- sich einen neuen USB-Stick zu kaufen.
Alles Nervensache.
Aber sind wir ehrlich: oftmals ist es schlichtweg eines, Nervensache.
So wollte eine Kollegin von mir neulich dringend einen neuen USB-Stick kaufen. Und zwar sofort. Sie müsse jetzt schnell los, es eile.
- Ja, aber warum eigentlich?
Sie meinte daraufhin der Mann der Putzkolonne habe Tags zuvor den Deckel Ihres USB-Sticks eingesaugt.
- Ja, und?
Tja, nun sei es ja so, dass ihre Daten nicht mehr sicher seien, meinte Sie. So ohne Deckel.
- Sprachlosigkeit. Ich bin fassungslos (Wie soll das gehen? Diffundieren Daten neuerdings aus USB-Sticks heraus?). Wenige Augenblicke später –noch nicht sicher, ob ich Lachen oder Schreien sollte- habe mich wieder gefangen und beruhige die vom vermeintlichen Datenverlust betroffene. Die verbale Beruhigungstablette der Vernunft scheint gewirkt zu haben. Nächstes Gesprächsthema. Bürotalk.
Keine 5 Minuten später geht die Kollegin doch lieber in den nächsten Laden um –schnell, da ja Datenverlust droht, ohnehin sei das ja eine unsichere Situation, ohne Deckel, und überhaupt, die Daten!- sich einen neuen USB-Stick zu kaufen.
Alles Nervensache.
Donnerstag, 4. Juni 2009
Sonstiges...
- Bill is dead
R.I.P David.
- Kürzlich habe ich festgestellt:
Dieter Bohlen ist der Alchemist der Moderne.
Modern nicht etwa -der Schluss läge nahe- wegen Modern Talking, sondern deswegen
weil er nicht Blei, sondern Scheisse zu Gold verwandelt.
Wenn man sich das heutige Fernsehprogramm anschaut, ist das die Schlüsselqualifikation schlechthin.
- Wie produziert man auf die Schnelle ein Publicity-Desaster?
Richtig, man stachelt Presse und Blogger gegen sich auf
Das nenne ich Pressearbeit und Web 2.0. a laCock Koch-Mehrin.
R.I.P David.
- Kürzlich habe ich festgestellt:
Dieter Bohlen ist der Alchemist der Moderne.
Modern nicht etwa -der Schluss läge nahe- wegen Modern Talking, sondern deswegen
weil er nicht Blei, sondern Scheisse zu Gold verwandelt.
Wenn man sich das heutige Fernsehprogramm anschaut, ist das die Schlüsselqualifikation schlechthin.
- Wie produziert man auf die Schnelle ein Publicity-Desaster?
Richtig, man stachelt Presse und Blogger gegen sich auf
Das nenne ich Pressearbeit und Web 2.0. a la
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