Samstag, 31. Dezember 2011

Ein Weihnachtslied...

Weil es gerade noch so in die Zeit passt:

Woran erkennt man, dass man von Weihnachtsliedern* keine Ahnung hat?

-> Wenn man den Little Drummer Boy für Oskar Matzerath hält.


Die passende Musik zum Blogeintrag:
- Bob Dylan, Little Drummer Boy, Christmas In The Heart
- Sufjan Stevens, The Little Drummer Boy, Songs for Christmas

*alternativ: Christmas Songs oder besser/noch schlimmer: xmax songs, oder, für die ganz Bescheuerten: xmas traxx...

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Uni-Bib Magazin FAIL

Das Thema Asbest im Zusammenhang mit der Universitätsbibliothek lässt einen, zumindest wenn man an der Uni zu tun hat, nicht los.
Derzeit sollte das Ganze so laufen, sofern ich das richtig verstanden habe:
Die Bücher und sonstigen Medien, die sich in der Asbest-Bib befinden, werden gereinigt und sollen in eine Lagerhalle im Konstanzer Industriegebiet verbracht werden (dann folgt die Sanierung, obwohl man mE noch gar keinen Plan hat, was man eigentlich sanieren will). Man hat dann halt keine Präsenzbibliothek mehr, aber eine Magazinausleihe wäre möglich.
Soweit die Theorie.
In der Praxis passiert dann möglicherweise folgendes, man erhält eine Mail in der steht:

"Abholstelle: N - Buchbereich N4
Bestellstatus: F - Medium ist nicht am Standort

Systemnachricht: Ihr bestelltes Medium konnte nicht am Standort gefunden werden. Fernleihe möglich über freies Bestellformular..."


Letztlich heisst das nichts anderes, als dass hier Medien irgendwo im Nirvana verschwinden.
Herzlichen Glückwunsch.
Ich will meine Bib zurück.
Aber das werde ich nicht mehr erleben.

Montag, 19. Dezember 2011

Von wegen Asbest - Der Uni-Thriller

Es ist schon lustig.
Am 06.11.2010 habe ich anlässlich der Bib-Asbest-Schließung am Ende eines Blogeintrages geschrieben:

P.P.S.:
In der Hoffnung, dass eine Baldige Lösung gefunden wird erlaube ich mir eine humorige Film-Idee zum Besten zu geben. Schließlich eignete sich der Vorfall wunderbar für einen Heist-Movie, in welchem die Asbest-Konstaminierung von einer großen Suchmaschine vorgetäuscht wird, damit man in der Zeit der "Reinigungsarbeiten" heimlich die gesamten Buchbestände scannen kann. Eric S. wäre dann gewissermaßen Daniel Ocean und das Ganze wäre dann der langsamste Heist in der Filmgeschichte...

(Link zum damaligen Blogeintrag)

Offensichtlich hatte jemand dieselbe Idee (oder den Blogeintrag gelesen, man weiß es nicht), denn Claudia Rapp, eine Konstanzer Schriftstellerin hat nun einen entsprechenden Thriller vorgelegt. Sie geht in ihrem Buch der Frage nach, was wäre wenn hinter der Bib-Schließung nicht die Reinigung der Bibliothek stecken würde, sondern etwas ganz anderes? (LINK)
Das Buch wird laut Flyer morgen veröffentlicht ist als ebook wohl heute schon veröffentlicht worden, weitere Infos gibts auf der Seite der Schriftstellerin (LINK).

Mich würde ja schon brennend interessieren, ob jemand durch den oben genannten Blogeintrag inspiriert wurde oder unabhängig davon auf den gleichen/ähnlichen Gedanken kam. Lustig finde ich das allemal.
Die Bib-Situation bietet viel Raum für Spekulationen. (Nebenbei: Ich muss da mal Bilder veröffentlichen, den verglasten Bibliotheks-Zugang hat man großflächig von innen mit Mülltüten zugeklebt, damit man nicht sehen kann, was im Innern geschieht. Wenn da keine Verschwörung dahintersteckt...?!?)

Ich wünsche der Schrifstellerin auf diesem Wege viel Erfolg!
Hoffentlich kommt das Werk noch als non-ebook heraus und landet in der Uni-Bib, dann schließt sich der Kreis.


PS.: Ich habe mich grad gefragt, wen ich oben mit "Eric S." meinte, damit war wohl der damalige google-Chef gemeint (wenn man schon von einer Suchmaschine spricht... dann hat man leicht DIE Suchmaschine im Sinn). Nachtrag 30.04.2012: Link zur Seite der Autorin aktualisiert. Der Roman ist nun auch als Taschenbuch verfügbar, sehr schön. Ferner ein weiterführender Hinweis zum Thema (im weiteren Sinne): Vor ein paar Wochen kam im SWR2 eine Sendung (nun als Podcast verfügbar) zum Themenkomplex der Campus-Romane. Hörenswert (LINK).

Let it snow

In Konstanz schneit es grad, was eigentlich kaum der Rede wert ist, aber eine halbwegs passende Überleitung hergibt... lange Rede... man gebe mal
"let it snow"
in google ein, und warte etwas...

Sehr nett, wie ich finde (besonders, dass man den Schirm wieder etwas freirubbeln kann...).
Für so Sachen mag man die Leute von google. Die machen mir manchmal Angst, aber schaffen es dass ich sie sympathisch finde. Sehr merkwürdig :-D

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Der Fluchtreflex der Generalsekretäre

Einst schrieb Martin Walser "Ein fliehendes Pferd", heute und gestern spricht man hingegen vom "fliehenden Generalsekretär".
Diesmal ist es der neue Generalsekretär der FDP, Patrick Döring (LINK).
Mann, Mann, Mann, die FDP... güldene Zeiten für Kabarettisten, möchte man meinen.
Ich seh da schon in meiner Glaskugel folgende kabarettistische Darbietung:
"...fährt der FDP-Generalsekretär einen Außenspiegel ab und sieht im eigenen Außenspiegel links an sich die Piraten überholen. Was ist daran falsch? Richtig, die FDP fährt nicht, sie steht."

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Ach ja... zum Wulff...

...und weil angefragt worden ist, warum ich dazu (noch) nichts schreibe.

Der Typ geht einfach gar nicht. PUNKT.
Das stand schon vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten fest und jetzt so gaaaanz langsam dämmert das dem ein oder anderen auch, was das für einer ist.

Weils so nett zu lesen ist, verweise ich auf die Artikel der Herren Prantl und Denkler von der Süddeutschen (LINK und LINK).

Die vier-Prozent-plus-X-Partei

So, so.
FDP-Generalsekretär Christian Lindner -quasi das Barney Stinson Double der FDP (vielleicht war das ja so ne Maßnahme, wie man die How I met your mother Fans und damit die jüngere Zielgruppe für sich begeistern kann... hat aber offensichtlich nicht funktioniert) - tritt zurück (LINK).

Leute, was ist das für ein Kasperletheater?
Man weiß es nicht, aber manchmal hab ich den Eindruck, dass es beim Untergang der Titanic geordneter zuging, als bei der FDP im Moment.

Lasst euch eins gesagt sein, liebe FDP´ler: Hättet ihr in den letzten Jahren den Bürgerrechtsflügel der Partei nicht KOMPLETT den Orkus runter gehen lassen, stündet ihr jetzt nicht vor den Scherben eurer künftigen vier-Prozent-plus-X-Partei. So viele Zahnärzte und Apotheker gibt es in Deutschland nicht, als dass euch die den Arsch retten könnten.

Mein Mitleid hält sich schwer in Grenzen.

PS.:
Quizfrage: woran erkennt man, dass Christian Lindner nicht Barney Stinson ist?

Antwort:
Er sieht auf Fotos nicht immer AWESOME aus. True Story.

#burn
#FDPslams
#StinsonRocks

Montag, 12. Dezember 2011

Nochmal: Guttenberg

Wo ich gerade dabei bin, noch schnell ein paar Hinweise zu dem Thema:

1. Guttenberg-Opfer
Die Anzeigeerstatterin, von welcher Guttenberg abgeschrieben hat, meldete sich kürzlich bei SPON zu Wort (LINK, lesenswert).
Bezeichnend, dass die Dame von der Einstellung aus der Presse erfahren hat. Ich frage mich, ob die Staatsanwaltschaft Hof die Strafprozessordnung nicht so ganz ernst nimmt, schließlich ist die Antragstellerin nach § 171 StPO "unter Angabe der Gründe zu bescheiden", § 171 S. 1 StPO. Da die Antragstellerin konkret auch die Verletzte ist, muss sie auch über die Möglichkeit der Anfechtung der Einstellung und über die hierfür laufende Frist (§ 172 Abs. 2 StPO) belehrt werden, § 171 S. 1 StPO.

2. "Rechtskräftig"

Scheinen ja richtige Tausendsassas zu sein, die Guttenberg-Anwälte. Schließlich ließen sie zur Einstellung des Verfahrens verlauten: „Damit ist das Verfahren mit einem guten Ergebnis rechtskräftig erledigt.“ (LINK)
Wie eine Einstellung "rechtskräftig erledigt" sein soll (zumal die oben genannte Anzeigeerstatterin noch dagegen vorgehen kann), möge man mir mal erklären. Bisher dachte ich, nur Urteile und Beschlüsse erwachsen in Rechtskraft.
Der Fachmann staunt, der Kenner wundert sich.

3. Wiederholungstäter
Erstaunt habe ich auch folgende Meldung zur Kenntnis genommen: Anscheinend hat Guttenberg schon mal abgeschrieben, nämlich bei einem Aufsatz, den er vor seiner Diss veröffentlichte (siehe LINK).
Tja.
Bisher dachte ich, dass bei Wiederholungstätern nicht mehr eingestellt wird.
Ob das jemand der Staatsanwaltschaft Hof erzählt hat?
Ein Schelm wer böses dabei denkt.

4. Nochmal zum Beraterjob
So langsam gibts auch O-Töne zum Beraterjob von Guttenberg; Kommissarin Neelie Kroes: "Ich suche Talente, keine Heiligen"
Welche Talente hat der Guttenberg schon an den Tag gelegt, außer dass er weiß, wofür "Strg + c" und "Strg + v" steht?

Treppenwitz von und zu Guttenberg

Guttenberg soll also die EU-Kommission beim Thema Internetsicherheit und Internetfreiheit beraten.
-> LINK

WTF?
Zugegeben, besondere Kompetenz hat er als Internet-Opfer ja.
Daher am besten: Alle blogs verbieten und Internetsperren in Position bringen (Achtung: Satiremodus)!
Da ergeben sich interessante Täter-Opfer-Perspetive-Synergien. Denn aus Tätersicht kann er ja vielleicht wirklich mal Cyberaktivisten beraten, wie man schnell Texte kopiert äh pardon verbreitet.

Mir schwant jedenfalls schon böses.
"Internetfreiheit" bedeutet euphemistisch im Zweifel nichts anderes als InternetZENSUR.
Neusprech-Alarm, ist das Stichwort.

Der Guttenberg ist vielleicht noch für den ein oder anderen, minder komischen, Treppenwitz zu haben.
Daher, ran an die Maschinen: POPCORN!

Samstag, 3. Dezember 2011

Gonzo: "Wetten dass..?"

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

20:10 Uhr, ich schalte ein, und Gottschalk hat schon begonnen. "Wetten dass..?" - Der Countdown nennt sich das wohl.
Mmmh, läuft wohl seit 19:25 Uhr, habs verpasst. Wozu das Ganze?! Das entzieht sich meiner Kenntnis.

Noch eine Minute.
Uuiui. Der Countdown.

Mensch, liebe Programmplaner beim ZDF, ich bin doch noch beim Essen.

Die Leute zählen mit runter, es folgt Werbung und dann, ja dann. Die übliche eurovision-Melodie, die Vorstellung der kommenden Gäste - das kommt mir fast endlos lang vor.

Und endlich. Gottschalk eröffnet die Sendung.
Kariert ist er, hoffentlich nicht kleinkariert. Zu Beginn werden jedenfalls erstmal von Thommy die Spielregeln erklärt, er soll gefeiert werden, habe man ihm gesagt.
Nun gut, mal schaun.

Die Hunziker drängt sich auch gleich ins Bild, mehr oder weniger... und trägt gleich ein Gedicht vor.
War der werte Leser schon mal auf einem fortgeschrittenen runden Geburtstag?
Ja?
Dann erinnert er sich vielleicht auch an die unsäglich gekünstelten Gedichte zur Ehrung des Jubilaren?
Man viertele das Niveau derartiger Gedichte und dann kann man sich vielleicht den Vortrag der Hunziker ausmalen.

Der erste Gast, Günther Jauch, betritt den Saal.
Ob er auch Ambitionen hat, die Sendung zu übernehmen, frage ich mich. Mittlerweile will man die Sendung ja jedem andrehen, der bei "Drei" noch nicht dementiert hat.
Nun ja, man plaudert ganz nett auf dem Sofa. Es folgen Jauchs Lieblingsausschnitte aus "Wetten dass...?".
Gottschalk präsentiert auch einen Ausschnitt aus dem Jahre 1996 mit der resoluten Inge Meysel.

Keine Sekunde zu früh -ich befürchtete schon, es würden keine Wetten anstehen- wird die erste Wette angekündigt:
Der Kandidat behauptet 120 Teelichter in 120 Sekunden mit der Zunge löschen zu können.
Und, endlich mal wieder ein schöner Einsatz des Wettpaten. Günther Jauch soll -wenn er danebentippt- eines von Gottschalks modischen Kamikaze-Outfits in einer seiner nächsten Sendungen tragen.
Jauch tippt für den jungen Kanidaten.

Topp die Wette gilt!
Der Kandidat legt sich auf den Boden, streckt die Zunge raus und macht damit die Teelicher aus, in dem er nahe rangeht und teilweise auch die Zunge ins Wachs taucht. Nach ein paar Kerzen bildet sich auch schon eine Wachsschicht auf der Zunge.
Ekel-TV, sag ich da nur. Wahrscheinlich muss man RTL noch Marktanteile nehmen.
Jedenfalls schafft es der Kandidat und auch in einer atemberaubenden Geschwindigkeit - 47 Sekunden verbleiben nach der letzten Kerze.
Als 15-jähriger ist er wohl außer Konkurrenz und bekommt gleich ein Ticket für "el classico" (FC Barcelona gegen Real Madrid) verabreicht.

Der nächste Gast darf auf dem Sofa Platz nehmen: Dirk "Dirkules" Nowitzki.
The Dörk plaudert natürlich von der NBA usw. Jauch steigt gerne mit ins Gespräch ein.
Die Hunziker nervt nebenbei mit unqualifizierten Zwischenrufen: "Möchtest Du ein Stückchen Kuchen?!?"
Gottschalk wiegelt ab nachdem die Hunziker das Kuchenauftun verbockt: "Mach´ hier nicht auf Hausfrau, das wird ja eh nix!"

Es folgt ein Rückblickteil, die schönsten Wetten von "Wetten dass..?", Plätze 10 bis 6
(die unlautere Herrchen-tritt-gegen-seinen-Hund-beim-ausm-Trog-Schlabbern-Wette war natürlich auch dabei).

Dörk schenkt Gottschalk einen Basketball-Dress, den er bei den Playoffs getragen hatte.

Die zweite Wette:
Der Kandidat wettet, dass er aus 20 WCs drei von vier anhand der Spülung erkennen kann.
Gottschalk unvermittelt zu Nowitzki: "Sag mal pinkelst Du im Stehen?",
der, grinsend: "Ja."
Dirks Einsatz als Wettpate: Wenn er verliert, muss Jauch seinen Anzug anziehen.

Topp die Wette gilt!
Die erste Spülung rauscht, und der Kandidat landet gleich einen Treffer.
Dazu noch etwas Klo-Prosa, wie z.B. "hat nachgezogen, im Abgang ein Blubbern". Aha.
Spülung zwei errät er auch gleich richtig. Bei der dritten Toilette verwirrt ihn Gottschalk noch ordentlich, aber letztlich passt das auch.
Wette gewonnen.

Es folgt der erste Musikbeitrag, Lenny "Kräh-Witz" Kravitz.
Zeit zum Bierholen.

Kravitz nimmt auch noch auf dem Sofa Platz und gratuliert erstmal dem Dörk.
Die Hunziker tritt halt mal gleich ins nächste Fettnäpfchen und meint zum Kravitz: "Als Kind war ich auf allen Deinen Konzerten in der Schweiz!"
Er so: "Wie, ALS KIND?!?"
:D
You´re old, dude.
Hahaha.

Til Schweiger -der seinem Namen leider keine Ehre macht- nimmt mit Jessica Biel auf dem Sofa Platz.
Til S., das müsste jetzt echt nicht sein. Die Sendung nimmt grad alles andere als an Fahrt auf.
*hust* LAME-O *hust*
Gottschalk versucht sich im investigativen Journalismus (vielleicht durch Jauchs Anwesenheit beflügelt?) und fragt die Biel, ob sie und Justin Timberlake sich wieder angenähert hätten. Der plappernde Schweiger versucht schein-empört abzuwiegeln und Gottschalk nen Maulkorb aufzuerlegen - aber nicht mit Thommy. Er fragt halt dennoch. Die Biel, überrascht, weicht aus.
Lenny: "Nice try."
Jo.

Investigativer Versuch, Teil 2:
Gottschalk fragt Jauch, ob er sich vorstellen könnte die Sendung zu übernehmen.
Jauch, ganz Geschäftsmann, erbittet sich 24 Stunden Bedenkzeit und kündigt an die Antwort in seiner Sendung verlauten zu lassen.
Ich so: "Nice try."


Die nächste Wette:
Der Kandidat wettet, dass er auf einem zwei Quadratmeter großen Tisch mit 49 Freunden einen Salto machen kann.
Die Biel sagt, die schaffens.

Topp die Wette gilt!
Irgendwie kommt mir die Wette bekannt vor.
Das Ganze läuft so ab: Die Leute nehmen Anlauf, springen auf ein Trampolin und landen nach einem Salto auf dem Tisch. Nach und nach, wird es so auf dem Tisch eng und logistisch anspruchsvoll.
Kommt mir sehr bekannt vor, die Wette.
Am Ende türmt sich ein riesen Berg von Menschen auf dem Tisch. Der Abbau wird schwierig, aber es scheint alles zu klappen.
Die Wette ist gewonnen.

Lenny muss schon weg, is´ ja klar. Nebenbei, wenn ich der Herr im Ring wäre, hätte ich die ganzen ich-muss-zum-Flieger-Promis gar nicht erst eingeladen. Eine Unart, ist das.

Danach ne MAZ, die abrupt endet und nun wird der Gottschalk, mit der Biel diskutierend, gezeigt. Die will wohl als nächstes weg. Nur raus. Die sitzt auch irgendwie schon da wie bestellt und nicht abgeholt.

Als nächstes: Karl Lagerfeld.
Der Zopf, die Sonnenbrille, der Aufzug.
Der Lagerfeld.

Karl hat Gottschalk ein selbstgemaltes Bild mitgebracht. Nett.
Der Lagerfeld haut auch immer Dinger raus, ich mag den Karl.
Gottschalk will mit Lagerfeld, über kommende Projekte sprechen, er mache doch da was fürs Breuningerland.
Breuninger kenne ich nicht, ich kenne meinen Namen, so Karl. Sehr lustig, aber auch ein bisschen peinlich.

Apropos. Die Hunziker marschiert im "Wetten dass..?"-Kleid ein.
Tjoa.

Es folgt, nochmal irgend ne Einspielung mit Statistik.
Zeit zum Bierholen.

Die nächste Wette:
Die Kandidatin wettet, dass sie jedem von Gottschalks Wetten dass-Outfits die entsprechende Sendung zuordnen kann und zwar samt Ort und der Sendungszahl.
Karl ist der Wettpate, der aber nichts mehr mitbekommt, weil er ausgiebigst mit der Biel plaudert.
Lagerfeld im Wesentlichen: ist zwar unnötig, die Wette, aber ich glaub die packts.

Topp die Wette gilt!
Die Kandidatin rät alle fünf (bisweilen scheußlichen) Klamotten richtig und gewinnt damit die Wette.
Joa, nicht schlecht, das hätte ich in ein paar Stunden auch auswendig gelernt, aber gut. Die Kandidatin würde dann vor Freude gleich mal mitm Gottschalk durchbrennen, aber gut. Die wird sauber verabschiedet.

Der nächste Gast, Iris Berben.
Iris Bourbon, skypt es grad von rechts. haha.

Gottschalks Versuch als investigativer Journalist, Teil 3:
Thomas ermittelt, den nächsten GAU: Til Schweiger bestätigt dass er Tatort-Kommissar wird.
Schade, noch ein Tatort, den ich nicht anschaun kann. Til Schweiger ist für mich der wohl schlechteste deutsche Schauspieler, der eigentlich immer so spielt, wie er sich selber sieht: Als netten Schussel, der aber dann doch stets jede Frau bekommt und überhaupt der absolute Womanizer ist.

Der nächste Rückblick, die Top 10, 5 bis 1.
Mit dabei, mein absoluter Liebling: Platz 2: "Kuschtermann, hallo"
Genial.
Und der ist jetzt sogar da!
Welch Freude.
Der ist jetzt -sieben Jahre später- 14 Jahre alt und echt gut. Das ist ein echtes Highlight. Mensch wie verfliegt die Zeit. Ich erinnere mich noch genau an die Sendung.

Platz 1 ist:
Die Brustmuskel-ich-errate-die-Musik-dazu-Wette.
Joa. Die Wette war groß. Kommt für mich aber leider nicht an die Kustermann-Wette ran.

Als nächstes, die Außenwette mit Olli Dittrich als Korrespondent.
Die Idee ist, ein Snowboarder tritt auf einer Strecke gegen einen Mountainbiker an. Kommt mir auch bekannt vor. Irgendsowas gabs doch schonmal oder?
Langweilt mich grad, ein wenig.

Topp, die Wette gilt!
Tja, die fahren halt die Strecke hinunter. Gut is.
Das ist Knapp, sieht fast nach Photofinish aus (das Wort wollte ich schon immer mal schreiben, man kommt ja viel zu selten dazu das Wort Photofinish zu benutzen...), ist dann aber doch recht deutlich. Der Mountainbiker gewinnt.

Gottschalk haut nebenbei den Intendanten um die zweite Sektflasche an, der segnet das gleich großzügig ab.
Zwischenzeitlich kündigt Gottschalk Meat Loaf an.
Der sah auch schon mal frischer aus, singt aber gut; hat aber offensichtlich ein Medley am Start. Eine Unart, sowas.
Ei wut tu ähnising vor loff und so.
Der scheint echt drauf oder zumindest gut drauf zu sein.
Die Biel, nebenbei, muss gehn; der Friedhof -pardon- Flughafen in Friedrichshafen ist ja gleich nebenan. Mir schwant, die hat mit dem Lagerfeld den nächsten Job klargemacht und ist deshalb nur so lange geblieben.

Es folgt die Klassik-Wette (ich dachte wir hätten davon schon zwei gesehen):
Der alte Moderator (der Lippert) und der alte Kandidat ist auch wieder da (und der sieht aus wie Kyle Maclachlan lol; ich fühl mich grad eh so Twin Peaksig). Die Kandidatin wettet, dass sie mehr Golfbälle mit dem Golfschläger ein einem Basketballkorb versenken kann, als ein Basketballspieler in gleicher Zeit.
Diesmal läuft das aber nicht synchron ab und mir scheint, das war damals von der Freiwurflinie, jetzt ist es vom Dreierpunkt aus. Mir schwant: lame-oooo.
Diesmal läuft es auch nicht parallel, sondern seriell. lame-o.
13 Treffer hat der Basketballer erzielt.
Apropos lame-o, Til Schweiger ist Wettpate.

Topp die Wette gilt!
Und es zeigt sich das Brett ist präpariert. Es ist nämlich mit Styropor oder was ähnlichem gefedert, dadurch prallen die Bälle nicht so stark ab.
1. Ultra-lahm und geschummelt
2. Die Zeit war um und bis dahin hat sie erst 13 Treffer erzielt, dann hat sie noch ein paar Sekunden weiter gemacht und noch ein Treffer geschafft.
Also: Doppelt geschummelt.
Aber offiziell ist die Wette gewonnen.
Gottschalk: "Wette eindeutig gewonnen."
Von wegen.

Es soll nun der Wettkönig gekürt werden.
Aber natürlich erstmal Autowerbung.
Dann die Gesamtschau der Wetten.

Tja, wer wird Wettkönig?
Schwer zu sagen. Am originellsten war noch die Klo-Wette, die Salti-Wette hat aber möglicherweise bessere Chancen.
Nebenbei laufen schon Verabschiedungsorgien.

Der Wettkönig steht fest.
3 % Golf
4 % WC-Spülung
21 % Outfits
28 % Mountainbike
44 % Tisch

Der Wettkönig ist somit, der Tisch, also die Salto-Wette.
Hätte ich nicht gedacht. Aber wie machen die das mit dem Auto? Verkaufen und verteilen?

And now... the end is near and so I face the final curtain.

Noch mal ein MAZ-Rückblick.
Dann Jubel. Gottschalk ist gerührt. Klar.
Der ein oder andere im Publikum hat schon ´ne Träne im Knopfloch.

23 Jahre Gottschalk bei Wetten dass enden.
Gottschalk: "Unterhaltung muss man nicht ernst nehmen, ich selbst habe mich auch nie ernst genommen..."
Der Meister der Senung verlässt nach einer Verneigung den Saal.
Hach ja.
Das Ende ist emotionaler als ich gedacht hätte und so sehn wir uns betroffen, den Vorhang zu und alle Fragen offen.

Als Fazit kann man sagen, die heutige Sendung war bisweilen durchwachsen, das Finale war groß. Aber wie geht es weiter?
Ich vermute ja, dass Thomas Bellut eine Lippert-Rochade plant.
Heisst: Einen schwachen Kandidaten installieren, der den Karren fast an die Wand fährt; um dann Gottschalk wieder an Land zu ziehen, der sich erbarmt, weil er nicht mehr mit ansehen kann, was man aus seiner Sendung gemacht hat. Vielleicht könnte man das Comeback sogar mit einem Auftritt von Samuel Koch verbinden, sofern es ihm bis dahin besser geht.
Vielleicht.
Wie geht es mit meiner bescheidenen Gonzo-Sparte weiter?
Keine Ahnung. Das weiß nur der Wind.
Sicher ist jedenfalls, dass ich aussteige, sofern man eine der bisher gehandelten Pappnasen installiert.
Ich werde mir weder Kerner, noch Hunziker, noch Lanz, noch Pilawa, noch Beckmann anschaun.

Ich danke allen, die mir hier die Treue halten, über den ein oder anderen Kommentar freue ich mich wie immer. In Nummer 6/The Prisoner-Manier sage schließlich:
Wir sehn´ uns.

Mittwoch, 23. November 2011

Schlechttenberg

Aha, die Staatsanwaltschaft Hof stellt also Ermittlungen gegen Guttenberg ein (vgl. auch die -wenig aussagekräftige- Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hof).
Das ist eine Posse besonderen Ausmaßes.
Und - noch schlimmer - ein weiterer Pflasterstein zum Guttenberg´schen Weg zurück in die Politik. Dabei brauch ich den Hansel in etwa so sehr, wie die nächste Finanzkrise, das auch nur nebenbei.

Immerhin, die Mauschelei und der Nepotismus der CSU scheint zu funktionieren. Eine andere Erklärung gibt es meines Erachtens für die Einstellung des Verfahrens nicht. Guttenberg ist halt gleicher als andere vor dem Gesetz. Wie sonst ist es zu erklären, dass ein wohl gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzer krassen Ausmaßes so glatt davonkommt?
Gar nicht.
Ich bin ja gespannt, wie in Zukunft mit den kleinen Filesharing-Fischen verfahren wird. Wenn man diesen Ansatz konsequent fortführt, ist die Content-Mafia praktisch tot bzw. zumindest eines Geschäftsfeldes beraubt. Das wird natürlich auch nicht passieren.

Eine Hoffnung bleibt noch, dass nämlich die eine betroffene Rechteinhaberin, die auch Strafanzeige erstattet hat, die Klage nach § 172 StPO erzwingt. *Daumendrück*

Nebenbei zeigt sich wieder einmal eine zentrale Schwachstelle unseres Staates, dass nämlich die Staatsanwaltschaften nicht unabhängige Einrichtungen sind, sondern Teil der Exekutive und somit auch weisungsabhängig.

Auf den konkreten Fall bezogen bedeutet das...
tja, Hof, wie könnte es anders sein, liegt in welchem Bundesland?
Na?
Richtig!
Bayern!
Und wer regiert da?
Richtig!
Die CSU.
Quod erat demonstrandum.

PS: Hat eigentlich mal jemand geprüft, ob der feine Herr zu Guttenberg nicht auch noch einen Betrug zum Nachteil des Verlages begangen hat?

PPS: Schaut Euch mal den letzten Artikel zum genannten Thema auf sueddeutsche.de an (LINK); Tenor des Artikels: Alles lief bestens bei der Einstellung des Verfahrens, es gab keinen Promibonus etc. Man achte mal darauf wen man da so alles befragt hat - natürlich nur bayrische Juristen. Ein Schelm wer Böses dabei denkt! Mafia Bavaria alias Cosa mir san mir, sag ich nur.

PPPS: Die ZEIT kann man auch nur noch beschränkt ernst nehmen, stelle ich gerade fest und Giovanni di Lorenzo ist bei mir ab sofort komplett unten durch: KTzG und GdL bringen gemeinsam ein Interviewbuch heraus, mit Teil-Vorabdruck in der ZEIT (LINK). Pfui!
Und sowas lässt Helmut Schmidt zu?

Samstag, 5. November 2011

Gonzo: "Wetten dass..?"

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

Ich bin gespannt.
Jedoch weniger aufgrund der noch ungeklärten "Wetten dass..?"-Nachfolgefrage, sondern vielmehr ob die heutige Sendung ähnlich unterhaltsam wird, wie die Letzte; Unterhaltungsfeuerwerk ist das Stichwort.

Die Sendung beginnt mit der ersten Überraschung: Nicht Thomas Gottschalk eröffnet "Wetten dass..?", sondern Hape Kerkelings Alter Ego aus Grevenbroich, also Horst Schlämmer. Nicht sonderlich innovativ auch nicht sonderlich subtil, aber so stellt sich das dar.
Nach acht Minuten wird nun die stets ihr furchtbares Oberarmtattoo präsentierende Michelle Hunziker in die Sendung eingeführt und kurz darauf auch der eigentliche Gastgeber, Gottschalk.
Gottschalk glitzert, Hunziker präsentiert extensiv Dekoletté.

Otto Waalkes wird dem Publikum als erster Gast vorgestellt.
- Wieviele Sekunden wird es wohl dauern, bis er sein wenig innovatives "Holloräiti" rausblökt?
Etwa fünf.
Gähn.
Es folgt das übliche Sofagerede...
und eine kleine Gesangseinlage von Otto.

Die erste Wette steht bevor.
Der Kandidat behauptet auf einer Reihe von 40 Bierflaschen laufen zu können; das Ganze soll innerhalb von 2:30 Min. passieren. Die Flaschen stehen aufgereiht in etwa 30 cm Abstand.
Otto meint, dass es der Kandidat schaffen wird.

Top die Wette gilt!
Behutsam betritt der mit Kletterschuhen beschuhte Kandidat die erste Bierflasche. Sieht schon sehr fragil und wackelig aus, das Ganze. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und so bewegt sich der Kandidat nur sehr langsam vorwärts.
Nach der 15. Flasche kippt eine und der Kandidat muss von vorne Beginnen, etwa 1:20 Min. hat er noch.
Noch ein Fehlversuch nach vier Flaschen.
30 Sekunden verbleiben und der Kandidat ist erst bei zehn Flaschen. Das wird nichts mehr.
So kommt es dann auch, dass er bei 19 Flaschen angelangt ist, als die Zeit verstrichen ist.
Schade, hat gut ausgesehen. Keine spektakuläre Wette, aber eine gute Idee.
Der Kandidat darf auch noch ein paar Worte über sich selbst verlieren: Geografie hat er studiert, möchte aber im Zirkus arbeiten und bewirbt sich auf diesem Wege bei möglichen Interessenten.

Otto muss nun -schließlich hat er die Wette verloren - a la Ice Age eine Eichel (glaube ich zumindest) aus einem Eisblock befreien. Während er werkelt, werden die Klitschkos vorgestellt. Nee stimmt gar nicht, sehe ich grad. Nur der Wladimir ist da.
Immer mal wieder wird der arbeitende Otto gezeigt. Gottschalk macht noch Werbung für ´ne Klitscho-DVD.

Zwischen durch ein kleiner Rückblick in die "Wetten dass..?"-Geschichte:
Die schönsten Wetteinlösungen Platz 10 bis 6.

Klitschko wird als Pate an die nächte Wette herangeführt:
Der Kandidat behauptet eine Auswahl von vier Klositzen durch das bloße Draufsitzen unterscheiden zu können. 25 WC-Sitze stehen zur Auswahl, ein Fehler darf sich der Kandidat erlauben.
Klitschko wettet gegen den Kandidaten.

Top die Wette gilt!
Die erste Schüssel wird herangefahren. Der Kandidat rutscht über die Brille. Popometer ist das Stichwort.
Die Wette spielt natürlich mit Fäkalhumor. Das sollte Deutschen ja liegen, schließlich heisst es bei uns stehts "Scheisse", während man im angelsächsischen Kulturkreis "fuck" ausrufen würde. Ich finde es jedoch nur leidlich komisch.
Die erste Brille ist dann auch wie Gottschalk kalauert, "verkackt", da der Kandidat danebentippt.
Die zweite und Dritte Klobrille wird hingegen fehlerfrei erkannt.
Der entscheidende Sitz errät der Kanidat dann auch noch. Und gut is´.
Klitschko hat damit verloren und muss ran. Irgendwas mit Boxen. Sieht komisch aus, ist es aber nicht.

Die erste Showeinlage: Batman live.
Eigentlich würde ich mir jetzt Bierchen holen, aber der dunkle Rächer verdient meine volle Aufmerksamkeit.
Der Sinn und Zweck erschließt sich mir nun nicht auf den ersten Blick. Ist das jetzt ein Musical oder eine Zirkuseinlage oder wie?
Joker hält ne Ansprache, stellt seine Kumpanen vor und Batman seegelt ein. Nun prügelt sich Batman mit ein paar Handlangern. Sorry, aber da schau ich mir lieber die Comics an. Wenn das mich schon nicht mitreißt, wen soll das dann umhauen?

Der nächste Sofagast, Andrea Sawatski, wird vorgestellt. Die berichtet erstmal von den Borgias und von sonstigen Filmprojekten.
Ich geh´ mal Bier holen.

Der nächste Rückblick in die Wetten-dass-Historie:
Pleiten und Pannen.
...und Statistik.
...und jede Menge Trivia. Was ist da eigentlich der deutsche Begriff dafür?
- leo liefert da nur -wie ich finde- mehr oder minder unzureichende Vorschläge. Z.B.: Trivialiäten, Trivialwissen oder wissenswerte Kleinigkeiten (auch aufgeführt: Bagatellen, Belanglosigkeiten, Kleinigkeiten, Kleinkram). Lustig finde ich die Diskrepanz zwischen "wissenswerte Kleinigkeiten" und "Belanglosigkeiten". Des einen Wissen ist des anderen Müll.

Die nächste Wette:
Die Kandidatin behauptet, dass sie vier aus fünf Hunde am Geruch und an der Form des Kopfes (streicheln?) erkennen kann. 20 Hunde stehen zur Auswahl, ach ja es sind alles Labradore.
Das ist, wie ich finde, mal wieder eine skandalös unfaire Wette. Kinder und Tiere sind außer Konkurrenz. Am Ende rufen wieder nur die Hundeliebhaber an.
Das entnervt mich.
M.E. gehört sowas in die Kinderwette. Apropos, was macht eigentlich die Kinderwette, gibt es die heute nicht?
Naja, sollen die da vorne mal machen. Ich konzentriere mich mal aufs Biertrinken.
Prost.
Ich spüre schon förmlich das "Och ist der süß!" der anderen Zuschauer in mein Wohnzimmer dringen. Was für eine unfaire Wette. Und langweilig obendrein.

Es folgt der nächste Musikbeitrag:
Udo Lindenberg mit einem Hansel.
Im Vollplayback.
Peinlich.

Danach der nächste Musiker, diesmal aufm Sofa:
Schastin Holzsee aka Timberlake.
Nun die übliche Werbung.

Die nächste Wette:
Der Kandidat wettet, dass er 25 Sprossen an einer Wand nur mit einer Hand erklimmen kann.
Top die Wette gilt!
Das sieht schon spektakulär aus. Und der packts.
Fein.

Dann, Werbung für ein Automobil deutscher Provinienz.
Danach, Werbung für ein Hape Kerkeling Musical.

Nach dem Spektakel nimmt Hape auf dem Sofa Platz.
Jetzt wird natürlich die Frage der Fragen angesprochen.
Wird Hape Kerkeling die Wetten-dass-Nachfolge antreten?
Hape: "Nein, ich möchte nicht."
"Ich will es nicht."
Aha.
Schade eigentlich.
Totenstille im Saal.
Leere Gesichter.

Justin Timberlake würde es machen.
0 Likes.
Ok, vielleicht ein paar mehr.

Jedenfalls. Ich sehe schon eine düstere Zukunft für die Sendung heraufziehen. Wenn eine der ARD-Nulpen ran muss (Stichwort: Pilawa und co.), dann bin ich -das verkünde ich hiermit offiziell- RAUS.

Jetzt ist auch irgendwie die Luft raus, muss man sagen.

Der nächste Kandidat wird vorgestellt, ist mir aber auch schon irgendwie egal, im Moment.

Naja, pflichtschuldigst mache ich weiter:

Der Kandidat behauptet auf einem Trial Bike einen 1,5 t schweren VW-Bus ziehen zu können, ohne mit dem Vorderrad den Boden zu berühren.

Ein lustiges Detail am Rande:
Die Kerkeling-Absage ist diversen Nachrichtenseiten eine Eilmeldung wert.
So z.B. der Spiegel (link), sowie der Stern und natürlich auch die BILD.
Auf twitter knistert es bestimmt auch ganz ordentlich.

Die Nostalgie-Wette steht an:
aha an Hoax.
Der Garrets David liegt an.
Nö, wohl doch kein Hoax.
Also David Garret, der Unsympath, behauptet, unter 30 verschiedenen Aufnahmen von Konzert für Violine von Beethoven... bla, den Dirigenten, Geiger und die Geige ansagen kann und deren Jahrgang.
Klingt für mich nach Fake. Habe noch keine Platte gesehen, bei der steht, welche Geige der Hansel spielt. Die Platte wird natürlich auch so eingelegt, dass der Garretshansel diese sehen kann. Alles sicher nur Zufall.
Laaaaangweilig.

Garret fiedelt nun was und der Gottschalk wedelt mit Stöckchen rum, das soll wohl dirigieren sein.
Mensch ist das fad.

Nun ist der Ton seltsam verzerrt, ich weiß nicht, ob der Toningenieur eingeschlafen ist, oder was das Problem ist...
Unerträglich.

Ah, jetzt passt es wieder. Also der Ton.
Fad ist es immer noch.

Übrigens,
Hape Kerkeling ist vom Sofa verschwunden. Bezeichnend.
Musste er wohl auf den Flieger? Man weiß es nicht.

Dirk Bach, irgendwie plötzlich auch auf dem Sofa, möchte es auch nicht machen.
Ich übrigens auch nicht, um die Runde voll zu machen.
Diesmal ohne EILMELDUNG.

22:49 Uhr: Die Top 5 der besten Wetteinlösungen.

Die letzte Wette seht an.
Der Kandidat behauptet einen Rubiks Cube (Zauberwürfel) blind und unterwasser innerhalb von x Minuten -da hab ich nicht aufgepasst- lösen zu können.

EILMELUNG:
Ah, plötzlich ist Hape doch wieder auf dem Sofa. Die Wette möchte er auch nicht machen. "Isch möschte nicht" Schleichwerbung lässt grüßen.
EILMELDUNG ENDE.

Lustiges Detail am Rande: Der Kandidat erklärt die Wette nochmal (wohl weil Gottschalk und die Huinziker episch gefailt sind #epicfail). Und in der Tat, jetzt ist einiges klarer, ich bin nur zu faul das einzutippen.

Top die Wette gilt.
Vier minuten hat der Kandidat Zeit.
Er prägt sich nun erstmal über Wasser den Würfel ein. Das dauert erstmal.
Dann wird er die Brille aufsetzen und unter Wasser gehen und das Teil lösen.
Drei Minuten vergehen. Mit vermeintlich mystischer elektronischer Musik im Hintergrund. Soll wohl dramatisch sein.
Dann taucht der Kandidat ab.
Die Musik wird noch mystischer, noch dramatischer.
Eine Minute und 40 Sekunden ist der Kandidat unter Wasser und löst das Teil. Ca. 40 Sekunden hat der Kandidat überzogen. Gottschalk lässt es trotzdem gelten. Das passt schon finde ich, die Luft hat ja auch gereicht. Insoweit sollte das schon der begrenzende Faktor sein.
Insofern macht das unter Wasser -neben dem Showeffekt- auch noch Sinn.

Der Wettkönig soll nun gekürt werden.
Tja, das wird schwierig. Vermutlich wird es zwischen der Hundefrau und dem Zauberwürfelhansel entschieden. Für Gottschalk wird dann noch ein Liedchen geträllert. Hoffentlich ist die Sendung bald vorbei.

Der Wettkönig steht fest, wir kennen ihn nur noch nicht.
2 % WC-Sitze
3 % Flaschen
9 % Hunde
10 % Klettern
13 % Rad
63 % Zauberwürfel.

Das war es. Vielen Dank an alle die bis hierhin durchgehalten haben. Kommentare sind -wie immer- willkommen.
Bis zum 3.12. in Friedrichshafen - wo sonst - am Bodensee.

23:20 Flo Fi over and out.

Samstag, 8. Oktober 2011

Gonzo: "Wetten dass..?"

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

Was ist das beste an der "Wetten dass..?"-Sommerpause?
- Dass man sich nicht mehr so gut daran erinnert wie grottig die letzte Sendung war.
Aber, so ist das. Und so freut man sich vielleicht sogar ein wenig, dass der Samstag-Abend-Klassiker wieder aufgelegt wird. Ich jedenfalls freue mich und harre der Dinge, die da kommen mögen

Der Chef des Rings, Thomas Gottschalk, betritt den Saal. Er hat ein blaues, tapetenähnliches Sakko an - *büssschen* Eng, würde ich sagen. Es folgt das übliche Prozedere, Jubel, Geklatsche, Begrüßungsformeln. Die Hunziker -auch unter dem Stichwort "peinliches Armtattoo" bekannt- ist auch wieder dabei.

Die Sendung nimmt langsam an Fahrt auf und so nimmt der erste Gast, "Bully" Herbig, bereits auf dem Sofa Platz.
Es folgt:
exit music for a film
Werbung für einen Film.

Nebenbei eine Einstellung auf ein Vesper, das auf einem Brettchen auf dem Tisch vor dem Sofa angerichtet ist.
Die Hunziker: "Bin gespannt wer heute Abend essen wird?"
Das klingt nach einer Drohung.

Die erste Wette:
Der Kandidat behauptet dass er 30 Klimmzüge machen kann und dabei 30 Schaumküsse (!) essen kann (auf eine "politisch korrekte" Bezeichnung legen alle peinlich genau wert).

(Nebenbei eine Annekdote: Einmal nannte ich diese Süßspeise "Mohrenkopf", zur Empörung einer farbigen Klassenkameradin. Ich solle das Zeug bitte "Negerkuss" nennen (!))

Aber zurück zur Sendung. Der Kandidat ist offenbar eine Laberbacke.
Gottschalk lässt ihn hierbei gewähren, es folgt ein Monolog des Kandidaten. Irgendwann wird die Wette eroiert.

Top die Wette gilt!
Der Kandidat hangelt sich wie auf einer horizontal aufgehängten Leiter von Sprosse zu Sprosse und isst hierbei brav die Schaumküsse.
Der Kandidat schwächelt ein paar Schaumküsse vor dem Ende der Wette.
Die Hunziker: "Möchtest Du Spucken?"
Sehr erheiternd.
Hoffentlich kommt mir der Satz im Verlauf der Sendung nicht wieder hoch. (pun intended)
Der Kandidat findet auch gleich eine Ausrede. Großes Kino.

Oh je Sarah Connor betritt den Saal.
Wo ist nur der Terminator, wenn man ihn braucht?
Skynet, bitte kommen!

Oh je - Teil 2, die ist echt gekleidet, wie eine frustrierte Erdkundelehrerin, die mich früher gängelte.

Es folgt: Klassisch Gottschalk´scher Nonsense-Talk.
Themengebiet: Stillen, Namenswahl und co.

Es folgen die Top 10 der ZDF Auftritte. Irgendwie seltsam, diese Rückblickstimmung. Gottschalk rekurriert auch ständig auf vergangene Zeitläufte. - Wer war wann vor wievielen Jahren schon mal da? Usw.
Selbstverständlich nimmt man zwischendurch auf den *Skandal*Auftritt von S. Connor im Jahre 2002 Bezug. #Gähn

Die Hunziker stellt die nächste Wette vor.
Eine "ganz tolle Wette" "richtig super" sei das, so die Hunziker. Der Kenner ahnt bereits: Das kann ja nix sein. Nun Gut, abwarten.
Der Kandidat wettet, dass er eine Rolltreppe mit seinem Trial-Rad entgegen der Laufrichtung der Rolltreppe nach unten hüpfen kann. Naja, nie-dagewesen ist was anderes. Nebenbei erörtert Gottschalk noch kurz die Lebensgeschichte des Kandidaten anhand seiner Tattoos. Wen es interessiert, der Großvater des Kandidaten heisst "Opa Werner".

Top die Wette gilt!
Eine Minute hat der Kandidat Zeit.
Das sieht anstrengend aus - die Hunziker: "Das ist sehr anstrengend!". Ach nee?!
Dann geht alles sehr schnell. 18 Sekunden vor Schluss schießt der Kandidat über das Zielband und ist glücklich.

Die erste Musikdarbietung folgt.

Nebenbei: wenn Sarah Connor cool gewesen wäre, hätte sie ihren Sohn "John" genannt.

Der Vesper-Eklat: Man ist sich uneins, ob man das überhaupt anbieten kann. Es stinkt ja - irgendwie befindet die Hunziker. Um keine Gebührengelder zu verschwenden verteilt es Gottschalk ans Publikum.
Dann wird mit der Sängerin geplaudert.
Zwischendurch wird das mampfende Publikum gezeigt.

Die Rückblickstimmung geht weiter, so wird allerlei Trivia zur Sendung aufgelistet. Ein Beispiel: In den bisherigen Geschichte der Sendung wurden zusammen schon über 60 Stunden überzogen.

Die nächste Wette.
Der elfjährige Hagen wettet, dass er eine Auwahl aus 100 AC/DC-Songs anhand eines dreisekündigen Gitarrensolos erkennen kann. Sehr fein.
Top die Wette gilt!
Also Gitarrensoli sind das nicht. Sondern Ausschnitte aus den jeweiligen Songs.
Der Bub sagt auch noch brav Album und Jahr auf. Nett.

Zur Auflockerung protzt der Kerl auch noch mit Thunderstruck. Das kann ich zwar auch, aber mit elf hatte ich das nicht drauf. Nebenbei: So flüssig bekäme ich das derzeit auch nicht hin. Respekt.
Sehr lustig, der Typ.

Die Wette ist gewonnen und die Hunziker wünscht sich "Highway to Hell". Leider muss noch Maffay einbezogen werden. Der hats nicht drauf. Der Bub schon.
Die Hunziker trübt die Stimmung wieder mit so Ansagen wie "Das war ein schöner Moment.". Peinlich.

Als Belohung gibts für Hagen eine Videoeinspielung von Angus Young und eine Gitarre mit Signatur und Widmung auf dem Schlagbrett. Sehr schön.

Maffay kommt als nächstes. Gottschalk "der hats nicht leicht nach dem Auftritt". haha. Recht hat er.
Der geht ernsthaft noch mit dem Tabaluga und Lily-Zeug hausieren. Unfassbar.
Noch nicht mal live das Ganze.
Das ist die beste Zeit um -richtig- Bier zu holen. #ineedarefill

Es folgt Rowan Atkinson (Hauptbeschäftigung: Sportwagen schrotten, Hobby: Filme drehen.).
Und natürlich: Werbung für einen Film.

Die nächste Wette:
Der Kandidat behauptet, dass er aus einer Gruppe von 30 Leuten drei von vier anhand der Geräusche, die diese beim Schlucken machen, erkennen kann.
Ach ja Kevin heisst er. Derzeit ist er auch nicht allein Zuhause. Er passt allerdings vom Alter perfekt in die "Kevin allein Zuhaus"-Zeit. Ein dunkles Zeitalter der Namensgebung.

Top die Wette gilt.
Der Kandidat analysiert den Schlucker als "Brunnenschluck". Sitzt dabei aber direkt neben den Leuten. Also ob der die nicht eher am Geruch erkennt...
Oder an anderen Dingen.
Man könnte auch sonstige Geräuschen machen. Also: Jede Menge Missbrauchspotential.
Mir persönlich ist diese Schluckdegustation von zuviel Schluckprosa durchzogen, davon lebt diese Wette allerdings.

Der Kandidat gewinnt und alle sind begeistert.
Darauf erstmal einen Galoppschluck Bier.

Irgendeine Comedy-Tante tritt auf. Befremdlich.
Ich glaub bei der Tante ist der Teleprompter abgestürzt und jetzt hängt sie!
Hahaha.
Jetzt läuft das Ding offenbar wieder, aber ich kann nicht sagen, dass ich einen Qualitätsanstieg der Gags ausmachen kann.

Es folgt:
Werbung für einen Film.

Gottschalk: bei den Wetten hatten wir "Mensch gegen Mensch, Mensch gegen Maschine"
Ich hoffe: Der Terminator kommt doch noch!
Muharrharr.
Der ganze Schmuh dient zur Ankündigung der sog. Nostalgie-Wette.
Es soll also eine alte Wette nachgestellt werden.

Am besten mit einem gedopten Pferd, finde ich.
Aber der Reihe nach.
Es soll eine Wette mit einem Pferd, einem Reitparcour und einem Typen der rennt und springt was das Zeug hält, nachgestellt werden. Das ganze wird vom großartigen Olli Dittrich präsentiert.
Aber nochmal der Reihe nach, nur zeitlich etwas früher einsteigend:
Bei der Wette tritt im Reitparcours ein Mensch gegen einen berittenen Menschen an. Der Kandidat behauptet den Parcours schneller absolvieren zu können.

Die Hunziker gibt leidet wieder an Sprachdurchfall: "Das wird spannend. Das wird spannend."
Ach nee?!?

Top die Wette gilt!
Reportiert von Olli Dittrich geht die berittene Michaels-Beerbaum in Vorleistung.
Und sie ist schnell, ma sagn.
Eine reine Weltmeisterin.
45,96 Sek.

Der Kandidat tritt an, ein reiner Parcours-Spezialist, ein Traceur, ma sagn.
Und der gibt schon ziemlich Matrix-maßig Gas.
Es sieht gut aus.
Aber leider reicht es nicht.
46,46 Sek.
Oh wie Schade.

Die nächste Musikdarbietung. #ineedarefill

Weiter gehts.
Ach nee, aber erstmal mit Sofageplänkel.
Zuvor aber Sofaplazierungsverwirrung.

Der zweite Teil der Wetten dass TOP 10 sind noch offen.
Platz 5: Madonna, 2005
4: Black Eyed Peas, 2009 (sehr bizarr, die haben sich vor die Bühne ihre eigenen Hansel hingestellt, die dann eine Choreographie abgespult haben... wers braucht.)
3: Maffey, 2010 (peinlich)
2: Take That, 1996, 2011 - war ja klar.
und

Platz 1: Michael Jackson, 1995 - Das war ebenfalls klar.

Die nächste Wette:
Neil Whyte - da muss ich immer an Walter White denken, tritt an.
Er behauptet von einem Gymnastikball zum nächsten hüpfen zu können.
Das ist mE kackschwer.
Ich bin gespannt.

Top die Wette gilt!
Das sieht richtig schwer aus. Aber der macht das gut. Er geht in die Hocke balanciert dann aus und springt auf den nächsten und so weiter. Leider hat er nach dem 15. Ball die Ballance verloren und das wars.
Aber toll war die Wette dennoch.

Es folgt:
Werbung für ein Kraftfahrzeug.

Nun kann man für den Wettkönig anrufen:
1. Schaumküsse
2. Rolltreppe
3. Schluckwette
4. Parcours
5. Bälle

Mein Tipp: Parcours oder Bälle.
Wohl eher Parcours. Wobei ich die Ballwette auch echt stark fand.
Zu den Favoriten kann man wohl noch den Schlucktypen zählen, der hat die Leute gut unterhalten, für mich aber kein Anwärter auf den Sieg.

Die Kinderwette ist natürlich außer Konkurrenz.
Apropos. Gottschalk, der Rebell, holt halt einfach noch mal Hagen ins Bild, obwohl das wohl nicht mehr erlaubt wäre. Meint er.
Jetzt gilt es die Zeit zu überbrücken bis der Wettkönig ermittelt ist.

Die Wettpaten sollen nun antreten, für ihren jeweiligen Kandidaten. Schade finde ich, dass nicht mehr zwischen richtig getippter Wette und falsch getippter Wette unterschieden wird.
Mit so Hüpfbällen sollen die Sofasitzer für ihren Kandidaten in den Wettstreit treten um für diesen eine Reise nach Las Vegas zu erstreiten.
Aber irgendwie geht das von den Teilnehmern nicht auf, irgendjemand kneift also. Zu so fortgeschrittener Stunde kann ich das auch nicht mehr auseinanderhalten, haha.
Aus dem Publikum muss daher noch einer ran.
Gut, für den Rolltreppentyp fehlt noch ein Hansel. Gottschalk übernimmt den Part.

Auf die Plätze fertig los!
Alle hüpfen zunächst homogen los.
Kurz vor dem Ziel haben sich zwei Hüpfer aus dem Hauptfeld herausgelöst: Bully und Hagen. Bully liegt kurz vor dem Ziel etwa einen Meter vorn, doch nun passiert etwas interessantes. Herbig macht unmittelbar vor der Ziellinie einen Schulterblick und erspäht Hagen als direkten Konkurrenten und hält darauf hin einen kurzen Moment inne, genau solange bis Hagen die Ziellinie überquert hat. Sehr lustig. Für den ungeübten Zuschauer hat das möglicherweise wie ein Photofinish ausgesehen. Sehr interessant.

Ganz großes Kino.
Ein enges Feld.
Der König ist gewählt!

2 % Klimmzüge
8 % Schlucken
14 % Bälle
15 % Rolltreppe
61 % Parcours

Sehr schön! Richtig getippt, ein würdiger Sieger.

Blumen werden noch verteilt.
Das wars.

Vielen Dank fürs Lesen.

Als kleines Fazit kann man sagen, dass heute eine tolle Sendung zu sehen war, ein schöner Gegensatz zur letzten "Wetten dass..?"-Sendung. Die Wetten waren alle schön anzusehen und das Sofa war nicht von überkandidelten wir-müssen-auf-den-Flieger-Promis besetzt - auch ein Umstand der Beachtung verdient. Selbst die wehmütigen Rückblicke und Verweise auf vergangene Sendungen waren vom Anteil her gut ausbalanciert.
Alles in allem tolle Sendung.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

No more thing

R.I.P. Steve.

The new Apple Tablet

Mittwoch, 21. September 2011

Ankommen und Abschied

Ich bin zurück.
Seit Dienstag Nacht.

Im Gepäck hatte ich den letzten R.E.M. Bildband "Hello"; günstig in Vancouver erstanden...

...und jetzt löst sich die Band auf.

Ich bin schon leicht fassungslos.
Fassungslos im unpretentiösen Sinne. So unpretentiös wie R.E.M. Überhaupt ist R.E.M. für mich die beste unspektakuläre Rockband der Welt. "Unspektakulär" ist in diesem Zusammenhang ein Qualitätsmerkmal, dies gilt nicht zuletzt in unserer Welt der Superlative und der aufmerksamkeitsheischenden Darsteller.

Über Skype piepselt es mich an, dass dieser Schritt besser sei, als zu U2 oder den Rolling Stones zu werden.
Das stimmt wohl. Aber davon waren die Jungs doch Lichtjahre entfernt.

Mit der letzten Platte konnte ich nicht so viel anfangen, soviel sei zugegeben. Ein paar Chancen werde ich ihr nun wohl noch geben (müssen). Die vielen großen Songs bleiben. Die Band werde ich vermissen.

Sonntag, 11. September 2011

11. September

Chronistenpflicht.
Dieses Wort, welches Olli vom Schorleblog gerne benutzt, geht mir immer wieder bei dem heutigen Datum durch den Kopf. Allerdings passt der Begriff der Chronistenpflicht nur zur Hälfte. Denn die Chronistenpflicht betrifft die Außenwelt, die andere Hälfte richtet sich an die Innenwelt. Im wesentlichen Bedauere ich es, dass ich vor zehn Jahren meine Gedanken nicht festgehalten habe. Möglicherweise geht dieser Blogeintrag bereits schon jetzt in Richtung Belanglosigkeit. Aber ich versuche es dennoch:

Der 11. September jährt sich wieder ein Mal. Zehn Jahre ist es nun her. Der 11. September 2001 war ein Ereignis, das das 21. Jahrhundert eingeläutet hat. Es bedarf folgend auch keiner Superlative. Jeder, egal ob er damals schon bewusst das Weltgeschehen erlebt hat oder nicht, hat die Bilder irgendwann gesehen und kann dieses Ereignis in etwa einordnen.

Aus meiner persönlichen Perspektive folgte dem 11. September 2001 ein Jahrzehnt in dem ich vielleicht nicht erwachsen, aber doch alt geworden bin. Wie so viele meiner Leser auch.

In Anlehnung an das Attentat auf John F. Kennedy wird oft besprochen wo man zu dem Zeitpunkt war. Was das zur Sache tut, habe ich nie verstanden, aber der Vollständigkeit halber: Ich war Zuhause. Vor dem Fernseher. Wie der gefühlte Rest der Welt auch.

Zehn Jahre sind eine lange Zeit und dennoch vergehen sie schnell. Durch die Eigenheiten der menschlichen Wahrnehmung muss dies kein Widerspruch sein. Den Grundlevel an Schrecken vergisst man nicht. Details schon. Ich zumindest. Für mich ist nicht so, als wäre es Gestern gewesen. Dafür habe ich zu viel vergessen, zu viel verdrängt. Vielleicht ist das gut so.

Die USA hatten mit George W. Bush den denkbar schlechtesten Krisenmanager (nicht) gewählt (nebenbei: deshalb werde ich Al Gore immer verachten, hätte er die scheinbare Niederlage damals nicht akzeptiert, wäre möglicherweise vieles anders gekommen; nebenbei Teil 2: umso unglaublicher, dass jemand wie George W. Bush bei der folgendenden Wahl wohl wirklich gewählt wurde.).

Der Schrecken fand auf so vielen Ebenen die Möglichkeit sich auszubreiten:
- die Menschliche (die unmittelbaren Opfer)
- die Persönliche (inwieweit würde es mich und die Menschen die mir nahe stehen betreffen?)
- die Zeitgeschichtliche (eine Zeitenwende stand offensichtlich an, mit allen Unwägbarkeiten und Schrecken)
- die abstrakte menschliche Ebene (es würde mehr Blut fließen, nicht zuletzt das Blut derer, die mit dem Anschlag nichts zu tun haben)
- und sicherlich noch mehrere Ebenen, die ich jetzt nicht überrissen habe. Das möge der Leser für mich tun.

Viele der folgenden Ereignisse konnte man bereits an diesem Tage vorhersehen. Klar war damals bereits, dass Blut fließen und es sicher auch Krieg geben würde (s.o.). Egal gegen wen. Irgendwer musste bezahlen. Diese schrecklichen Automatismen verschrecken mich noch heute bis ins Mark. Das sind die gleichen Automatismen die auch Weltkriege ermöglichen. Die folgenden zehn Jahre wurden zwar anderthalb Stufen tiefer gekocht, ich bin mir aber nicht sicher, ob uns dies beruhigen muss.

Apropos, ich weiß nicht was es über mich aussagt, aber am 11. September 2001 selbst, und den diesem Datum folgenden Wochen, habe ich mir die folgenden Jahre zumindest im Großenganzen noch deutlich düsterer ausgemalt, als es letztlich -bisher- geschehen ist. Nicht im Sinne der Vorahnung eines Weltkrieges, mehr im Sinne einer düsteren Vorahnung, dass Leute die zu derartigen Anschlägen fähig sind alles zuzutrauen ist und man auch mit allen Möglichkeiten reagieren wird.

Andererseits, im Detail ereigneten sich schreckliche Dinge, die ich mir in meinen schlimmsten Albträumen nicht auszumalen vermochte.
Weiterhin ist Geschichte ein Prozess und der sich derzeit abzeichnende Niedergang der USA geht sicher auch auf die Fehlentscheidungen, die dem 11. September folgten, zurück.

Im Rückblick erschreckt mich am 11. September -jenseits einzelner Schicksale- am meisten und nachhaltigsten wie es die USA binnen kürzester Zeit geschafft haben, die Sympathie und Empathie, die man der ganzen Nation entgegen gebracht hat, zu verspielen.
Ich kann es bis heute nicht fassen.

Freitag, 9. September 2011

Vancouver, Erdbeben

Vor ca. anderthalb Stunden gab es in der Gegend von Vancouver Island ein Erdbeben der Stärke 6,7.
In der entsprechenden dpa-Meldung ist jedoch von Vancouver und den angrenzenden Inseln die Rede. In Vancouver Downtown habe ich erfreulicherweise nichts davon mitbekommen.
Das nur zur Klarstellung/Information.

Dienstag, 30. August 2011

Ankunft

Mal ein kurzes Lebenszeichen.
Bin gestern gut in Vancouver gelandet, dann ins Hotel, gleich massiver roadtrip nach Clearwater (via 100 Mile House und Whistler).
Details folgen, wenn ich's denn gebacken bekomme.

In Clearwater scheint es kein kostenloses WLAN zu geben, jedenfalls hat meine Unterkunft keines.
D.h. Die nächsten Tage keine Updates. Apropos update, das wäre die ideale Gelegenheit um mal einen Twitter-Account aufzumachen (bzw. einen aufzumachen und diesen dann auch aktiv zu nutzen...).
Bis dann.

Montag, 29. August 2011

Ich bin dann mal... (Teil 2)

...schon wieder weg.

In Kanada.
Da ich diesmal davon ausgehen darf, dass das Land in das ich reise, keine Bloggerdienste sperrt...
wird man von mir lesen. Bis bald.

Mittwoch, 24. August 2011

R.I.P.

Vicco, viel hab ich gelacht, oft war´s mir auch zu spröde. Du warst Humorist, ab jetzt gibts nur noch Komiker.

Zum Abschied ein "heiteres" Interview in der Süddeutschen, respektive dem SZ-Magazin: LINK.

Samstag, 13. August 2011

Feuerwerk, Seenachtsfest 2011

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PS.: Wer es noch nicht gemerkt hat; ich bin wieder zurück ;-)

Samstag, 23. Juli 2011

Ich bin dann mal...

...in China.

Wünscht mir eine gute Reise. Wir lesen uns in zwei Wochen, obwohl, ab dem zweiten Teil der Reise dürfte ich WLAN haben. Mal sehen.

Freitag, 22. Juli 2011

Sherlock

Fernsehen ist Schund.
Möchte man meinen.
Dass dies nicht immer der Fall ist, beweist für mich meine nachfolgende Fernsehempfehlung:

Sherlock - Ein Fall von Pink, ARD, Sonntag, 21:45 Uhr.

Zu sehen ist eine moderne Sherlock Holmes Adaption im London des Jahres 2010. Die BBC leistet mit der Serie wirklich Beeindruckendes. Sie ist daher nicht nur dem Holmes-(und natürlich auch Watson-)Fan, sondern auch jedem Krimiinteressierten zu empfehlen. "Ein Fall von Pink" (im Original "A Study in Pink") ist die erste von drei Folgen, die in der ARD zu sehen sein werden; aber keine Sorge in England wird fleißig Nachschub produziert.

Mehr wird nicht verraten, daher: Einschalten.

PS: Liebe ARD, bitte bietet die Sendung in Eurer Mediathek an.
PPS: Ansonsten verbleibt dem werten Leser natürlich noch Möglichkeit die Sherlock Blu Ray oder DVD aus Großbritannien zu importieren. Gibt es auch schon erstaunlich günstig, beim Onlinehändler des Misstrauens/Vertrauens.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Mac OS X Lion und der Migrationsassistent

Mac OS X Lion ist nun seit gestern raus.
Ich gehöre alledings zu den eher vorsichtigen Usern, daher installierte ich Lion erstmal trotz des Hypes nicht. Ich bin nämlich auf meinen Rechner -u.a. beruflich- angewiesen. Daher bietet es sich an, .0.-Veröffentlichungen zu meiden und erstmal den fallout abzuwarten und die Foren nach Inkompatibiliäten zu durchforsten. Denn wie toll ein neues Betriebssystem sein soll, das kann man wirklich überall nachlesen. Jeder Journalist, der schon einmal einen Mac in der Hand hatte wird derzeit wohl genötigt für das Technik-Ressort einen "Bericht" zu schreiben, der sich i.d.R. mehr wie eine kostenlose Werbung liest.

Nun gut.
Also erstmal abwarten.
Aber gestern installierte ich aber immerhin den Migrationsassistenten für Lion - man weiß ja nie, ob man nicht doch mal noch kurzfristig dem Update-Wahn verfällt.
Bereits das war - wie sich jetzt herausstellte - ein FEHLER.

Denn:
1. Nun funktioniert XBattery, ein tolles Hilfsprogramm um den Laptopakku zu überwachen, nicht mehr (Link zum Anbieter von XBattery).

2. Little Snitch hatte plötzlich den Netzwerkmonitor ausgeschaltet (sehr seltsam), aber offensichtlich läuft es noch.

und

3. Ich hatte bereits zwei Kernel Panics während des Runterfahrens.
Das ist nicht schön.
(Die Kernel Panics nahmen mit dem Update von Leopard auf Snow Leopard deutlich zu, also wahrscheinlich war dieses Update bereits ein Fehler.)

4. Bestimmt ist noch mehr im Busch, ich will es gar nicht wissen.

Danke Apple, wenn Ihr mir so einen Vorgeschmack auf Lion geben wollt, es ist Euch gelungen. Ich möchte es lieber nicht haben.

Weitere "tolle" Features von Lion (findet man in bestimmt keiner Werbebroschüre):

a) Parallels

Ich nutze (noch) Parallels 4.0, das wird mit Mac OS X Lion auch nicht mehr funtionieren.
Parallels habe ich übrigens nur deshalb (!) von 3.0 auf 4.0 für teures Geld upgedatet, weil der 3er mit Snow Leopard ebenfalls abgeschossen wurde. Das bemerkte ich damals erst NACH dem Update. Deshalb vielleicht auch die heutige Vorsicht.
Und jetzt kommt der Hohn; hätte ich zwei Wochen mit dem letzten Update gewartet, wäre das Update auf 5.0 kostenlos gewesen. Besten Dank!

b) TRIM Support
Ach ja, TRIM Unterstützung (Was ist TRIM? -> Erkärung HIER), gibt es NUR für von Apple verbaute SSDs. Alle anderen sollen schön draußen bleiben. Nur, wer will bitte die SSDs von Apple? Die sind nicht nur sehr langsam im Vergleich zur Konkurrenz, sondern auch schweineteuer. Nein Danke.
Aber das passt zum proprietären Gehabe des Unternehmens. Mein Geld nimmt man gern, meine Entscheidungsfreiheit soll dann auch gleich folgen.

c) Und sonst so?
...und das sind nur die Sachen, die mir bereits jetzt als Nicht-User auffallen. Wie gesagt, ich warte mal den fall out ab.

Sonntag, 17. Juli 2011

Was ich aus der Frauenfußball-WM gelernt habe...

Zugegeben, ich war etwas streng mit der WM im Allgemeinen und dem Frauenfußball im Besonderen.

Als (vorläufiges) Fazit kann ich sagen:
Was technisch an Finesse fehlte wurde manchmal durch Spannung ausgeglichen.
Manchmal gabs Finesse und Spannung -
und ja, es gab auch den ein oder anderen üblen Grottenkick.
Ach ja und die ein oder andere Partie wurde auch regelrecht von den Schiedsrichterinnen (Gibt es eigentlich auch Schiedsrichter bei der WM? Falls nein, fühle ich mich diskriminiert.) verpfiffen.
Dabei fällt mir auf: Das ist bei so ziemlich jeder ("normalen" WM darf man wohl nicht sagen? ;-) - dann nennen wir es mal:) "Männer-WM" auch mit erschreckender Regelmäßgkeit der Fall. So gesehen war das vermutlich auf schräge Art und Weise eine gelungene WM.

Und sie läuft ja noch; das Finale ist schon ein ziemlicher Kracher. Da ich aber bisweilen ein Spannungsschwächler bin, kann der werte Leser diesen Blogeintrag(versuch) lesen.

Was ich sonst noch so aus der Frauenfußball-WM gelernt habe:

- die Neid müsste eigentlich Hochmut heissen. Damit bliebe sie sogar bei den Todsünden.

- Frauenfußball ist auf spezielle Weise diskriminierend. Ein Aspekt dieser Problematik ist sehr schön bei Harald Martenstein in der Zeit nachzulesen (LINK).
(Nebenbei: Wieviele männliche Gleichstellungsbeauftragten gibt es?)

- Hope Solo ist zumindest aus Wortspielgesichtspunkten die beste Spielerin (Han Solo und so. Ich bin allerdings keiner der hofft, dass sie noch solo ist - ok der war schwach und ist bestimmt schon auf dem Phrasenschweinindex).

- ich kam als Aufgschlossener, wurde ein Zweifler und verlasse die WM in der Hoffnung, dass es mit dem Frauenfußball in den kommenden Jahren (steil) bergauf gehen wird.

Tja. Das wars für´s Erste. Und was hat der Leser so aus der Frauenfußball-WM gelernt?

Sonntag, 10. Juli 2011

Grad im Fernsehen...

...läuft wieder eine klassische FIFA Farce-Veranstaltung.

Selten so einen Unsinn gesehen, dabei hatte ich mir nach der Veranstaltung gestern fest vorgenommen die nächsten Jahre keinen Frauenfußball mehr anzuschauen. Ich bin ja selber Schuld.

Jedenfalls werden in dem soeben laufenden Spiel werden nach Belieben Elfmeter wiederholt, Abseitstore werden gegeben usw. usf. Es ist gerade zu lä-cher-lich.

Und überhaupt: Tragen die Brasilianerinnen ernsthaft die Sterne der Herren auf dem Trikot auf? Wie lächerlich ist das?
Aber gut, wenn das so ist...
dann nähe ich mir künftig die Sterne der Damen noch mit aufs Trikot, dann sehen die Brasilianer aber mal sowas von alt aus.

Die WM ist für mich ohnehin ein mittelderber Reinfall bis Witz.
So. Das musste mal kommuniziert werden.

Nachtrag: Die Brasilianerinnen sammeln mal wieder "Sympathiepunkte"; eine Spielerin geht unvermittelt nach einem ausgeführten Freistoß zu Boden und wälzt sich da minutenlang bis die Herren mit der Trage kommen - lässt sich vom Feld schleppen und springt wie ein junges Reh von der Trage und nimmt wieder am Spielgeschehen Teil.

Nach-Nachtrag: Die USA gewinnt spektakulär nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit der Verlängerung und Elfmeterschiessen, bei dem auch noch ein Elfmeter wiederholt werden musste.
Man könnte meinen: Der Fußballgott hatte erbarmen. Schön war es nicht, dafür aber spannend.
USA! USA!
U !
S !
A !

Samstag, 18. Juni 2011

Gonzo: "Wetten dass...?"

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

Es geht wieder los. Wetten dass. Eine der letzten Sendungen mit Thomas Gottschalk, diesmal auf Mallorca, dem ein oder anderen auch schlicht als "Malle" bekannt.

Ein Motorradtross fährt in die Arena ein, darunter Thomas Gottschalk und die Hunziker.
Applaus, Begrüßungsformeln, Jubel, dröhnende Motorräder, Kamerafahrten durch die Menge, Kamerafahrten um das Moderatorenduo Gottschalk/Hunziker, weitere Begrüßungsformeln.

Gottschalk trägt heute sandfarbende Gewänder, die irgendie unvorteilhaft wirken. Hunziker in der Rockerkluft, welche unvorteilhaft ihr Tattoo betont.

Gottschalk und die Hunziker nehmen auf dem Sofa Platz und drehen dem Publikum damit den Rücken zu.
Gottschalk dazu:
"Den Rest des Abends habt Ihr uns von Hinten"
- Hoffentlich nicht.

Der erste Gast wird angekündigt:
Sebastian Vettel fährt passenderweise auf einem kartähnlichen Gefährt in die Arena ein.
Sofageplänkel/Sofagerde - Das Übliche eben.
- eine erste Schrecksekunde: Uwe Ochsenknecht sitzt im Publikum und hält irgendeine Grußbotschaft in die Kamera; hoffentlich hat den niemand eingeladen-
Im Publikum befindet sich übrigens auch Bernie Ecclestone.
Die Regie ist anscheinend bemüht diverse (Semi bis Z-)Prominente, die sich im Publikum befinden, mit der Kamera einzufangen. -Ist mir jetzt zu mühsam das alles aufzulisten, zumal ich dann bei dem ein oder anderen peinlicherweise zugeben müsste diesen überhaupt zu kennen !1!!-

Die erste Wette kommt schon/erst, die hätte ich auch fast verpennt, weil schon wieder Werbung für einen Film gezeigt wurde:
Der Kandidat behauptet, dass er mit seinem Fahrradrad in zwei Minuten 50 Hindernisse überwindet bzw. von Hinderniss zu Hinderniss springt ohne den vorbereiteten Parcours zu verlassen.
Es folgen noch technische Erläuterungen, Sebastian Vettel, der Wettpate, zeigt sich interessiert.
Top die Wette gilt!
Der Kandidat scheint sehr nervös und schafft bereits in der ersten Minuten noch nicht mal den Einstieg. Nach einer Minute geht es dann schlag auf Schlag, die Hälfte der Hinternisse schafft er in 30 Sekunden. Macht dann aber sehr lange Pause. Das war es dann auch. Er schafft den Parcours, ist aber etwa 30 Sekunden zu langsam.
Vettel hierzu: "Er hatte irgendwie Probleme -das kann ich hier nicht sagen-"
dann leiser: "mit dem Hochkommen."
Tja, Schade.
Wusste der Kandidat überhaupt, dass die Zeit schon vorher läuft, also bevor er den Parcours erklommen hat? Denn ohne die Einstiegsproblematik hätte die Zeit mit dem retardierenden Moment der Halbzeitpause wohl gereicht.

Der erste Musikbeitrag von Status Quo.
Ein ziemlich verzweifelter/missglückter Sommersong. Ah nee, wohl doch ein Medley.

Jennifer, genannt J.Lo., Lopez wird in die Arena kutschiert -im wahrsten Sinne des Wortes. J.Lo. steht eher auf Nascar -Gottschalk "Nasscar"-, Formel 1 kenn sie nicht, Status Quo auch nicht.
...aber Dieter Bohlen kennt sie.
Bratwurst, wird von Vettel abgefragt, kennt sie.
Lustiges Begriffe raten. Ferner lustige Assoziation: Von Bohlen zur Bratwurst. Passt.

Oh je, Dieter Bohlen reitet ein. Ein Esel hätte ihm besser gestanden. Warum man den eingeladen hat, ist mir ein Rätsel.
Bohlen spricht über seine "Kollegin" J.Lo. (Bohlen: "Schenneffer").
Laaangweilig.
Ich gehe mal Bier holen. Das erste für heute, es wird Zeit.

Lustige Publikums-Time, Hunziker interviewt eine Zuschauerin, die mit laaaangen Ausführungen langweilt.
Ah, langsam werden die Zusammenhänge klar, die Zuschauerin hatte die Idee für die nächste Wette.

Die zweite Wette:
Der Kandidat wettet, dass er fünf Kokusnüsse in zwei Minuten mit den bloßen Zähnen schälen kann. Es folgen Dentalfragen.
Der Kandidat kenn im Übrigen, J.Lo. und Status Quo, Dieter Bohlen hingegen nicht.
Top die Wette gilt!
Wow, das ist echt Martial Arts Style. Sieht spektakulär aus. Vier hat er schon, 30 Sekunden noch. Am Schluss wird es noch spannend, drei Sekunden hätte er noch gehabt, die Wette hat der Kandidat gewonnen.

Och je, zwei zukünftige Hartz4-jetzt-noch-DSDS-Gewinner/Teilnehmer trällern ein Liedchen. Übel.
Dass man im Zett-De-Eff solchem Schund überhaupt eine Bühne bietet, ist schon bezeichnend.
Playback können die halt auch nicht singen und der Typ hat Moves drauf wie ein älterer Herr beim Aufstehen aus der Badewanne.
Nach dem Song: Gewäsch oder sagen wir Rumgeplänkel.
"Die Band haben wir ja gar nicht so richtig zur Kenntnis genommen" meint Gottschalk.
Ja, warum auch?!?

Cameron Diaz ist am Start.
Wieder Sofagewäsch. Wer will das wissen, wer will das hören?
Also in HD.. muss man sagen. Die Diaz ist schon etwas älter geworden. Wie alle halt.
Oh je, ich sehe, die Qualität des Fernsehprogramms wirkt sich auf mein bloggen aus.
Egal.
Es folgt: Werbung für einen Film.

Vettel rät Bohlen indirekt in Zukunft besser zu verhüten (Bohlen ist erst kurzlich zum fünften Mal Vater geworden). Wo der Recht hat, hat er Recht, der Seb.

Es folgt, endlich, die nächste Wette.
Die Kandidaten behaupten, dass sie es schaffen in vier Minuten fünf Leute in eine Badekappe zu verstauen. Das Ganze muss dann zehn Sekunden halten.

Top die Wette gilt!
Die Kandidaten obsiegen, alles weitere ist mir jetzt zu mühsam. ;-)

Der nächste "Act". Die Rocky Horror Picture Show (für Gottschalk schlicht "Rocky Horror Show").

Heidi Klum kommt in die Arena stolziert.
Sie hat eine echt seltsame Klamotte an.
Es folgt, Sofageplänkel.
Nebenbei, zum Thema "Topmodel" passend, ein kurzer Schwenk zu Lena Gercke und Sami Khedira, die beiden sind wohl zusammen da und ersichtlich ein Paar. Khedira ist es ein wenig peinlich, so scheint es.

Die ersten La-Ola-Wellen gehen durch die Arena.
...was Leute nicht alles aus Langeweile machen.
Gottschalk verliert die Kontrolle über die Menge.
Aber warum sollte es ihn kümmern?
Ich würde einfach weitermoderieren. Ähnliches schlägt (sogar!) schon die Hunziker vor.
Warum macht er nicht weiter?, werde ich über Skype angeschrieben. Das frage ich mich auch.
Meine These: Wenn der Hohepriester der deutschen Fernsehunterhaltung spricht, hat der Pöbel ruhig zu sein.

Die nächste Wette wird vorgestellt, diese hat irgendwas mit Bierfässern zu tun, Gottschalk moniert, dass Bierfässer fehlen würden.
Die fährt dann irgendeine Dame aus Marzahn ein. Laaangweilig.
Aber zur Wette: Der Kandidat soll zehn Fässer in zwei Minuten in einen Basketballkorb stoßen.
Der Kandidat heisst im Übrigen passenderweise Dirk.
Top die Wette gilt!
Es läuft gut an.
Also -mit Verlaub- das bekomme ich auch noch hin.
Der Kandidat schafft es nicht. Am Ende gehen ihm die Kraft und die Fässchen aus.
Teilweise platzen auch die Fässchen auf. Eine solch unverhohlene Bierverschwendung im deutschen Fernsehen hat man noch nicht gesehen. E-kel-haft.

Jetzt merkt es auch Sebastian Vettel an, der Junge scheint nicht nur erfolgreich, sondern auch noch sehr vernünftig zu sein. Guter Mann.

Jetzt die Lopez auf der Bühne.
Bierboxenstop.

Kurzes Gruppenfoto mit Gottschalk und den Damen.
Wie peinlich.

Kevin James schiebt zieht halt schon mal seinen Pferdeanhänger in die Arena.
...und ist offensichtlich sehr darauf bedacht lustig rüberzukommen.
Es folgt: Sofageplänkel.
...und bestimmt gleich Werbung für einen Film.
Es folgt: Werbung für einen Film.

Die nächste Wette...
Der Kandidat, der im Übrigen in die Arena schlappt als wäre er Lukas Podolski, wettet dass er künstliche Eiswürfel in ein künstliches Cocktailglas schleudern kann, in dem er *gähn* sie mit den Füßen greift und eine Art gymnastische Brücke macht und dann... naja egal.
Der Kandidat schafft es nicht. Ein wirklicher Sympath war der Typ auch nicht, das nur mal nebenbei.

Es folgt: Autowerbung.
Laaaaangweilig.

Es folgt die Steigerung des Bedeutungslosen, drei italienische Castinghansel. Die Ausweitung der Kampfzone, gewissermaßen.
Gottschalk will "una calzone" hören.
Die drei trällern irgenwas, kann man nix sagen. Das lässt sich hören. Vokalflatulenzen hören sich anders an.
Ah, ok. Jetzt dürfen die auch noch auf der Bühne "O Sole Mio" singen, irgenwann ists auch gut.

Frank Elsner, der vermutlich sprödeste Moderator des deutschen Fernsehens, wird gewissermaßen als "Stargast" auf die Bühne gebeten.
...und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommts von irgendwo, noch schlimmer her.
Oh je, die Hunziker deckt gerade auf, dass Frank Elsner daran Schuld ist, dass sie im deutschen Fernsehen zu sehen ist.

Die nächste Wette, wieder eine Baggerwette.
Frank Elsner darf anmoderieren, das führt dazu, dass er die Kandidaten richtig ins Kreuzverhör nimmt. Einfach nur unangenehm.
Irgenwie so: "Ich habe sie doch schon hinter der Bühne gesehen?!?"
"Sie sind doch der ..."
Fehlt nur noch: "Ich habe Sie auf dem dem Klo gesehen! Da haben Sie richtig lange abgeschüttelt, das war beeindruckend!"

Top die Wette gilt!
Endlich.
In der Arena ist eine Art Tennisfeld aufgemalt, an beiden Enden stehen Bagger, die sich innerhalb von drei Minuten Basketballe zuspielen sollen, zehn Ballwechsel sollen hierbei am Stück zustande kommen.
Es ist nicht unspannend, und schwer ist es sicher auch. Aber die Kandidaten schaffen es nicht.

Man darf wieder für den Wettkönig anrufen.
Tja, ich bin ja schwer unentschlossen.
Über Skype scheibt man mir dass der Kokusnussmann gewinnen soll, ich denke dem kann ich mich anschließen. Das wird vielleicht noch knapp mit dem Bagger, auch wenn mich diese Wette nicht wirklich überzeugt hat, muss ich sagen.

Die Wettpaten sollen jetzt zum Abschluss eine gewisse Strecke mit Flossen rennen, laufen, watscheln, wie auch immer. Um für seinen Wettkandidaten einen Mallorcaurlaub zu erspielen. Die Diaz entzieht sich dem Ganzen natürlich.
Vettel ist Schnellster, wer auch sonst.

Der Wettkönig wird gekürt (über die korrekten Angabgen übernehme ich zu so später Stunde keine Haftung):
38% Handstand
37% Kokosnuss
16% Rad
3% Bagger
2% Badekappe

Ich bin untröstlich.
Der Handstandtyp war echt unsympathisch. Peinlich.

Die Sendung wird abgewickelt.
Und nochmal Status Quo.

Es war eine recht langweilige, bisweilen peinliche Sendung. Schade, eigentlich.
Was wohl als große Feier für den scheidenden Schaumeister gedacht war, ist mehr Abgesang und zeigt: Niemand ist unersetzlich. Das gilt zumindest und vor allem im schnelllebigen Schaugeschäft. Vielleicht -und das werde ich möglicherweise schon bald bereuen, aber heute haue ich das mal raus- ist es ganz gut, wenn mal ein/eine Anderer/Andere übernimmt.

Ich danke allen Lesern, die es bis hierhin durchgehalten haben. "Geld zurück" gibt es nicht, aber... ihr habt ja auch keines bezahlt. Bis bald.

Samstag, 28. Mai 2011

The Revolution Will Not Be Televised

...
The revolution will not be re-run, brothers.
The revolution will be live.

R.I.P. Gil Scott-Heron.

In diesem Sinne:
The Revolution Will Not Be Twittered.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Towel Day 2011


Towel Day 2011
Originally uploaded by Flo Fi

Ich wünsche allen Lesern einen fröhlichen Towel Day / Handtuchtag!
Ich liebe es.

Dienstag, 24. Mai 2011

Happy Birthday Bob Dylan!

Es ist schon so viel über ihn gesagt und geschrieben worden, dass ein einfaches: !Happy Birthday Bob Dylan!" genügen soll.

P.S.: Was ist los google? Kein doodle für den siebzigsten Geburtstag von Mr. Dylan? Schwach.
P.P.S.: Bob und China, wie es wirklich war oder der Meister spricht: KLICK.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Seezeit... Fail.

Was passiert, wenn man die Mensa-Aufwerter (also das Mensakartenaufladegerät) unter Windows laufen lässt?

Seht selbst:

Samstag, 14. Mai 2011

Euro-eins-auswischen Song Contest

Wieder mal der übliche Eurotrash.

Herrlich. Wer wissen will, wer wie Punkte vergibt, muss nur auf die Landkarte schauen. Zu lustig, dass sogar schon das Publikum bei so offensichtlicher Punktevergabe buht.
So wie es jetzt aussieht, hat in diesem Jahr google versagt (link zur google eurovision site: KLICK.). Schade.

0:18 Uhr: Aha, Aser4Chan -pardon- Aserbaidschan, also; das ist ja zum verängstigt wegrennen (running scared).

Freitag, 6. Mai 2011

Statusmeldung

Flo Fi ist dem Komitee für Scharfe Soßen beigetreten.

0 1 Person interessiert das.

Samstag, 30. April 2011

Gonzo: "Wetten dass...?"

Folgender Beitrag ist vom Gonzo-Stil geprägt, daher völlig subjektiv und sowieso Humbug:

Die letzten beiden Male war ich verhindert bis lustlos, dieses Mal aber wieder Live aus Konstanz. Es geht los.
Der Schaumaster betritt den Saal in Offenburg - die üblichen Begrüßungsfloskeln, der übliche Applaus.
Anspielungen auf die gestrige Zwei-Milliarden-Großhochzeit.

Nun, stelle ich fest, Mischi Hunziker ist auch wieder am Start, in einem Kleid, das leider ihr furchtbares Tattoo nicht verbirgt. Gottschalk will nun mit der Hunziker den 0,4 Sekunden Kuss von Gestern toppen (Hunzikers Uhren gehen wohl schneller "1,1 Sekunden, ich habs gestoppt!).
Die Ankündigung der Stadtwette soll den offiziellen Teil der Show einläuten. In Offenburg sollen 300 Leute (Assoziationen an Zack Snyders "300", schießen mir durch den Kopf) im Hochzeitsoutfit mit dem Fahrrad (samt Dosen und dem obligatorischen 'Just Married')auf dem Marktplatz erscheinen. Die Fahrräder sind eine Anspielung auf den designierten Ministerpräsidenten Kretschmann.

Oh je, irgendwelche Royalhansel betreten den Saal. Die Namen erspare ich mir.

Es werden royale Hochzeitsaccessoires präsentiert. Es ist langweilig.
Ja, schon jetzt.
Langweilig.

Haha, Frau Nick versucht sich am Wort "Standesdünkels" (Genitiv s), amüsant. Try harder, Nick.
Wenn schon denn schon; ich werde mir als Reminiszenz an Queen Mum mal einen Gin Tonic holen. Anders ist die Sendung bisher kaum auszuhalten.

Ah, nee die erste Wette:
Der Kandidat behauptet, dass er in zwei Minuten zehn Gabeln und zehn Löffel verdrehen kann.
Es folgt: Wettvorgeplänkel.
Topp, die Wette gilt!
Ah ja, der Kandidat biegt eine schöne Schlaufe rein.
Der Kandidat gewinnt die Wette, mit knapp 30 Sekunden übriger Zeit.
Ein toller Moment zum Abschluss der Wette, Gottschalk hat das Jacket des Kandidaten für die Zeit der Wette aufbewahrt und räumt nun dessen Taschen leer und zeigt dem Publikum deren Inhalt.

Die erste Musikdarbietung. So, jetzt aber Zeit für den G&T.
Ferner eine willkommene Gelegenheit zum Snooker zu schalten. Derzeit läuft ja die WM in Sheffield, soeben spielt Williams gegen Higgins; es steht 13:14 (Best of 33).

Viel Gerede auf der Couch. Üble Sache.
Nun (endlich!) die nächste Wette.
Der Kandidat wettet, dass er mit seiner bloßen Zunge verschiedene Reifen unterscheiden kann.
Topp die Wette gilt!
Mit der Zunge lutscht der Kandidat die Rillen des Profils ab. Richtig schön eklig siehts aus.

Ich schalte nebenbei mal wieder zum Snooker, dort ist gerade mid session interval und man bekommt den letzten Frame
im spannenden Spiel zwischen Ding und Trump in der Wiederholung zu sehen.

Nun wieder weiter bei Wetten dass.
Och nee. Wieder eine Musikdarbietung.
Und dann auch noch ein Medley.

Whoopi Goldberg betritt den Saal. Guinan, sozusagen.
Komische Promizusammenstellung, muss man sagen. Aber egal.
Es folgt: Scheinbar ewiges Sofageplänkel.

Endlich die nächste Wette: Die Kandidatinnen behaupten 20 verschiedene Zahncremes nur durch fühlen von einander unterscheiden zu können.
Also; eine Nasenklammer und eine abgeklebte Taucherbrille schirmt die Kandidatinnen von Geruch und Sicht der Cremes ab.
Topp die Wette gilt!
Ah ja, eine Hilfestellung haben die Kandidatinnen, sie dürfen einen Fön zur Hilfe nehmen, um das Verhalten der Zahncreme bei Trocknung beurteilen zu können.
Nebenbei: Es ist herrlich zu sehen wie Whoopi Goldberg immer ungläubiger und verwirrter dreinschaut.
(Nebenbei-zwei: Elmex Gelee ist KEINE Zahncreme, aber egal.)
Die Kandidatinnen haben die Wette gewonnen.
Langsam dämmert mir auch, dass die beiden 16-jährigen Mädels wohl außer Konkurrenz als quasi-KInderwette laufen.

OK wieder zum Snooker, mittlerweile steht es bei Higgins gegen Williams 15-14.
Derweil Musikdarbietung im ZDF, daher wieder zum Snooker.

Hugh Laurie ist nun am Start.
Sofageplänkel.

Die nächste Wette.
Der Kanididat wettet, dass er 40 rohe Eier so anpusten kann, dass diese sich drehen. So hat es zumindest die Hunziker erklärt, ich verstehe es noch nicht so ganz, aber das wird sich im Laufe der Wette noch zeigen, was gemeint ist.
Also nun nochmal ein Erklärungsversuch: Die Eier stehen jeweils in einem Eierbecher und sollen nun in diesem Becher durch Anpusten zum Drehen gebracht werden.
Topp die Wette gilt!
Der Kandidat gewinnt.

Die Wetten sind ja ganz nett, aber das Gerede rund ums Sofa ist pomadig bis abgeschmackt. Gottschalk, so scheint es, findet heute keinen Drive. Es ist bisweilen sehr langweilig und lahm.

Whoopi muss zum Flieger - der Klassiker.

Das nächste Zwischenspiel: Musik.

Die nächsten Gäste betreten den Saal.
Laaangweilig.

Irgendwie Musik. Und was für schlechtes Playback. Lä-cher-lich.

Nebenbei: John Higgins ist ins Finale der WM eingezogen.
Schade. Ich hätte dort lieber Mark Williams gesehen.

Wieder bei Wetten dass:
Hugh muss zum Flieger.
Jaja.

Die nächste Wette.
Eine Anspielung an eine alte Wette bei der beiden Kandidaten mit den Muskeln Musiktitel nachgespielt haben, die von einem weiteren Kandidaten erraten werden mussten.
Diesmal wird das mit Schulterblättern durchgezogen.
Topp die Wette gilt!

Also sonderlich originell ist das ja als Neuauflage nicht. Und wirklich witzig schauts auch nicht aus, es will nur witzig ausschaun. Lahm. Next!
Im Übrigen: 30 Titel stehen zur Auswahl. Hieraus sind vier von fünf zu erraten. Das geht ja wohl.

Wette gewonnen, lahm war es dennoch.

Nun soll der Wettkönig gekürt werden.

Ach ja und die Stadtwette ist auch noch offen.
Ergebnis: Die Hunziker und die Stadt Offenburg haben die Stadtwette gewonnen.

Zum Wettkönig:
63% - Schulterzucken
26 % - Eier
6 % - Besteck
5 % - Reifen

Dafür gibts ein Auto. Und ich muss mir endlich diese abgeschmackte Sendung nicht länger anschauen.

Falls Gottschalk mit dieser Sendung ordentlich vorbauen und tiefstapeln wollte um die Sommer-Wetten-dass-Sendung auf Mallorca am 18.6. im bester Form und in gutem Kontrast zum heutig Dargebotenen zu präsentieren... es ist ihm gelungen. Bis bald.
Ich danke allen Lesern, die es bis hierhin durchgehalten haben.

Montag, 11. April 2011

Ein Tiefpunkt deutscher Rechtssetzung

Da fällt einem doch der Keks in den Tee, man lese mal den Auzug aus dem Referentenentwurf zur TKG-Novelle 2011:

"Das Bundesverfassungsgericht hat mit Urteil vom 2. März 2010 (1 BvR 256, 263, 586/08) die Nichtigkeit der §§ 113a und 113b TKG festgestellt. Diese auf eine Verfassungsbeschwerde hin ergangene Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts hat Gesetzeskraft (§ 31 Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 13 Nummer 8a Bundesverfassungsgerichtsgesetz). Die Entscheidungsformel ist gemäß § 31 Absatz 2 Satz 3 BVerfGG veröffentlicht worden (BGBl. I vom 17. März 2010, S. 272). Die vom Bundesverfassungsgerichts festgestellte Nichtigkeit besteht ipso iure und wirkt ex tunc. Durch die Verkündung der Entscheidungsformel aus dem Urteil des BVerfG ist auch der Rechtsschein einer wirksamen Norm beseitigt worden. Für eine Aufhebung der Vorschriften im vorliegenden Gesetzgebungsvorhaben besteht daher aus rechtlichen Gründen keine Notwendigkeit."


(Nebenbei, das habe ich so rauskopiert, die der Tippfehler stammt also nicht von mir.)

Abrufbar unter: http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Technologie-und-Innovation/Digitale-Welt/Recht/telekommunikation,did=361510.html
bzw Direktlink zum pdf, und dort Seite 4, zweiter Abschnitt.

Im Klartext:
Man lässt verfassungswidrige Vorschriften im Gesetz, weil diese durch die entsprechenden Urteile ohnehin nichtig sind. Besonders toll ist die Begründung was den Rechtsschein der Norm angeht ("Durch die Verkündung der Entscheidungsformel aus dem Urteil des BVerfG ist auch der Rechtsschein einer wirksamen Norm beseitigt worden."). Das ist super und auch total einleuchtend (Achtung: Ironie), weil der Normanwender auch stets die Sammlung der Entscheidungen des BVerfG oder das Bundesgesetzblatt mit sich rumschleppt, oder wie?
Das ist wirklich ein Tiefpunkt der deutschen Rechtssetzung. Ach ja, und da das Normen im Dunstkreis der Vorratsdatenspeicherung sind, wundert mich gar nix mehr; kopfschüttelnd verbleibe ich dennoch.

Donnerstag, 31. März 2011

Plagiat, Uni KN

Wie es ausschaut braucht jede Uni ihren Plagiatsskandal, die Universität Konstanz macht fleißig mit:

-> Uni Konstanz prüft Plagiats-Vorwürfe gegen Stoibers Tochter

Mittwoch, 30. März 2011

1000 Miles

Allen Fans von How I Met Your Mother möchte ich an dieser Stelle nahelegen, sich mal bei Wolfram Alpha 1000 meilen durchrechnen zu lassen...

-> 1000 Miles

;-)

Eine Nachricht an Stefan Mappus

Mit den Worten von Radiohead:

"this is what you get, when you mess with us"


PS: Das Werk bietet aber noch weitere nette Zeilen zum Thema, nur ein Beispiel: "bring down the government, they don´t, they don´t speak for us".

Donnerstag, 24. März 2011

Band of Brüderles oder Moratorium, Schmoratorium

Da sieht man mal für wie dumm einen die Bundesregierung verkaufen will:


AKW-Moratorium ist nur Wahlkampf-Taktik


Ach, nee, wer hätte das gedacht?!

Erfreulicherweise sind hier bald Landtagswahlen; eine Möglichkeit den gleichen Sumpf auf Landesebene abzuwählen.

Montag, 7. März 2011

Interessant

Es ist schon interessant.
Man lese sich (noch)mal vorherigen Blogeintrag und daraufhin den folgenden Spiegel-Online-Artikel zum Thema Guttenberg durch: LINK.

Ähnlichkeiten (v.a. in bei den Begrifflichkeiten -Dolchstoßlegende 2.0 und so-) sind sicher reiner Zufall.

Dienstag, 1. März 2011

Wer früher zurücktritt bleibt länger glaubwürdig...

...das ist ja wohl eine der Lehren, die man aus dem Käßmann-Rücktritt im letzten Jahr ziehen kann.

Der Rücktritt Guttenbergs kommt zu spät und vor allem mit der falschen Begründung.
Es ist schon befremdlich mit welcher Arroganz Herr Guttenberg seinen Rücktritt erklärt und vorgetragen hat. Ich bin erstaunt, dass so mancher, obschon im Fallen begriffen, an Eitelkeit im Endstadium und möglicherweise auch an Realitätsverlust leidet. Empört hat mich, wie Herr Guttenberg die toten Bundeswehrsoldaten instrumentalisiert. Das ist schlicht ekelhaft. Er spricht von Anstand, hat aber selber keinen.

Weiterhin ist Guttenberg kein Opfer irgendwelcher fremder Mächte oder gar der Hauptstadtpresse, mitnichten.
Guttenberg ist ein Opfer seiner selbst. Aber es wird weiterhin beschönigt (das vorliegend ein Euphemismus), dass sich sich Balken biegen. Am treffendsten hat es meines Erachtens Prof. Lepsius auf den Punkt gebracht: "Herr zu Guttenberg ist ein Betrüger.".

Die Causa Guttenberg ist mit dessen Rücktritt noch lange nicht vorbei, soviel steht fest. Fest steht für mich allerdings auch, dass der Plagiator mit seinem Namensvetter eine weitere Gemeinsamkeit teilt: Er wird wiederkommen.
Offensichtlich feilt der ein oder andere bereits an einer Dolchstoßlegende 2.0.

Schließlich: Die wesentlichen Fragen sind noch unbeantwortet.
Man darf gespannt bleiben. Der heutige Rücktritt war eine weitere Episode aus der Reihe: Die Volten des Freiherrn zu Guttenberg.

Sonntag, 27. Februar 2011

Der Erlbaron

Lange habe ich gezögert, ob ich mich zur Causa Guttenberg äußern soll. Im Sinne von Karl Valentin scheint mir beinahe, dass alles gesagt ist, nur noch nicht von allen.
Recht lange beschränkte ich mich darauf mir mehr oder weniger lustige Spitznamen für den schwarzen Baron einfallen zu lassen (das spare ich mir und dem werten Leser aber -möglicherweise für ein andermal).

Mittlerweile bin ich ehrlich gesagt nur noch verärgert und geschockt auf welche Art und Weise diese Thematik politisch gehandhabt und von der Öffentlichkeit (mutmaßlich) wahrgenommen wird.
Denn es handelt sich entgegen anderer Darstellungen nicht um eine reine Petitesse, sondern letzlich um strafbares Verhalten eines Bundesministers (neben einer strafbaren Urheberrechtsverletzung liegt nach meiner Auffassung wohl auch noch ein Betrug zum Nachteil des Verlages vor).

Ein Freund von mir, den ich der Einfachheit halber vorliegend schlicht KP (nicht zu verwechseln mit KT) nenne, kam gestern (ein recht lauer Samstag Abend) auf die Idee Goethes Erlkönig umzudichten und steuerte sogleich ein paar Zeilen bei; ich vervollständigte das Ganze bereitwillig unter dem Titel Erlbaron (ich danke hiermit KP, alle Fehler -z.B. beim Versmaß und der Erzähltechnik- sind meine):

Wer stürmt so spät durch Nacht und Piss´?
Es ist der Gutti mit seiner Diss´
Er hat die Arbeit wohl in dem Arm,
Doch´s ist gefälscht, dass es Gott erbarm´.

Meine Kanzlerin, was birgst du so bang dein Gesicht? -
Hast Gutti, du die Fußnoten nicht!
Die Fußnoten mit Fundstelle und Autor? -
Mein Sohn, es ist der Plagiautor. -

"Du liebe BILD, komm geh´ mit mir!
Gar gute Promo mach ich dir,
Manch bunte Bilder im afghanischen Sand
Guttis Frau schüttelt Soldaten die Hand."

Mein Sonnenkönig, mein Sonnenkönig und hörest du nicht,
Was der Doktortitel dir leise verspricht? -
Sei ruhig, bleibe ruhig, dementiere geschwind,
Im Blätterwald säuselt abstrus der Wind. -

"Willst Volk du mit mir gehn?
Mein fürstlicher Glanz soll dich warten schön,
Mein seichtes Gerede führt den nächtlichen Reihn
Und wiegt und tanzt und lullt dich ein."

Kanzlerin, meine Kanzlerin, siehst du nicht dort
Gutti klebt am Stuhl und will nicht fort? -
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh´ es genau:
In der Union sind die Gesichter so grau.

"Ich liebe die Macht, dessen schönes Gewand,
den Doktor werf´ ich weg und erzähle allerhand!
BILD, oh BILD, es geht nicht an!
Die Hauptstadtjounallie hat mir ein Leids getan! -

Den Wissenschafltern grauset´s, sie reiten geschwind,
Sie halten in den Armen das ächzende Kind,
Erreichen das Kanzleramt mit Mühe und Not;
In ihren Armen, die Wissenschaft war tot.

Freitag, 18. Februar 2011

King of the Limbs

Hey! Das ging aber schnell. Das Album war eigentlich erst für morgen angekündigt, aber Käufer des Albums können es sich schon JETZT auf der King of the Limbs-Seite von Radiohead runterladen (unter order tracking die E-Mail-Adresse und das Passwort rein und ab dafür).
Jay!
So und jetzt bitte nicht stören. Ich höre... ihr wisst schon.

Nachtrag 22:26 Uhr: So. Einmal durch. Ohne zu viel zu verraten kann ich sagen, dass ich erfreut, aber wenig erstaunt bin, dass ich die 36 Euro für die Newspaper-Edition nicht für Schrott ausgegeben hab.
Nebenbei, braucht noch jemand die Limitierte Spezialedition der "In Rainbows"? Hab damals eine zu viel bestellt.

Mittwoch, 2. Februar 2011

My beautiful dark twisted... dreams

Achtung Warnung!
Extrem-Befindlichkeits- und Belanglosigkeitsblogging voraus:

Vorgestern Morgen bin ich aufgewacht und sprach noch im Halbschlaf:

"Mein größtes Problem ist Helmut Dietls braune Box!"


Ich frage mich nur, warum?
WARUM? (dramatische Musik vorstellen)

Egibten

Warum gibt es eigentlich im Fernsehen immer wieder so Hansel die von "Egibten" sprechen?
...dachte das heisst Ägypten.

Freitag, 14. Januar 2011

Realitätsverlust 2.0

...gibt es heute in einem Spiegel-Interview mit einem Oberstaatsanwalt zum Thema Vorratsdatenspeicherung und der Alternative "quick freeze".
Da ist oben unten und schwarz ist weiß. Aber lest selbst:

-> LINK

Erschreckend wie unkommentiert die Ansichten des Herrn Kochheim in SPON sehen und wie unkritisch da von Interviewerseite gefragt wird. Das ist leider bezeichnend.

PS: Warum ist eigentlich noch keiner auf den Begriff "Generalverdachtsspeicherung" gekommen? Vermutlich weil der Begriff "Vorratsdatenspeicherung" schon negativ genug belegt ist...

CDU-Justizminister und Menschenrechte

Es gibt so Meldungen, da verschüttet man vor lauter Aufregung den Tee über den halben Schreibtisch, wie z.B. die hier:
Der niedersächsische Justizminister Busemann will offensichtlich das Urteil Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ignorieren.

Ich frage mich, wie lange es braucht bis dieses Verhalten bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht wird. Ist ja schließlich in dem ein oder anderen Fall eine saftige Freiheitsberaubung. Da sind bis zu 10 Jahre drin, Herr Busemann.

Bürger- und Menschenrechte sind nach Auffassung der CDU offenbar nicht mehr als Rechte von Verbrechern und potentiellen Verbrechern, dementsprechend verwundert ist der ein oder andere CDU-Politiker auch über das Urteil. Man nehme etwa den Vorsitzenden des Innenausschusses des Bundestages Wolfgang Bosbach (CDU, was sonst?):
"Wir haben bereits mit der neuen umfassenden gesetzlichen Regelung der Sicherungsverwahrung auf die Rechtsauffassung der europäischen Richter reagiert."

Ich übersetze das mal: "Wir haben schon einmal die entsprechenden Regelungen verbrochen und daher lassen wir das besser. Wenn die CDU das macht, kommt nur Mist raus und wir kassieren gleich das nächste Urteil. Und überhaupt, was wollen die Richter aus Straßburg?"
Die notwendigen Schlüsse ziehen die Herren der CDU aber leider nicht. Wahrscheinlich reicht es denen, wenn die nächste Regierung, die vom politischen Gegner gestellt wird, entsprechende Regelungen auf den Weg bringt, da ist dann auch noch ordentlich Populismuspotential für Seehofer und Co. dabei.

...und von solchen Leuten werden wir regiert.