Mittwoch, 7. November 2007

Hype: Das iPhone, ein König ohne Königreich?

Übermorgen, am 9. November, wird das iPhone in Deutschland -in bester Harry-Potter-Manier um 0:01 Uhr- erscheinen.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass sich noch niemand über das Datum ausgelassen hat. Dies möchte ich ebenfalls nicht tun, da es unabhängig von dem sog. "Schicksalstag der Deutschen" kein Tag sein wird, der in die deutsche Mobilfunkgeschichte eingehen wird.

War vor etwa zwei Monaten noch davon auszugehen, dass eine vollwertige Flatrate (via WLAN und UMTS oder EDGE) in dem abzuschließenden Mobilfunkvertrag enthalten ist, so hat sich nunmehr herausgestellt, dass im günstigsten Tarif gerade mal via EDGE und WLAN 200 MB Surfvolumen pro Monat zu versurfen sind, danach wird die Bandbreite auf 64 kbit/s downstream (und 16 kbit/s upstream) eingeschränkt. In Computerzeiträumen gedacht, befindet man sich somit in der analogen Steinzeit.
Man muss kein Hellseher sein um vorauszusagen, dass das iPhone
bei diesen Mobilfunktarifen in Deutschland ein Riesenflop werden wird.

Die gebotene Leistung ist für die mindestens 1600 Euro Fixkosten (ca. 400 Euro für das iPhone und 24 mal ca. 50 Euro Vertragskosten für die Mindestlaufzeit von zwei Jahren), die für ein iPhone im günstigsten Tarif aufgewendet werden müssen mehr als dürftig, ja geradezu frech.

Ich rufe daher zu einer Talkrunde bei Maybritt Illner auf zu dem Thema:
"Der Untergang des Abendlandes ODER warum sind die iPhone-Tarife so schlecht?"
Herr Obermann, da sollte doch was zu machen sein?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

das hauptproblem liegt meines erachtens schon bei der wahl des netzbetreibers. ob das grundsätzlich so gesehen wird, muss ich jedoch bezweifeln... lieder

Flo Fi hat gesagt…

Das ist meines Erachtens im Ergebnis vielleicht richtig, aber grundsätzlich zu weitgehend.

Die Frage ist doch: sind die Tarife ok und funktioniert das Paket?
Wenn man diese Fragen mit "ja" beantworten kann, wäre mir der Netzbetreiber egal.

Ein Problem könnten auch die Kooperationsbedingungen sein, die Apple seinen Mobilfunkpartnern abverlangt hat, da diese freilich irgendwie "nach unten" zum Kunden durchgereicht werden müssen.