Wenn man aus der Finanzkrise eines lernen kann, dann die Tatsache, dass man richtig Scheitern muss. Also ungefähr so richtig und vollumfänglich, wie Tocotronic im letzten Jahr "kapituliert" haben.
Denn -um bei Bildern zu bleiben- wenn man den Karren einfach nur gegen die Wand fährt, ist das Fahrzeug beschädigt und den Schaden an der Wand muss man auch ersetzen.
Fährt man den Karren hingegen so heftig gegen die Wand, dass das ganze Haus einzufallen droht, bekommt man anscheinend das Fahrzeug gleich noch generalüberholt wieder zurück.
Eine tolle Leistungsgesellschaft ist das.
Volle Fahrt voraus, gegen die Wand!
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Samstag, 11. Oktober 2008
Aah, Chefvisite / Crash II
In nicht mal einer halben Stunde ist es wieder so weit;
nach einer Sommmerpause die gefühlt mehr als die Hälfte des Jahres eingenommen hat, kommt Dittsche wieder in die Eppendorfer Grillstation und damit auch in unsere Wohnzimmer.
Das perlt!
Nachtrag 22:58 Uhr:
Achtung SPOILER!
Bitte nicht weiterlesen, wenn man die Dittsche-Folge noch nicht gesehen (es wird noch diverse Wiederholungen geben) oder gehört hat (es gibt ja den sehr empfehlenswerten Dittsche-Podcast) und die Sendungen nicht unter teilweiser Vorwegnahme des Inhaltes genießen mag.
Nach dieser Sendung kann ich -selbst als Fan- nur enttäuscht den Kopf schütteln.
Zunächst einmal gehen die Uhren beim WDR anscheinend anders. Welche Erklärung könnte es sonst geben, dass eine Dittsche-Sendung wiederholt einfach ein paar Minuten zu früh beginnt?
Gut, für einen Fan kein Problem, es kommt ja häufig genug vor, so dass man dies in das Zapp-Verhalten miteinkalkulieren kann. Andererseits möchte ich auch nicht ständig das mangelhafte Zeitmanagement des WDR in mein noch viel mangelhafteres Zeitmanagement integrieren und so spannend ist das restliche Programm dort auch nicht...
Aber dann der Inhalt: der Versuch die Finanzkrise ins Dittscheformat zu pressen crasht ungefähr so wie die Börsen in der vergangenen Woche. Aber nicht genug: Dittsche, der sich schon oft am Rande der Legalität bewegt hat, schießt eindeutig über das Ziel hinaus. Fröhlich werden Bekannte bestohlen und Freunde betrogen.
Das ist einfach nur bitter.
Ein Lachen das nie existierte kann einem nicht im Halse stecken bleiben.
Als Ausklang der Sendung noch ein einfach peinlicher Auftritt der ARD-Börsentantedame, die weder Immobilien noch Aktien von Geld unterscheiden kann und deren Versuch die Krise kumpelhaft und dittschegerecht zu erklären kläglich scheitert. So bleibt die zentrale Frage, vielleicht der einzige Lichtblick der Sendung, von der "Finanzexpertin" unbeantwortet:
Wo ist das Geld?
Eine Frage, die man sich nebenbei auch einmal im wirklich "wirklich wahren Leben" stellen kann.
Am Rande darf sich der geneigte Zuschauer noch fragen wie Dittsche da wohl wieder raus kommen will. Vielleicht braucht man auch nur einen Vorwand für die nächste längere Pause.
Was man als Fan noch alles schlucken muss, weiß ich nicht, aber so viel ist sicher:
Das perlt nicht, das ist einfach nur abgestanden.
nach einer Sommmerpause die gefühlt mehr als die Hälfte des Jahres eingenommen hat, kommt Dittsche wieder in die Eppendorfer Grillstation und damit auch in unsere Wohnzimmer.
Das perlt!
Nachtrag 22:58 Uhr:
Achtung SPOILER!
Bitte nicht weiterlesen, wenn man die Dittsche-Folge noch nicht gesehen (es wird noch diverse Wiederholungen geben) oder gehört hat (es gibt ja den sehr empfehlenswerten Dittsche-Podcast) und die Sendungen nicht unter teilweiser Vorwegnahme des Inhaltes genießen mag.
Nach dieser Sendung kann ich -selbst als Fan- nur enttäuscht den Kopf schütteln.
Zunächst einmal gehen die Uhren beim WDR anscheinend anders. Welche Erklärung könnte es sonst geben, dass eine Dittsche-Sendung wiederholt einfach ein paar Minuten zu früh beginnt?
Gut, für einen Fan kein Problem, es kommt ja häufig genug vor, so dass man dies in das Zapp-Verhalten miteinkalkulieren kann. Andererseits möchte ich auch nicht ständig das mangelhafte Zeitmanagement des WDR in mein noch viel mangelhafteres Zeitmanagement integrieren und so spannend ist das restliche Programm dort auch nicht...
Aber dann der Inhalt: der Versuch die Finanzkrise ins Dittscheformat zu pressen crasht ungefähr so wie die Börsen in der vergangenen Woche. Aber nicht genug: Dittsche, der sich schon oft am Rande der Legalität bewegt hat, schießt eindeutig über das Ziel hinaus. Fröhlich werden Bekannte bestohlen und Freunde betrogen.
Das ist einfach nur bitter.
Ein Lachen das nie existierte kann einem nicht im Halse stecken bleiben.
Als Ausklang der Sendung noch ein einfach peinlicher Auftritt der ARD-Börsen
Wo ist das Geld?
Eine Frage, die man sich nebenbei auch einmal im wirklich "wirklich wahren Leben" stellen kann.
Am Rande darf sich der geneigte Zuschauer noch fragen wie Dittsche da wohl wieder raus kommen will. Vielleicht braucht man auch nur einen Vorwand für die nächste längere Pause.
Was man als Fan noch alles schlucken muss, weiß ich nicht, aber so viel ist sicher:
Das perlt nicht, das ist einfach nur abgestanden.
Samstag, 4. Oktober 2008
Gonzoblog / Sommerpause
Die Sommerpause ist zu meiner Überraschung bei "Wetten dass...?" bereits überwunden, leider offensichtlich noch nicht auf meinem blog. Daher muss diesmal die Sendung ohne das Gonzo "Wetten dass...?" über die Bühne gehen.
Konnte ja auch (fast) keiner ahnen, dass die Leute beim ZDF aus dem Sommmerschlaf erwacht sind...
Konnte ja auch (fast) keiner ahnen, dass die Leute beim ZDF aus dem Sommmerschlaf erwacht sind...
Mittwoch, 24. September 2008
Das 300 Millionen Euro Lächeln
Neoliberalismus ist tot.
Musste man sich, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, vor kurzem noch Westerwelle und Co. anschauen (besser: diesen zuhören und mitdenken), genügt heute ein Blick auf den internationalen Bankensektor respektive die Tageszeitungen.
Sätze wie "Der Markt wird es schon regeln" schallen in meinen Ohren, wäre es nicht so bitter, legte ich mein 300-Millionen-Euro(plus X)-Lächeln auf.
Musste man sich, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, vor kurzem noch Westerwelle und Co. anschauen (besser: diesen zuhören und mitdenken), genügt heute ein Blick auf den internationalen Bankensektor respektive die Tageszeitungen.
Sätze wie "Der Markt wird es schon regeln" schallen in meinen Ohren, wäre es nicht so bitter, legte ich mein 300-Millionen-Euro(plus X)-Lächeln auf.
Freitag, 19. September 2008
Ergebnis
Da sitzt man nun und wartet auf ein Ergebnis, das per Post kommen soll.
Es kommt nur nicht. Scheinbare Ewigkeiten vergehen.
Man legt „Leucocyte“, die leider letzte Platte des Esbjörn Svensson Trios (kurz: e.s.t.), auf.
Man versinkt in eine Zeitlosigkeit und erkennt wie bitterschön die Ewigkeit sein kann.
R.I.P. Esbjörn Svensson
Es kommt nur nicht. Scheinbare Ewigkeiten vergehen.
Man legt „Leucocyte“, die leider letzte Platte des Esbjörn Svensson Trios (kurz: e.s.t.), auf.
Man versinkt in eine Zeitlosigkeit und erkennt wie bitterschön die Ewigkeit sein kann.
R.I.P. Esbjörn Svensson
Mittwoch, 10. September 2008
Von Schweinen und Pitbulls
Empörungsjournalismusjournaille kennt keine Grenzen. Das wird im US-Wahlkampf immer klarer.
Denn was ist daran auszusetzen wenn man jemanden vermeintlich mit einem Tier in Zusammenhang bringt (Schwein), der sich selbst mit einem Tier (Pitbull) vergleicht?
Palin hat sich selbst auf die Stufe der Tierwelt gestellt, auf dieser Ebene kann sie dann doch schon mal mit und über sich reden lassen.
Nebenbei sind Schweine eigentlich feine Tiere, nur die moderne verachtenswerte Tierhaltung lässt die Schweinchen als dreckig erscheinen.
Aber darüber empört sich natürlich niemand.
Denn was ist daran auszusetzen wenn man jemanden vermeintlich mit einem Tier in Zusammenhang bringt (Schwein), der sich selbst mit einem Tier (Pitbull) vergleicht?
Palin hat sich selbst auf die Stufe der Tierwelt gestellt, auf dieser Ebene kann sie dann doch schon mal mit und über sich reden lassen.
Nebenbei sind Schweine eigentlich feine Tiere, nur die moderne verachtenswerte Tierhaltung lässt die Schweinchen als dreckig erscheinen.
Aber darüber empört sich natürlich niemand.
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