...das ist ja wohl eine der Lehren, die man aus dem Käßmann-Rücktritt im letzten Jahr ziehen kann.
Der Rücktritt Guttenbergs kommt zu spät und vor allem mit der falschen Begründung.
Es ist schon befremdlich mit welcher Arroganz Herr Guttenberg seinen Rücktritt erklärt und vorgetragen hat. Ich bin erstaunt, dass so mancher, obschon im Fallen begriffen, an Eitelkeit im Endstadium und möglicherweise auch an Realitätsverlust leidet. Empört hat mich, wie Herr Guttenberg die toten Bundeswehrsoldaten instrumentalisiert. Das ist schlicht ekelhaft. Er spricht von Anstand, hat aber selber keinen.
Weiterhin ist Guttenberg kein Opfer irgendwelcher fremder Mächte oder gar der Hauptstadtpresse, mitnichten.
Guttenberg ist ein Opfer seiner selbst. Aber es wird weiterhin beschönigt (das vorliegend ein Euphemismus), dass sich sich Balken biegen. Am treffendsten hat es meines Erachtens Prof. Lepsius auf den Punkt gebracht: "Herr zu Guttenberg ist ein Betrüger.".
Die Causa Guttenberg ist mit dessen Rücktritt noch lange nicht vorbei, soviel steht fest. Fest steht für mich allerdings auch, dass der Plagiator mit seinem Namensvetter eine weitere Gemeinsamkeit teilt: Er wird wiederkommen.
Offensichtlich feilt der ein oder andere bereits an einer Dolchstoßlegende 2.0.
Schließlich: Die wesentlichen Fragen sind noch unbeantwortet.
Man darf gespannt bleiben. Der heutige Rücktritt war eine weitere Episode aus der Reihe: Die Volten des Freiherrn zu Guttenberg.
Dienstag, 1. März 2011
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