Samstag, 29. März 2008

Gonzo: "Wetten dass..."

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

So, es geht wieder los.
Gottschalk begrüßt die Zuschauer zur 175. Sendung.
Im Vorfeld hab ich lange (ok, eigentlich nur kurz) drüber nachgedacht, ob ich mir dieses Trauerspiel in Ansehung der Gästeliste geben soll, aber... nun ja.

Die Stadtwette wird ohne großes Vorgeplänkel –kaum geschrieben muss ich mich korrigieren- Kurt Krömer, seines Zeichens Komiker, wird eingeführt, bevor zu Yvonne Catterfeld übergeleitet wird, welche die Verantwortung für besagte Wette übernimmt.
Gottschalk spricht die Catterfeld auf Saschas „Wetten dass...“-Nostalgie von letzter Sendung an, was diese weniger nachvollziehen kann.
Catterfeld bietet sich als Romy Schneider Double an und entpuppt sich mit ihren wirren und unvollendeten Sätzen als Meisterin der Synkope (wenn ich Synkope schreibe, meine ich Ellipse). Immerhin ein Talent, welches ich nicht von der Hand weisen kann.

Zum zweiten Mal bezieht sich Gottschalk auf die „Wetten dass...“–Nostalgie (Familiensendung usw., nach dem Baden wird „Wetten dass...“ geschaut...) um die Erfurter zu einer Badewannenstadtwette zu animieren (lies: abzuschrecken).

Kati Wilhelm, Andrea Henkel und Magdalena Neuner werden als „Biathlon-Goldmädels“ vorgestellt. Neuner und Wilhelm in enorm farbenfrohen Kleidern, vielleicht wollten sie den Klamottengewohnheiten des Moderators huldigen? Man weiß es nicht.
Gottschalk stellt fest, dass Krömer wie ein Rechtsreferendar aussehe, aha.

Die erste Wette wird vorgestellt.
Der Kandidat behauptet 20 Dosen in einer Minute zwischen seinen Schulterblättern zerquetschen zu können.
Selbiger entpuppt sich als Hänfling, dennoch vertrauen die Damen darauf, dass er mit seinem Ansinnen Erfolg haben werde.
Der Wettkanditat demonstriert kurz wie er seine Schulterblätter „ausfahren“ kann...
erschreckende bis erstaunliche Szenen bieten sich dem Zuschauer dar... das letzte Mal als ich eine derart enorme Physiognomie gesehen habe, war das „Come to Daddy“-Video von Aphex Twin (bzw. Regie von Chris Cunningham)
Die Wette beginnt und locker, weit vor Ablauf der Zeit, obsiegt der Bub.
Gottschalk stellt noch mal kurz die Nutzlosigkeit dieser Fähigkeit heraus, bevor der Kandidat seine Freunde und Bekannten grüßen darf.

Die fabelhaften R.E.M treten auf, endlich keine Bierholzeit, fein!
(erstaunlich, dass die Band so früh auftritt, also aus dramaturgischer Sicht)
Erfreulich, dass auf die oftmals schnelle (und deshalb nervige) Schnittfolge verzichtet wird.
„Rudi, Erwin und Michel“, übersetzt Gottschalk flapsig in Euphorie, bevor er sich schnell korrigiert.

Oh, nein!
Die Ochsenknecht-Bengels treten auf: Jimmy Blau und Wilson Speedy oder so ähnlich.
Unverzüglich werden die vermeintlich tollen Manieren der Jungens hervorgehoben.
Und gleich rächt sich die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Jungs, die Frage muss wiederholt werden.
Ein Ochsenknecht-Bubi, stellt heraus, dass er auch noch Tram fährt und Blinden über die Straße hilft...
Ein Einspieler aus einer alten „Wetten dass“-Sendung in der ein Ochsenknecht-Spross als etwa vierjähriger auftritt wird vorgestellt (supi, so was hat man als Teenager immer besonders gerne!) und ich bete zu Gott, dass Gottschalk gleich ein altes Photoalbum der Bengels präsentiert und diese vor Scham im Boden versinken.

Der nächste Wettkandidat wird vorgestellt. Dieser soll fünf Besen in drei Minuten auf eine Seite hinstellen, so dass diese von selbst stehen bleiben.
Die Ochsenknechts meinen:„Wir sind mal sympathisch und sagen: ja“
(interessante Feststellung, ich find es ja gut, dass die Bengels sich selbst gut finden, aber eine gewagte These, wie ich finde)
Gegen Ende der drei Minuten müssen alle Besen noch stehen, doch diese fallen immer wieder um. Mal Besen Nummer 1, dann Besen Nummer 4 usw.
Eine Sisyphos-Arbeit, weswegen der Kandidat auch die Wette verliert.
Mensch, sehen die Ochsenknechts betrübt aus, und starten deswegen auch den ersten erfolglosen Fluchtversuch (den Erfolg hätte ich Ihnen vergönnt).

Ein Opernbarde wird vorgestellt: Zeit zum Bierholen.

Rolando Villazón nimmt auf dem Sofa platz und parliert nett mit Gottschalk auf Deutsch.

Als Intermezzo lösen die Jimmy Blau und Wilson Speedy (oder so) ihre Wettschuld ein:
Kopfüber steigt der erste Ochsenknabe in den Eiswasserzuber und bekommt von mir eine gute Haltungsnote bescheinigt (Punktabzug allerdings dafür, dass er sofort wieder aus dem Badezuber ausgestiegen ist).
Ochsenknecht-Sprössling Nummer 2 steigt zuerst mit dem Hinterteil ein.

Weiter mit Herrn Villazón. Dieser offenbart, dass seine Großmutter an seinen überragenden Deutschkenntnissen schuld ist). Nebenbei wird ein DSDS-Klon des ZDF beworben.

Die Kinderwette steht auf dem Plan.
Maiko (oder Meiko) behauptet, eine fünf Meter hohe Wand, anhand von Dartpfeilen, die er selbst zuvor an die Wand werfen werde, erklimmen zu können
Die Vorbereitungsphase: Mit Kampfgeschrei ballert der Kleine die Pfeile in die Wand. Für die Höhe ab etwa zwei Metern steigt der Kandidat auf einen Gabelstapler um die Wand mit Dartpfeilen versehen zu können.
Nebenbei sabbelt ein Motivationstrainer (?) dem Jungen das Ohr ab („Sehr schön Maiko!“, „Mehr Power“, „Sehr schön“ „Weiter so“, „Konzentration Maiko“) und nervt den Zuschauer.
Rollando sichert zu, dass es der Kandidat schaffen werde.
„Top, die Wette gilt!“:
Es wird geklettert.
Der Junge stürzt und setzt zum zweiten Versuch an.
Die Zeit ist abgelaufen, Gottschalk billigt einen weiteren Versuch zu. Das Publikum jubelt, der Motivationstrainer nervt, und diesmal schafft es der Kandidat.
Villazón freut sich (dass er nichts machen muss).
Zum Abschluss bekommt der Junge einen Stuntgutschein (oder so ähnlich) und darf noch Leute aus der Klosterschule grüßen und vor allem „Lea“ (wie süß, aber mal im Ernst: ich bin froh, dass Gottschalk dem Jungen jede weitere Peinlichkeit erspart hat, und im Wesentlichen geschwiegen hat).

Ein Auto wird beworben.
Herrlich erfrischend, beim Abgang bekommt die Frau, die das Auto gewonnen hat, eben dieses nicht gleich an.

Udo Lindenberg tritt auf.
Ist das etwa Playback?!?!!!
(Nach einigem Vorgeplänkel außerhalb der Sendung, das ich jetzt nicht weiter kommentieren möchte, darf man gespannt sein, ob Lindenberg sich bereit erklärt mit auf das Sofa zu kommen)

Gottschalk nimmt die Couchgeschichte auf die Schippe und lässt kurzerhand ein Zweisitzersofa einfahren und veranstaltet mit Lindenberg einen kleinen Phototermin, bevor diese hinter die Bühne entfleucht.

Was macht eigentlich dieser seltsame Komiker immer noch auf der Couch?
Ah, ok, jetzt kommt dieser zum Zuge und darf der nächsten Wette als Pate beistehen.
40 Bierdeckel sollen in drei Minuten mit dem Mund auf die Stirn geschnippt werden.
Der Kandidat obsiegt ohne Zwischenfälle und lange vor Ende der Zeit.

Krömer tritt jetzt auf. Ich bin dann mal.... Bierholen.
Zwischendurch steht mal ein Typ aus dem Publikum auf und bringt Krömer vermeintlich aus dem Konzept (laaaahm)
(Irgendwie müsste man mal das permanente Scheitern von Komikern bei „Wetten dass...“ untersuchen).

So irgendeine Blonde wird in die Sendung eingeführt.
Muss man die kennen?
Ich möchte eigentlich schon wieder Bierholen gehen...
Erstaunliche Bekenntnisse: „Ich bin sehr treu, vor allem zur Zeit“.
Derart Hochgeistiges hätte man sonst nur von Andi Möller erwartet.
(ich hoffe, dass die bevorstehende Dittsche-Sendung mich von dem Elend erlöst)

Die nächste Wette: Der Kandidat will auf einem Squashplatz über mehrere genau bestimmte Ecken einen Squashball in ein Kästchen zu spielen. 15 Versuche hat er, drei müssen treffen.
Die meisten Versuche gehen sehr knapp am Ziel vorbei. Aber interessant ist das allemal (und liebes ZDF die Musik dazu nervt!).
Spannend, aber leider trifft nur einer.

Wegen der verlorenen Wette muss die Blonde in einen Fotofixautomaten mit einem Zuschauer steigen und Bilder schießen. Sehr unangenehm das Ganze. Ich spüre jedenfalls wie eine Vene auf meiner Stirn leicht anschwillt. In zwei Minuten steht sowieso Dittsche auf dem Programm.
Schade Olli Kahn hätte ich noch gerne gesehen.
Als Wettkönig tippe ich auf den Squasher und wende mich nun Dittsche zu.
Es war soweit eine äußerst unspektakuläre Sendung, die hauptsächlich von Antipathen geprägt war. Große Wetten blieben im Wesentlichen aus.
Schade eigentlich.




Das Fazit kam zu früh.
Denn Dittsche ist schon vorbei und ich fühle mich zu einem Nachtrag genötigt.

Die Wettkanditaten werden zur Wahl des Wettkandidaten nochmals kurz vorgestellt.
Eine Wette und Olli Kahn habe ich offensichtlich verpasst.

Die Stadtwette wird zur Auflösung vorgestellt.
Die Catterfeld stellt das ganze dramaturgisch sehr schlecht dar, da sie als erstes die gewonnene Wette ankündigt, bevor sie versucht Spannung aufzubauen...

Der Wettkönig:
Getränkedosen 52 %,
Squash 19 %,
Fußbälle 12 %
Ich lag also falsch.
Die Sendung endet, im Oktober geht es in Nürnberg weiter.

Mittwoch, 19. März 2008

ghosts i-iv Teil 3

Der customer service von NIN hat sich natürlich noch nicht gemeldet. Was Grund zu der Annahme bietet, dass eine derartige Antwort nie erfolgen wird.
Schade eigentlich.
Das Geld hat man doch bereits seit langem abgebucht.

Nun ja, hilf´ dir selbst, dann hilft dir Reznor (so oder so ähnlich könnte der Spruch jedenfalls bei einem hardcore fan lauten).
Mit diesem Motto auf Internetrecherche, findet man –sofern man keine Lust hat sich mit Torrents auseinanderzusetzen, was man aber im Falle dieser Platte dank Creative Commons Lizenz dürfte- folgende Lösung;
alles was man braucht ist den Link, den man als braver zahlender Kunde bekommen hat und folgende Anleitung:
Hier.

P.S.: Wenn ich jetzt noch die Platte bespräche, hätte ich gleichsam alle vier Teile abgedeckt.
;-)

Sonntag, 16. März 2008

Netzverperlung


Wenn ich mal wieder (kürzere) Ewigkeiten nichts blogge, bitte ich, mich nicht zur Fahndung auszuschreiben, aber eine Belohnung darf es schon sein...
;-)

Mittwoch, 5. März 2008

The Notwist, The Devil, You + Me

Vom Disaster der neuen Plattenwelt (die neue NIN hab ich natürlich immer noch nicht gehört...) zu einer erfreulichen Nachricht aus der alten (aber immerhin alternativen, gegen das Label möchte man nix kommen lassen...) Plattenwelt.

Auf der Seite von The Notwist wurde man in den letzten Monaten bereits mit Videoschnipseln aus dem Studio angeheizt, jetzt ist es raus:

The Notwist veröffentlichen im Mai ihr neues Album "The Devil, You + Me" !

Einen ersten Track ("Good Lies") zum „anfixen“ gibt es HIER.

Supi!

PS.: Es ist ja schon lustig; ich kann mich nicht an einen homöopatischeren Newslettereinsatz als bei the Notwist erinnern. Ich glaube sogar, dass ich mich zwei Mal angemeldet habe, als ich merkte, dass ich nach Monaten des Wartens immer noch kein Newsletter raus kam...

Dienstag, 4. März 2008

ghosts i - iv Teil 2

Tja, schade eigentlich.
Wie Mike Skinner auf seinem zweiten Album bereits rausblökte „it was supposed to be so easy!“, es hätte so einfach sein sollen.
Das impliziert bereits, dass es nicht einfach war.

Eine Genese:

10 $ für die Doppel-CD. Fein. Plus etwa 13 $ Versandkosten (ganz zu schweigen vom Zoll). Nicht so fein.
OK, also doch die 5 $ mp3-Wegwerfoption, der Dollar ist ja heutzutage nix mehr wert, und später kann man dann das Ganze bei gefallen noch auf Vinyl kaufen...
Soweit, so gut.

„It was supposed to be so easy!“
Also einfach die Daten in die Eingabemaske reingeklopft, artig bezahlt, link per email erhalten.

„It was supposed to be so easy!“
Dass jetzt der kritische Teil ansteht war klar. Ich hatte nicht erwartet, dass der Download auf Anhieb klappt. Dafür ist man als Konsument ja eher desillusioniert und leidgeprüft...
So. Also den download link erhalten (ein Einmal-Link, also einmal runterladen) und angeklickt. Die NIN-Seite öffnet sich widerwillig, aber immerhin.
Dann nochmals geklickt zum download.
Dieser startet, Euphorie macht sich breit. Langsam wie eine Dampflock nimmt die Downloadgeschwindigkeit Fahrt auf. Man lehnt sich zurück und verrichtet andere Dinge.
Wenig später stelle ich fest, dass der Download abgeschlossen ist, die .zip-datei angeklickt. Fehlermehldung.

„It was supposed to be so easy!“
Mmmh. Ok, sicher alles kein großes Problem. Mal auf einem anderen Rechner versuchen... oder so.
Beim Rüberladen auf ein Speichermedium stelle ich erstaunt fest, dass die Datei grade mal 4 MB groß ist und keine 220 wie eigentlich gedacht.

Mmmh, Einmal-Link, schwant mir, könnte ein Problem sein.
Aaaaalso, die Daumen fest gedrückt und den Einmal-Link noch mal geklickt.
.....
Der Download startet. Puuuuuh. Nochmal Glück gehabt!
Der Download startet also, langsam –Dampflock und so- doch halt! Das war es schon. Der Download bricht ab.
Also noch mal.
Wieder bricht der Download ab.
Dann halt noch mal.
und noch mal...
und noch mal.....
....irgendwann wird es ja klappen.

„It was supposed to be so easy!“
Leider kam es anders.
Nach einer knappen Stunde bangen Versuchens, erscheint die Meldung „"Exceeded Download Limit"...
...klar Einmal-Link!

OK, alles kein Problem.
Wer Lesen kann ist klar im Vorteil, denn weiter unten steht geschrieben „If you have problems downloading your file please contact customer support at...“
Fein. Kurze Email an den customer support. Man wird sich dessen annehmen.
(Dem gewogenen Leser möchte ich nicht vorenhalten, dass mir die Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens bereits zuvor schwante...)

Einen Tag später.
Auf der NIN.com Seite das übliche PR blabla, Entschuldigungen..., aber wenigstens gar nicht mal unsympathisch. Macht ja nix. Alles halb so wild... wenn es denn nur jetzt funktionierte!

OK, noch einen Versuch.
Zur Abwechslung eine andere Fehlermeldung: „Please click the download link in your origional email.“
Aha. Origional email. Den link hatte ich eigentlich grade geklickt um auf diese Meldung zu kommen....

Toll.
Also, eine weitere Email an den customer support... wie aussichtsreich das wohl ist...?

„It was supposed to be so easy!“


Ghosts I-IV wird für mich bis auf weiteres wohl nicht mehr als Geister auf der Festplatte bleiben..., die Geister die ich rief.

Montag, 3. März 2008

ghosts i - iv

In der Kürze liegt die Würze, dieses Sprichwort nahm sich anscheinend Trent Reznor zu Herzen.

Denn mit der knappen Ankündigung
"The new Nine Inch Nails record is available RIGHT NOW."
wird -zumindest für mich- überraschend das neue Album angepriesen.
Fein.

So, und wenn die Seite von NIN mal nicht unten ist, weil der Andrang der Anhänger zu groß ist, wird auch brav die neue Platte geordert.

In Kürze mehr.

PS.: Der Kalauer muss sein und sei mir hoffentlich verziehen: Die Direktvermarktung von Musik wird durch Radiohead und NIN vermutlich zum Trent.

Samstag, 1. März 2008

Gonzo: "Wetten dass..."

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

Draußen stürmt es. Das muss von Seiten Gottschalks besonders hervorgehoben werden. Durch irgendwelche Sprüche versteht sich (etwa: „Emma bläst, was würde Alice Schwarzer dazu sagen?“).

Die Prinzen werden samt der Stadtwette vorgestellt. „Pilzköpfe in Halle“ ist das Stichwort: es geht um die Beatles.
Armin Rohde –der vermutlich unkomplizierteste Schauspieler in der Wetten-dass-Geschichte- wird samt Kollegin vorgestellt um nach etwas Vorgeplänkel – Gottschalk liest die persönlichen Hintergrund der Gäste von einer Karteikarte ab... wie peinlich ist das denn?- was zu tun???
Na?
Der geneigte Zuschauer ahnt es... richtig! Ein Film wird „promotet“.
Der Trend geht offenbar dazu, Eigenproduktionen des ZDF anzupreisen, das macht auch Sinn, die Stars aus Übersee taugen ja eh zu nichts. Jedenfalls zu nichts was über eine tickende Eieruhr hinaus geht (Stichwort: Nicolas Cage).

Die erste Wette wird angekündigt. Es geht darum in viereinhalb Minuten „Wetten dass“ zu schreiben... mit einem Wohnwagen. Der Filzschreiber ist am Außenspiegel angebracht und durch Gewichtsverlagerung der Insassen, soll „Wetten dass“ auf ein Stück Papier gebracht werden, in viereinhalb Minuten.
Das lässt sich ja gut an.
Die Wette beginnt.... „vor vor, mitte mitte, hinten hinten, vor vor vor vor, mitte, hinten, vorvorvorvor, hinten hinten hinten“ der Wohnwagen bewegt sich, wie durch Zauberhand wird ein „Wetten dass“ zu Papier gebracht. Lustig und faszinierend aber auch irgendwie unspektakulär (sofern man die Adjektive lustig, faszinierend und unspektakulär überhaupt zusammen bringen kann).
Eigenwerbung für den Campingplatz der Wettkandidaten wird auch noch gemacht, fein.

Earth, Wind and Fire treten mit einem Medley auf.
(Gibt es unsinnigeres als Medleys?)

Cecilia Bartoli läuft ein. Opernstars sind in „Wetten dass...?“ scheinbar öfters zu sehen. Die Simultandolmetscherin kommt kaum mit der Bartoli mit, dazu die enorme Mimik der Sängerin.... erstaunlich, vielleicht auch ein wenig bizarr.
Lustig ist sie ja schon, die Bartoli.
Nochmal zum bizarr zurück: bizarr wird es, wenn die Simultandolmetscherin sogar das Lachen mit übersetzt.
Armin Rohde jodelt durch den Opernstar motiviert. Die Bartoli stimmt danach auch auf den einen oder anderen Jodler mit ein.

Die nächste Wette wird vorgestellt. Die „Kinder-Wette“.
Der Kandidat wirkt ein wenig sediert. Aber der Junge ist sicherlich aufgeregt. Nicht leichter wird es durch das kumpelhafte Gehabe Gottschalks.
Der Kandidat behauptet anhand eines Orchesters, welches tonlos spielt, den entsprechenden Titel erraten zu können.
Der Kandidat obsiegt.
Die Bartoli muss daraufhin ihren Wetteinsatz einlösen (ein wenig rumtrompeten mit dem Jugendorchester, die Dame hat es schließlich mal studiert), unter ein wenig zieren und mit überbordender Mimik, ein Spektakel. Sie hat es wenigstens versucht.

Irgendeine Sängerin tritt auf und trällert ein Liedchen, Zeit zum Bierholen. Finde ich gut, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen einem durch wirklich unterirdische Auftritte irgendwelcher Musiker, die man nicht kennen muss, den Gang zum Kühlschrank ermöglicht.
Danke ZDF! Prost!

Sasha wird in die Sendung eingeführt. Über Musik lässt sich trefflich streiten, aber ein Unsymphath ist er nicht, der Sasha. Böse Klamotte, übrigens.
Der als Sänger bekannte Sasha wird nun auch als Schauspieler tätig, und ist in der Sendung um was zu machen???
Na???
Richtig!!!
Ein Film wird „promotet“.
Gähn...

Nächste Wette: Ein Mailänder will in 25 Sekunden 110m rückwärts Hürden laufen
Sasha lässt große Nostalgiegefühle aus seiner Kindheit aufleben, als er als Kind
Topp die Wette gilt: Der Kameramann kommt kaum hinterher, der Italiener stürzt über eine Hürde. Ansonsten, ein souveräner Sieg.
Und ist verletzt? Man weiß es nicht.
Die Technik bekommt es mit dem Dolmetschen kaum hin.... bizarr und lustig, wie der kleine Mailänder im Sportanzug mit einem Gerät, das einem Handy gleicht, verloren in der Gegend herumsteht.
Als es mit dem Dolmetschen nach einigen Versuchen mit vielen Lachern immer noch nicht funktioniert, wird der Kandidat von Gottschalk hinauskomplimentiert.

Dieter Nuhr tritt auf.
Man sehnt sich zu den Zeiten zurück als Nuhr noch lustig war. Heute ist Nuhr nur Nuhr, nicht lustig.
Was solls, die nächste Gelegenheit zum Bierholen.

Danach wird für ein Auto geworben. Felix Neureuther fährt ein. Supi.

Nico Rossberg tritt auf. Was der wohl „promotet“?

Außenwette (Bodensdorf, Kärnten):
Der Minigolfplatzbesitzer meint, 10 Golfbälle in ein sieben Meter entferntes Loch spucken zu können, in drei Minuten!
Interessant.
Mensch, die Österreicher habens halt echt drauf. Der Kandidat schafft acht Bälle, leider keine zehn. Dennoch tolle Wette.

Lenny Kravitz tritt auf.
Am Klavier.
Und das ganz miese Slash-Imitat an der Gitarre stresst.

Die nächste ZDF-Eigenproduktion wird angepriesen.
Kai Wiesinger und Heiner Lauterbach treten der Runde bei.
Gottschalk zieht äußerliche Parallelen von Lauterbach zu Louis de Funès. Eine Beleidigung des großen Franzosen, würde ich meinen.

Die nächste Wette:
Die Kandidaten behaupten auf 1 Grad genau die Wassertemperatur an einem fließenden Wasserhahn bestimmen zu können.
Gottschalk hat Schwierigkeiten mit dem Boiler und das Wasser fließt munter... ob das ökologisch ist...?
Mmmm, so ein fließender Wasserhahn, ist nicht so interessant....
Gottschalk gibt auch noch psychische Hilfestellung (durch viele Hmmmmhs und Ahhhhs), da die Kollegen etwas zu hoch in ihren Vermutungen eingestiegen sind.
Als dann eine kurze Vermutung geäußert wurde, die im 1 Grad-Toleranzbereich lag, hat Gottschalk gleich aufglöst....
Mensch das ganze dauert ja ewig!
Die zweite Vermutung ist richtig, ohne große Hilfestellung des Moderators.
Erneute Hilfestellung des Moderators beim dritten Tipp.... echt Panne.
Die Kandidaten haben ihr soll erfüllt.
Aber echt peinlich. Nicht wurde nur eine langweilige Wette dargeboten, Gottschalk hat auch noch massiv Hilfe geleistet...
(...mal davon abgesehen, dass ordentlich Wasser verschwendet wurde, aber diesen moralischen Schuh ziehe ich mir am Samstag abend nicht an...)

Die Wettkanditaten werden nun nochmals im Hinblick auf den zu wählenden Wettkönig vortestellt.

Tja an dieser Stelle muss der Schreiber abbrechen, da nun auch Dittsche ansteht (22:30 Uhr).

Daher bleibt mir noch den guten Peter Lustig zu zitieren, einfach mal „Klack, abschalten“.
Oder für Dittsche Fans, wie mich: einfach umschalten.